Seite 1
Kommunikationsschnittstellen Konfigurierbare Steuerungssysteme PNOZmulti 2 Bedienungsanleitung 1002971-DE-04...
Seite 2
Vorwort Dieses Dokument ist das Originaldokument. Alle Rechte an dieser Dokumentation sind der Pilz GmbH & Co. KG vorbehalten. Kopien für den innerbetrieblichen Bedarf des Benutzers dürfen angefertigt werden. Hinweise und An- regungen zur Verbesserung dieser Dokumentation nehmen wir gerne entgegen.
Seite 3
Inhalt Kapitel 1 Einführung Zeichenerklärung Kapitel 2 Übersicht - Kommunikationsmöglichkeiten Kommunikation über die Feldbusmodule Kommunikation über die Kommunikationsmodule Kommunikation über die integrierte ETH-Schnittstelle Kommunikation über Modbus TCP Kapitel 3 Sicherheit Bestimmungsgemäße Verwendung Sicherheitsvorschriften 3.2.1 Qualifikation des Personals 3.2.2 Gewährleistung und Haftung 3.2.3 Entsorgung Kapitel 4...
Seite 5
Inhalt 5.8.7 Senden von virtuellen Eingängen und Anforden der virtuellen Ausgangsda- ten vom PNOZmulti 2 (vgl. Feldbuskommunikation) 5.8.7.1 Eingangsdaten (zum PNOZmulti) 5.8.7.2 Ausgangsdaten (vom PNOZmulti) 5.8.7.3 Control Byte (Byte 5) Fehlerbehandlung 5.9.1 Anforderungsformat entspricht nicht den Vorgaben 5.9.2 Fehler während der Ausführung einer Anforderung Kapitel 6 Modbus/TCP Systemvoraussetzungen...
Seite 6
Status der System-LEDs 8.2.3.1 Zuordnung der System- LEDs 8.2.4 Prozessdaten-Adressierung 8.2.4.1 Prozessdaten-Adressierung Feldbusmodul 8.2.4.2 Prozessdaten-Adressierung Kommunikationsmodul Diagnoseworte 8.3.1 Diagnose 8.3.2 Diagnoseworte-Adressierung Freigabeelemente (nur PNOZ m B0) 8.4.1 Element-IDs 8.4.2 Freigeabelemente-Adressierung Projektdaten 8.5.1 Prüfsummen 8.5.2 Datum 8.5.3 Projektname 8.5.4 Projektdaten-Adressierung Gerätedaten 8.6.1...
Einführung Einführung Zeichenerklärung Besonders wichtige Informationen sind wie folgt gekennzeichnet: GEFAHR! Beachten Sie diesen Hinweis unbedingt! Er warnt Sie vor unmittelbar dro- henden Gefahren, die schwerste Körperverletzungen und Tod verursachen können, und weist auf entsprechende Vorsichtsmaßnahmen hin. WARNUNG! Beachten Sie diesen Hinweis unbedingt! Er warnt Sie vor gefährlichen Si- tuationen, die schwerste Körperverletzungen und Tod verursachen können, und weist auf entsprechende Vorsichtsmaßnahmen hin.
Übersicht - Kommunikationsmöglichkeiten Übersicht - Kommunikationsmöglichkeiten Kommunikation über die Feldbusmodule Die Feldbusmodule stellen zyklische wie auch azyklische Daten bereit. Das Kapitel Feldbusmodule [ beschreibt den Aufbau der zyklischen Daten. Im Kapitel Service- Daten [ sind die azyklische Daten, deren Aufbau und Adressierung beschrieben. Folgende Gerätekombinationen sind möglich: Feldbusmodule Basisgeräte...
Folgende Gerätekombinationen sind möglich: Kommunikationsmodul Basisgeräte Kommunikationsmodul PNOZ m ES RS232 PNOZ m B0 Kommunikationsmodul PNOZ m ES ETH INFO Sollen virtuelle Ein-/Ausgänge über das Kommunikationsmodul übertragen werden (ohne Verwendung eines Feldbusmoduls), muss im PNOZmulti Configurator in der Hardwarekonfiguration die Schnittstelle Ein-/Ausgänge, die über die integrierte Schnittstelle übertragen werden konfiguriert...
Übersicht - Kommunikationsmöglichkeiten Kommunikation über die integrierte ETH-Schnittstelle Bei der Kommunikation über die integrierte ETH-Schnittstelle ist der Datenaustausch über ein pilzspezifisches Protokoll definiert. Das Protokoll ist im Kapitel ETH-/RS232- Schnittstellen [ näher beschrieben. Kommunikation Basisgeräte Integrierte Ethernet- Schnittstelle PNOZ m B1 INFO Zur Kommunikation über die integrierte Ethernet-Schnittstelle muss im PNOZmulti Configurator in der Hardwarekonfiguration die Schnittstelle Ein-/...
