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Umgebung; Die Modulationseffekte: Phasing, Chorus Und Flanging; Hall Und Verzögerungszeit - Yamaha EMX 5016 CF Bedienungsanleitung

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Umgebung

Ihre Mischungen können weiter verfeinert werden,
indem Raumklangeffekte wie Hall oder Echo hinzu-
gefügt werden. Bei den EMX-Mischpulten sind diese
Effekte eingebaut. Der interne DSP (Digitaler Signal-
prozessor) kann in der gleichen Weise wie externe
Signalprozessoren benutzt werden, um den ver-
schiedenen Kanälen Hall oder Delay hinzuzufügen,
ohne zusätzlich externe Prozessoren anzuschlie-
ßen, die oft einen Verlust an Klangqualität mit sich
bringen. (Siehe unter Seite 22).
Sie sollten jedoch darauf achten, die Effekte nicht zu
übertreiben, da hierdurch die Klarheit und Qualität
Ihrer Mischung untergraben werden kann. Setzen
Sie ihre Raumklangeffekte gerade genug ein, um
das erforderliche Tiefengefühl zu erzeugen, aber
nicht mehr als notwendig, um Ihren Sound sauber zu
halten.
Hall und Verzögerungszeit
Es stehen viele Programme mit Hall- und Verzöge-
rungseffekten zur Auswahl, und fast alle besitzen
einen Hall/Verzögerungszeit-Parameter, der am
Regler PARAMETER am Bedienfeld eingestellt
werden kann.
Kleine Änderungen der Hall/Verzögerungszeit kön-
nen tatsächlich eine starke Auswirkung auf den
Klang haben. Die optimale Hallzeit eines Musik-
stücks hängt von der Darstellung und Dichte der
Musik ab, als allgemeine Regel gilt, dass längere
Hallzeiten gut für Balladen sind, während kürzere
Hallzeiten eher für schnellere Titel geeignet sind.
Verzögerungszeiten können eingestellt werden, um
eine große Bandbreite von „Grooves" zu kreieren;
Sie müssen die Delay-Zeit auswählen, die für die
Musik am besten geeignet ist. Wird zum Beispiel
dem Gesang Delay hinzugefügt, sollten Sie versu-
chen die Verzögerungszeit auf die punktierten Ach-
telnoten im Tempo des Stückes einzustellen.
Hallklang
Verschiedene Hallprogramme weisen unterschiedli-
chen „Hallklang" auf, was an den Unterschieden in
der Hallzeit der hohen und niedrigen Frequenzen
oder von Differenzen im Gesamtfrequenzbereich des
Hallklanges liegt. Achten Sie immer sorgfältig dar-
auf, nicht zu viel Hall zu verwenden, besonders nicht
bei den hohen Frequenzen. Zusätzlich zu einem
unnatürlichen Klang kann zuviel Hall bei hohen Fre-
quenzen mit den hohen Frequenzen in anderen
Abschnitten der Mischung störend wirken. Falls Sie
mehr Hall als direkten Klang in den oberen Fre-
quenzbereichen hören, versuchen Sie ein anderes
Effektprogramm auszuwählen. Es ist immer gut, ein
Hallprogramm zu wählen, das Ihnen die Tiefe gibt,
die Sie benötigen, ohne die Klarheit der Mischung
wesentlich zu beeinträchtigen.
Bestmögliche Nutzung Ihres Mischpults
Hallpegel
Es ist erstaunlich, wie schnell Ihre Ohren die Pers-
pektive verlieren können und Sie glauben machen
können, dass eine völlig verwaschene Mischung sich
richtig gut anhört. Damit Sie nicht in diese Falle gera-
ten, sollten Sie mit dem Hallpegel ganz unten begin-
nen und dann allmählich den Hall in die Mischung
einbringen, bis Sie den Unterschied hören können.
Alles was darüber hinaus geht, gehört in die Katego-
rie „Spezialeffekte". Der Hall soll die Mischung nicht
dominieren, es sei denn, Sie wollen den Effekt einer
in einer Höhle spielenden Band erzielen – was
durchaus ein legitimes Ziel sein kann, wenn es das
ist, was Sie möchten.
Die Modulationseffekte: Phasing,
Chorus und Flanging
All diese Effekte arbeiten nach dem gleichen Prin-
zip: Ein Teil des Tonsignals wird „zeitverzögert" und
mit dem Originalsignal gemischt. Der Anteil der Zeit-
verschiebung wird kontrolliert, bzw. „moduliert" durch
einen LFO (Low-Frequenz-Oszillator). Wenn wir
jedoch von „Zeitverschiebung" sprechen, dann mei-
nen wir weder Minuten noch Sekunden.
Für Phaseneffekte ist die Verschiebung sehr gering
– ein Unterschied, der eher in Graden von Phasen-
verschiebung anstelle von musikalischen Zeiteinhei-
ten
gemessen
wird.
zwischen den modulierten und direkten Signalen
bewirkt eine Aufhebung bei einigen Frequenzen und
verstärkt das Signal bei anderen – dies ist ein
„Kammfilter"-Effekt – und bringt den schimmernden
Klang hervor, den wir hören. Phasing ist der sub-
tilste von allen Effekten, der einen sanften Schim-
mer hervorbringt und viele Signalquellen beleben
kann, ohne zu aufdringlich zu sein.
Bei Chorus und Flanging ist das Signal tatsächlich
um einige Millisekunden (eine Millisekunde ist ein
Tausendstel einer Sekunde) verzögert, wobei die
Verzögerungszeit von einem LFO moduliert und mit
dem direkten Signal neu kombiniert wird. Zusätzlich
zum oben beschriebenen Kammfilter-Effekt bewirkt
die Verzögerungs-Modulation in diesen Effekten eine
wahrnehmbare
Tonhöhenverschiebung,
Mischung mit dem direkten Signal einen obertonrei-
chen, wirbelnden oder zischenden Klang erzeugt.
Der Unterschied zwischen den Chorus- und Flan-
ging-Effekten liegt hauptsächlich im Umfang der Ver-
zögerungszeit und im verwendeten Feedback.
Flanging braucht längere Verzögerungszeiten als
Chorus, wobei Chorus im Allgemeinen eine kom-
plexere Verzögerungsstruktur benutzt. Chorus wird
am häufigsten benutzt, um Instrumente voller klin-
gen zu lassen, während Flanging gewöhnlich direkt
als „Spezialeffekt" verwendet wird, um überirdische
Klänge zu erzeugen.
Bedienungsanleitung EMX5016CF
Mischpultgrundlagen
Der
Phasenunterschied
die
bei
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Diese Anleitung auch für:

Emx 5016 cf

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