Seite 11
Folgende Gerätekombinationen sind möglich: Kommunikationsmodul Basisgerät Kommunikationsmodul PNOZ m PNOZ m B0 ES ETH [ INFO Sollen virtuelle Ein-/Ausgänge über das Kommunikationsmodul übertragen werden (ohne Verwendung eines Feldbusmoduls), muss im PNOZmulti Configurator in der Hardwarekonfiguration die Schnittstelle "Ein-/Ausgänge, die über die integrierte Schnittstelle übertragen werden"...
Sicherheit Sicherheit Bestimmungsgemäße Verwendung Die Kommunikationsschnittstellen des konfigurierbaren Steuerungssystems PNOZmulti 2 dienen zur Übertragung von Diagnosedaten an ein Anwendungsprogramm. Die Daten dür- fen ausschließlich für nicht sichere Zwecke, z. B. Visualisierung verwendet werden. WICHTIG Zur bestimmungsgemäßen Verwendung und zum Einsatz des konfigurier- baren Steuerungssystems PNOZmulti 2 beachten Sie bitte die Bedienungs- anleitung des jeweiligen Geräts.
Sicherheit 3.2.3 Entsorgung Beachten Sie bei der Außerbetriebsetzung die lokalen Gesetze zur Entsorgung von elektronischen Geräten (z. B. Elektro- und Elektronikgerätegesetz). Bedienungsanleitung Kommunikationsschnittstellen 1002971-DE-04...
Seite 14
Feldbusmodule Feldbusmodule Grundlagen Für die Kommunikation über die Feldbusse sind für den Ein- und Ausgangsbereich jeweils 32 Byte reserviert, die ca. alle 15 ms aktualisiert werden. Der Master (PC, SPS) kann 32 Byte zum PNOZmulti 2 senden und 32 Byte vom PNOZmulti 2 empfangen. Der Master kann die Information byteweise, wortweise oder in Doppelworten verarbeiten.
Seite 15
Feldbusmodule Doppelwort Wort Byte Inhalt reserviert reserviert reserviert reserviert 4.1.2 Ausgangsdaten (vom PNOZmulti 2) Doppelwort Wort Byte Inhalt Zustand der virtuellen Ausgänge des PNOZmulti 2 Feldbusmoduls. Die Ausgänge werden im PNOZmulti Con- figurator definiert. Jeder verwendete Aus- gang erhält dort eine Nummer, z. B. o0, o5...
Feldbusmodule 4.1.4.1 Beispiel 1 - Zugriff erfolgreich Zugriff auf vorhandene Segmente Der Master fordert das Segment 1 aus der Tabelle 23 an. Das Feldbusmodul bestätigt die beiden Angaben und sendet das Segment 1. Anschließend werden die Daten aus Segment 5 in Tabelle 21 abgefragt. Feldbusmodul Master Bedienungsanleitung Kommunikationsschnittstellen...
Feldbusmodule 4.1.4.2 Beispiel 2 - Zugriff fehlgeschlagen Zugriff auf nicht vorhandenes Segment Der Master fordert das Segment 1 aus der Tabelle 23 an. Das Feldbusmodul bestätigt die beiden Angaben und sendet das Segment 1. Anschließend fordert der Master das Segment 111 von Tabelle 23 an.
Feldbusmodule Zugriff auf nicht vorhandene Tabelle Der Master fordert das Segment 1 aus der Tabelle 24 an. Da es keine Tabelle 24 gibt, mel- det der Slave einen Fehler, indem er "255" zurücksendet. Master Feldbusmodul PNOZ m ES Profibus 4.2.1 Zyklische Ein- und Ausgangsdaten Die virtuellen Ein- und Ausgänge können direkt über folgende Module abgefragt oder ge- setzt werden.
Ausgangsdaten vom PNOZmulti 2 LED-Zustand 1 Output Byte Der LED- Zustand des PNOZ m B0 kann wie folgt direkt abgefragt werden Bit 0 = 1: LED OFAULT leuchtet oder blinkt Bit 1 = 1: LED IFAULT leuchtet oder blinkt Bit 2 = 1: LED FAULT leuchtet oder blinkt...
Seite 21
Der Inhalt der Service-Daten und die Adressierung sind im Kapitel Service-Daten [ beschrieben. 4.2.5 Diagnosedaten PNOZ m ES Profibus Diese Bits enthalten die Diagnosedaten des PNOZ m B0 Unit_Diag_ Inhalt RUN, Basisgerät ist im RUN-Zustand STOP, Basisgerät ist im STOP-Zustand Basisgerät wurde vom Konfigurator gestoppt...
Seite 22
Feldbusmodule Unit_Diag_ Inhalt reserviert … Fehler am 1. Erweiterungsmodul links Fehler am 2. Erweiterungsmodul links Fehler am 3. Erweiterungsmodul links Fehler am 4. Erweiterungsmodul links reserviert Fehler am Kommunikationsmodul reserviert … Fehler in der Konfiguration, F_81 Fehler im Anwendungsprogramm, F_82 Fehler in der Peripherie, F_83 Fehler am Drehzahlwächter, F_84 Fehler am Busmodul, F_85...
Seite 23
Feldbusmodule Unit_Diag_ Inhalt Interner Peripheriefehler, F_B9 Interner Fehler des Busmoduls, F_BA Interner Fehler am Verbindungsmodul, F_BB Interner Fehler des Drehzahlwächters, F_BC Interner Fehler am Analogeingangsmodul, F_BD Interner Fehler am Verbindungsmodul, F_BE Interner Fehler am Verbindungsmodul, F_BF Interner Fehler des linken Erweiterungsmoduls, F_C0 Interner Fehler des linken Erweiterungsmoduls, F_C1 Interner Fehler im Ethernetmodul, F_C2 Interner Vergleichsfehler, F_C3...
Seite 24
Service Daten Die Service-Daten für CANopen sind in folgende Datenbereiche eingeteilt: Prozessdaten - Basisgerät und Erweiterungsgeräte Prozessdaten - Feldbusmodul und Kommunikationsmodul Diagnoseworte Freigabe-Elemente (nur PNOZ m B0) Projektdaten Gerätedaten Der Inhalt der Service-Daten und die Adressierung sind im Kapitel Service-Daten [ beschrieben.
Seite 25
Feldbusmodule Object Index Sub Index Byte (hex) (hex) COB-ID 2000 TPDO 3 380h + node address 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 TPDO 4 480h + node address 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 Die Eingangsdaten sind wie folgt abgelegt: Object Index Sub Index Byte...
Seite 28
Service Daten Die Service-Daten für EtherCAT sind in folgende Datenbereiche eingeteilt: Prozessdaten - Basisgerät und Erweiterungsgeräte Prozessdaten - Feldbusmodul und Kommunikationsmodul Diagnoseworte Freigabe-Elemente (nur PNOZ m B0) Projektdaten Gerätedaten Der Inhalt der Service-Daten und die Adressierung sind im Kapitel Service-Daten [ beschrieben.
Seite 29
Feldbusmodule 4.4.3 Process Data Objects (PDOs) Der herstellerspezifische Teil des Objektverzeichnisses ist wie folgt aufgebaut: PDO (hex) Size Name Index (hex) Sub-Index (hex) Inhalt 0x1A00 TxPDO 2000 01 - 20 Ausgangsdaten (vom PNOZmulti) 0x1A01 TxPDO 2000 01 - 11 Default-Konfiguration (frei konfigurierbar) 2001 01 - 08...
Seite 31
Die Service-Daten für Ethernet POWERLINK sind in folgende Datenbereiche eingeteilt: Prozessdaten - Basisgerät und Erweiterungsgeräte Prozessdaten - Feldbusmodul und Kommunikationsmodul Diagnoseworte Freigabe-Elemente (nur PNOZ m B0) Projektdaten Gerätedaten Der Inhalt der Service-Daten und die Adressierung sind im Kapitel Service-Daten [ beschrieben.
Feldbusmodule Size Index (hex) (byte) Inhalt 0x2100:10 i127 i126 i125 i124 i123 i122 i121 i120 0x2100:11 reserviert 0x2100:12 Tabellennummer 0x2100:13 Segmentnummer 0x2100:14 reserviert … 0x2100:20 PNOZ m ES Profinet 4.6.1 Zyklische Ein- und Ausgangsdaten Die virtuellen Ein- und Ausgänge können direkt über folgende Module abgefragt oder ge- setzt werden.
Service Daten Die Service-Daten für PROFINET sind in folgende Datenbereiche eingeteilt: Prozessdaten - Basisgerät und Erweiterungsgeräte Prozessdaten - Feldbusmodul und Kommunikationsmodul Diagnoseworte Freigabe-Elemente (nur PNOZ m B0) Projektdaten Gerätedaten Der Inhalt der Service-Daten und die Adressierung sind im Kapitel Service-Daten [ beschrieben.
Seite 35
Feldbusmodule 4.6.5 Diagnosedaten PNOZ m ES Profinet Diese Bits enthalten die Diagnosedaten Unit_Diag_ Inhalt STOP, Basisgerät ist im STOP-Zustand Basisgerät wurde vom Konfigurator gestoppt reserviert Externer Fehler Interner Fehler Externer Fehler an den Eingängen Interner Fehler an den Eingängen Externer Fehler an den Ausgängen Interner Fehler an den Ausgängen Keine Verbindung zum Basisgerät reserviert...
Seite 36
Feldbusmodule Unit_Diag_ Inhalt Fehler in der Konfiguration, F_81 Fehler im Anwendungsprogramm, F_82 Fehler in der Peripherie, F_83 Fehler am Drehzahlwächter, F_84 Fehler am Busmodul, F_85 Fehler am Verbindungsmodul, F_86 Fehler am Analogeingangsmodul, F_87 Reserviert Fehler im Ein-/Ausgabemodul, F_89 Fehler im Ethernetmodul, F_8A Interner Fehler des linken Erweiterungsmoduls, F_90 Interner Peripheriefehler, F_93 Interner Fehler des rechten Erweiterungsmoduls, F_94...
Seite 37
Feldbusmodule Unit_Diag_ Inhalt reserviert … Erläuterung: Bits 56 bis 91 zeigen den letzten Inhalt des Fehlerstacks an (entspricht der Fehlerklasse). Die Bits werden gelöscht, sobald PNOZmulti 2 wieder den Status RUN hat. PNOZ m ES Ethernet/IP 4.7.1 Zyklische Ein- und Ausgangsdaten Zur Kommunikation mit dem PNOZmulti müssen immer 17 oder 32 Byte gesendet und empfangen werden.
Seite 38
Service Daten Die Service-Daten für EtherNet/IP sind in folgende Datenbereiche eingeteilt: Prozessdaten - Basisgerät und Erweiterungsgeräte Prozessdaten - Feldbusmodul und Kommunikationsmodul Diagnoseworte Freigabe-Elemente (nur PNOZ m B0) Projektdaten Gerätedaten Der Inhalt der Service-Daten und die Adressierung sind im Kapitel Service-Daten [ beschrieben.
Seite 39
Feldbusmodule mit m = masterseitig beliebig einstellbare Adresse (Bitadresse) mit n = 0 .. F (Bitnummer) Beispiel: (mit m=100) i23 -> n = 7 -> RY117 Bitadressierte Eingangsdaten i00 - i87 RY m n RY(m+10)n RY(m+20)n RY(m+30)n RY(m+40)n RY(m+50)n Wortadressierte Eingangsdaten i88 - i127 Highbyte Lowbyte Bit-Nr...
Seite 40
Service Daten Die Service-Daten für EtherNet/IP sind in folgende Datenbereiche eingeteilt: Prozessdaten - Basisgerät und Erweiterungsgeräte Prozessdaten - Feldbusmodul und Kommunikationsmodul Diagnoseworte Freigabe-Elemente (nur PNOZ m B0) Projektdaten Gerätedaten Der Inhalt der Service-Daten und die Adressierung sind im Kapitel Service-Daten [ beschrieben.
Seite 42
Basisgerät PNOZ m B1 Das Basisgerät PNOZ m B1 verfügt über eine im Gerät integrierte Ethernet-Schnittstelle. Basisgerät PNOZ m B0 Das Basisgerät PNOZ m B0 enthält keine integrierte Schnittstelle. Es können Kommunikati- onsmodule mit Schnittstelle angeschlossen werden: PNOZ m ES RS232 Das Kommunikationsmodul stellt eine serielle RS232-Schnittstelle zur Verfügung...
Seite 43
ETH-/RS232-Schnittstellen 5.3.2 Übersicht Das Erweiterungsmodul PNOZ m ES ETH stellt eine Schnittstelle zum Ethernet zur Verfü- gung. Über diese Schnittstelle kann das konfigurierbare Steuerungssystem PNOZmulti 2 über Ethernet mit Steuerungen verbunden werden, die Modbus/TCP unterstützen. Modbus/ TCP ist konzipiert für den schnellen Datenaustausch in der Feldebene. Das Erweiterungs- modul PNOZ m ES ETH ist ein passiver Teilnehmer des Modbus/TCP (Server).
Seite 44
ETH-/RS232-Schnittstellen 5.4.2 Modulmerkmale konfigurierbar im PNOZmulti Configurator Netzwerkprotokolle: TCP/IP Statusanzeigen zur Kommunikation und Anzeige von Fehlern Übertragungsrate 10 MBit/s (10BaseT) und 100 MBit/s (100BaseTX) Kommunikationsablauf Das PNOZmulti 2 ist in der Kommunikation immer der Server einer Verbindung, der Kom- munikationspartner (PC, SPS) stellt den Client dar. Bei beiden Kommunikationsschnittstel- len werden die Bytes in der gleichen Reihenfolge versendet.
Seite 46
5.7.2 Watchdog (PNOZ m B0) Mit dem Watchdog werden die virtuellen Eingänge überwacht. Wenn innerhalb einer definierten Watchdog-Zeit (Watchdog Timeout) keine virtuellen Ein- gänge von einem Kommunikationspartner gesendet werden, dann setzt das PNOZmulti die virtuellen Eingänge auf „0“.
Seite 47
5.7.4 Status der LEDs Die Zustände der LED werden in einem Byte abgelegt. Status der LEDs beim PNOZ m B0: Bit 0 = 1: LED OFAULT leuchtet oder blinkt Bit 1 = 1: LED IFAULT leuchtet oder blinkt Bit 2 = 1: LED FAULT leuchtet oder blinkt...
Seite 49
ETH-/RS232-Schnittstellen 5.8.2 Senden von virtuellen Eingängen ans PNOZmulti 2 Anforderung 0x14 Segment 0x01 Mit dieser Anforderung sendet der Kommunikationspartner virtuelle Eingänge zum PNOZmulti 2. Über die Maske (Bytes 24 bis 39) wird bestimmt, welche der virtuellen Eingänge in einem Byte gesetzt werden sollen. Telegramm Byte Anforderung...
Seite 50
ETH-/RS232-Schnittstellen 5.8.3 Senden von virtuellen Eingängen und Anfordern der LED-Zustände vom PNOZmulti 2 Anforderung 0x14 Segment 0x02 Mit dieser Anforderung sendet der Kommunikationspartner, genauso wie bei Anforderung 0x14 Segment 0x01, virtuelle Eingänge zum PNOZmulti 2. Außerdem fordert er die virtuel- len Ausgänge und den Zustand der LEDs vom PNOZmulti 2 an.
Seite 51
ETH-/RS232-Schnittstellen INFO Wenn ein Feldbusmodul konfiguriert ist, dann können keine virtuellen Ein- gänge über das Kommunikationsmodul angesteuert werden. 5.8.3.1 Control Byte (Byte 40) Bit 0 ... 2 des Control Byte beinhalten eine Watchdog-Funktion. Wenn innerhalb der definierten Watchdog-Zeit (Watchdog Timeout) keine virtuellen Eingän- ge von einem Kommunikationspartner gesendet werden, dann setzt das PNOZmulti 2 die virtuellen Eingänge auf „0“.
Seite 52
ETH-/RS232-Schnittstellen INFO Die Watchdog-Funktionen der Anforderungen 0x14 Segment 0x02 und 0x5C verwenden denselben Watchdog-Timer. Das heißt, der Watchdog-Ti- mer wird zurückgesetzt, wenn eine der beiden Anforderungen aufgerufen wird. Bedienungsanleitung Kommunikationsschnittstellen 1002971-DE-04...
Seite 53
ETH-/RS232-Schnittstellen 5.8.4 Anfordern von virtuellen Ein- und Ausgangsdaten vom PNOZmulti 2 Anforderung 0x2C Segment 0x01 Mit dieser Anforderung fordert der Kommunikationspartner den Status der virtuellen Ein- und Ausgänge vom PNOZmulti an. Telegramm Byte Anforderung Byte Rückmeldung 0x05 0x05 0x15 0x15 0x00 0x00 0x05...
ETH-/RS232-Schnittstellen 5.8.7 Senden von virtuellen Eingängen und Anforden der virtuellen Ausgangsdaten vom PNOZmulti 2 (vgl. Feldbuskommunikation) Anforderung 0x5C Mit dieser Anforderung sendet der Kommunikationspartner die Eingangsdaten zum PNOZmulti und fordert die Ausgangsdaten vom PNOZmulti an (vgl. Kapitel Grundlagen [ 14]). Wie bei der Feldbuskommunikation sind für die Ein- und Ausgangsdaten jeweils 32 Byte re- serviert (Byte 8 –...
ETH-/RS232-Schnittstellen Input Byte Inhalt i87 bis i80 i95 bis i88 i103 bis i96 i111 bis i104 i119 bis i112 i127 bis i120 0x00 Tabellennummer Segmentnummer 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 In den Eingangsdaten werden die virtuellen Eingänge gesetzt und eine bestimmte Tabelle/ Segment wird angefordert.
Seite 58
ETH-/RS232-Schnittstellen Output Byte Inhalt o55 bis o48 o63 bis o56 o71 bis o64 o79 bis o72 o87 bis o80 o95 bis o88 o103 bis o96 o111 bis o104 o119 bis o112 o127 bis o120 LED-Zustand Tabellennummer Segmentnummer Nutzdaten Byte 0 Nutzdaten Byte 1 Nutzdaten Byte 2 Nutzdaten Byte 3...
Seite 59
ETH-/RS232-Schnittstellen Bit 0 - 2: Watchdog-Timeout Watchdog Timer Bit Watchdog Timer Bit Watchdog Timer Bit Watchdog-Timeout Timer deaktiviert 100 ms 200 ms 500 ms 10 s Bit 3 und 4: reserviert Bit 5 Error Message: Fehler-Meldung Wenn das Bit „1“ ist, dann wird beim Auslösen des Watchdog ein Fehler-Stack-Eintrag erzeugt.
ETH-/RS232-Schnittstellen Fehlerbehandlung 5.9.1 Anforderungsformat entspricht nicht den Vorgaben Wenn das Anforderungsformat nicht den Vorgaben entspricht, dann sendet das PNOZmulti 2 folgende Rückmeldung: Byte Rückmeldung 0x05 0x02 0x00 0x02 0x00 0x02 0x10 5.9.2 Fehler während der Ausführung einer Anforderung Wenn während der Ausführung einer Anforderung ein Fehler auftritt, dann sendet das PNOZmulti 2 folgende Rückmeldung: Byte Rückmeldung...
Seite 61
PNOZmulti Configurator: ab Version 9.0.0 PNOZ m B0 + PNOZ m ES ETH Wenn Sie eine ältere Version besitzen, wenden Sie sich bitte an Pilz. Modbus/TCP - Grundlagen Bei Modbus/TCP handelt es sich um einen offenen Feldbusstandard, der von der Nutzeror- ganisation MODBUS-IDA (siehe www.Modbus-IDA.org) herausgegeben wird.
Seite 62
Datenbereichen enthalten. Dabei wird direkt auf die Daten zugegriffen. Die Umschaltung über Tabelle/Segment entfällt. PSSu-System 192.168.1.100 192.168.1.10 192.168.1.60 PNOZ m B0 + PNOZ mm0.1p + PNOZ m1p ETH PNOZ m ES ETH PNOZ mmc1p ETH 192.168.1.1 192.168.1.110 192.168.1.2...
Seite 64
Modbus/TCP 6.4.2 Function Codes Für die Kommunikation mit dem PNOZmulti 2 über Modbus/TCP stehen folgende Function Codes (FC) zur Verfügung: Function Code Funktion FC 01 Read Coils Der Client einer Verbindung liest Bit-Da- ten vom Server der Verbindung, Datenlänge ≥ 1 Bit, Inhalt: Ein-/Aus- gangsdaten (Daten empfangen aus 0x) FC 02...
Modbus/TCP Function Code Funktion FC 23 Read/Write Multiple Regis- Der Client einer Verbindung liest und ters schreibt mehrere Wort-Daten innerhalb eines Telegramms (Daten empfangen aus 3x und Daten senden nach 4x) Fehlercodes bei Modbus/TCP Code Name Beschreibung Ungültige Funktion Der Funktions-Code in der Abfrage wird nicht unterstützt.
Modbus/TCP 6.4.4 Ein- und Ausgangsdaten, Watchdog Die nachfolgende Tabelle beschreibt die Modbus/TCP-Datenbereiche, die die aktuellen Zu- stände der virtuellen Eingänge des PNOZmulti 2 enthalten. Es handelt sich um die virtuel- len Eingänge, die durch den Anwender gesetzt werden können. Für die Daten sind in jedem Modbus/TCP-Datenbereich (Coils (0x), Discrete Inputs (1x), In- put Register (3x), Holding Register (4x) entsprechende Bereiche definiert.
Seite 67
Modbus/TCP Register Discrete Input (3x) (1x) Inhalt High Byte Low Byte 8287...8272 Zustand der virtuellen o95…o88 o87…o80 Ausgänge 80...95 8303...8288 Zustand der virtuellen o111…o104 o103…o96 Ausgänge 96...111 8319...8304 Zustand der virtuellen o127…o120 o119…o112 Ausgänge 112...127 Im Control Register 255 kann ein Watchdog aktiviert werden. Wenn innerhalb der eingestellten Zeit keine Eingangs-Bits von einem Modbus/TCP-Teil- nehmer gesetzt werden, dann werden die Eingangs-Bits durch das PNOZmulti 2 auf "0"...
Modbus/TCP Watchdog Timer Watchdog Timer Watchdog Timer Bit 2 Bit 1 Bit 0 Watchdog-Zeit 10 s INFO Um zu prüfen, ob der Watchdog ausgelöst wurde, setzen Sie einen virtuel- len Eingang permanent auf "1". Wenn der entsprechende Eingang im PNOZmulti 2 "0" ist, dann ist der Wat- chdog ausgelöst worden.
Modbus/TCP 6.4.6 Service Daten Die Service-Daten für Modbus/TCP sind in folgende Datenbereiche eingeteilt: Prozessdaten - Basisgerät und Erweiterungsgeräte Prozessdaten - Feldbusmodul und Kommunikationsmodul Diagnoseworte Freigabe-Elemente Projektdaten Gerätedaten Der Inhalt der Service-Daten und die Adressierung sind im Kapitel Service-Daten [ beschrieben 6.4.7 LEDs Die nachfolgende Tabelle beschreibt die Modbus/TCP-Datenbereiche, die die LED-Zustän-...
Seite 70
Modbus/TCP Inhalt Aktualisierungszyklus typ. Diagnoseworte 1000 ms Aktuelle Zustände der virtuellen Eingänge 1000 ms INFO Die Aktualisierungszeit kann sich erhöhen, wenn zusätzlich TCP/IP-Verbin- dungen auf dem PG-Port (Port 9000) bestehen (z.B. PNOZmulti Configura- tor, PMI, Steuerung). Bedienungsanleitung Kommunikationsschnittstellen 1002971-DE-04...
PC als Programmiergerät für PNOZmulti 2, PSSu-System und PMI Das PSSu-System und das Bediengerät PMI greifen gleichzeitig auf das konfigurierbare Steuerungssystem PNOZmulti 2 (Server-Rolle) zu. PSSu-System 192.168.1.100 192.168.1.10 192.168.1.60 PNOZ m B0 + PNOZ mm0.1p + PNOZ m1p ETH PNOZ m ES ETH PNOZ mmc1p ETH 192.168.1.1 192.168.1.110 192.168.1.2...
Diagnosewort Diagnosewort Einführung Für Elemente im PNOZmulti Configurator, die einen Zustand speichern können, kann ein Diagnosewort ausgelesen werden. Das Diagnosewort enthält Informationen zu einem be- stimmten Element, wie Betriebszustände (z. B. Schutztür wurde geöffnet) Fehlermeldungen (z. B. Öffnerkontakt hat nicht oder zu spät geschaltet) Elemente mit Diagnosewort Auf das Diagnosewort wird über das Aktivieren einer Element-ID zugegriffen.
Diagnosewort Andernfalls ist mindestens eines der Bits 0 ... 15 des Diagnoseworts gesetzt und kann aus- gewertet werden, z. B.: Bit 1 bei einem Schutztür-Element: 1:00000000 00000010 Bedeutung: Schutztür wurde geöffnet Diagnosewort auswerten Auswerten im Anwenderprogramm Ein Bit des Diagnoseworts kann im PNOZmulti 2 Anwenderprogramm weiter verknüpft werden.
Diagnosewort PNOZmulti Configurator Element mit Status Element Diagnosewort PVIS Bit im Diagnosewort Element mit Element mit Anwender- für ID = 1 ... 100 ID = 1 ... 100 programm Element mit verknüpfen ID = 1 ... 100 PVIS: z.B. mit z.B.
Seite 75
Diagnosewort PNOZmulti Configurator 0000 0000 0000 0000 Freigabe erteilt 0000 0000 0000 0001 Bit 2 des Logikelements Diagnosewort für ID = 5 im 0000 0000 0000 0010 Schutztür wurde geöffnet Anwenderprogramm auswerten Bit 2 0000 0000 0000 0100 Schutztür ist quittierbereit Diagnosewort für ID = 5 über 0000 0000 0000 1000 Funktionstest muss ausgeführt werden...
Seite 76
Status der virtuellen Eingänge i0 … i127 [ – Status der virtuellen Ausgänge o0 … o127 [ – Status der System-LEDs [ Diagnoseworte [ 100] – Diagnose [ 100] Freigabeelemente (nur PNOZ m B0) [ 101] – Element-IDs [ 101] Projektdaten [ 103] – Prüfsummen [ 103] –...
Service-Daten Das folgende Beispiel zeigt die Vorgehensweise zur Auswahl bestimmter Service-Daten. Im Beispiel werden die Gerätedaten für das Basisgerät mit dem Feldbusmodul PROFINET gewählt. Beispiel: Auswahl: Welcher Datenbereich? Gerätedaten Welches Gerät? Basisgerät Welche Adressierungsart? Profinet-Records Datenbereich: Gerätedaten Gerät: Gerätedaten-Adressierung Basisgerät Adressierungsart Profinet-Records INFO...
Service-Daten 8.1.1 Status der Eingänge i0 … i31 Byte Bit 7 Bit 0 Die feldbusspezifische Adressierung ist im Kapitel Prozessdaten-Adressierung [ beschrieben. 8.1.2 Status der Ausgänge o0 … o31 Byte Bit 7 Bit 0 Die feldbusspezifische Adressierung ist im Kapitel Prozessdaten-Adressierung [ beschrieben.
Service-Daten 8.1.4 Status der IO-LEDs Status der System LEDs für Versorgungsspannung und Diagnose des Basisgeräts (siehe auch Zuordnung der System- und I/O-LEDs [ 80]) Byte Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0 I/O-LED 1 I/O-LED 0 I/O-LED 3 I/O-LED 2 I/O-LED 5 I/O-LED 4 I/O-LED 7...
Service-Daten 8.1.5 Zuordnung der System- und I/O-LEDs Zuordnung der I/O-LEDs und der System-LEDs zu den LEDs am Basisgerät: IO-LED 11 12 13 14 PNOZ m B0 LED 1 LED 2 System- LED 3 LEDs LED 4 POWER LED 5 System-...
Service-Daten Byte Bit 7 Bit 0 reserviert Die feldbusspezifische Adressierung ist im Kapitel Prozessdaten-Adressierung [ beschrieben. 8.2.3 Status der System-LEDs Status der System LEDs für das Feldbusmodul (siehe auch Zuordnung der System- LEDs [ 97]) Byte Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0 System-LED 1...
Seite 100
Service-Daten Ethernet/IP-Instanzen Prozessdaten Ethernet/IP Info Byte Instanz Attribut Byte Eingänge 0 ... 15 Ausgänge 24 ... 39 System-LEDs 48 ... 49 Diagnoseworte Die Diagnoseworte enthalten Informationen zu den Elementen im PNOZmulti Configurator. Die Diagnoseworte bestehen aus 200 Bytes. 8.3.1 Diagnose Byte Info Diagnosewort, Element-ID1...
Seite 101
Diagnose 192 ... 199 0 ... 7 Freigabeelemente (nur PNOZ m B0) Jedem Element wird im PNOZmulti Configurator eine ID zugewiesen. Wird der Ausgang des Elements = 0 (keine Freigabe), wird das entsprechende Bit gesetzt. Die Freigabe Elemente bestehen aus 13 Bytes.
Service-Daten Byte Bit 7 Bit 0 ID 40 ID 39 ID 38 ID 37 ID 36 ID 35 ID 34 ID 33 ID 48 ID 47 ID 46 ID 45 ID 44 ID 43 ID 42 ID 41 ID 56 ID 55 ID 54 ID 53...
Seite 103
Service-Daten Projektdaten Die Projektdaten, die auch im PNOZmulti Configurator festgelegt wurden, bestehen aus 60 Bytes. 8.5.1 Prüfsummen Byte Info Prüfsumme Projekt z.B. Prüfsumme A1B2 (hex:) Byte 0: A1 Byte 1: B2 Prüfsumme Gesamt reserviert reserviert Die feldbusspezifische Adressierung ist im Kapitel Projektdaten-Adressierung [ 104] schrieben.
Seite 104
Service-Daten Die feldbusspezifische Adressierung ist im Kapitel Projektdaten-Adressierung [ 104] schrieben. 8.5.3 Projektname Projektname, der im PNOZmulti Configurator unter „Projektdaten eingeben“ festgelegt wur- de. Der Name ist im UNICODE-Format hinterlegt (2 Byte enthalten den Hex-Code eines UNICODE-Zeichens). Byte Info 1. Zeichen des Projektnamens 2.
Seite 107
Service-Daten 8.6.3 Betriebsstunden Der Betriebsstundenzähler kann nur für das Basisgerät abgefragt werden. Byte Info Betriebsstundenzähler, z.B. 106786 Byte 24: reserviert Byte 25: 01 x 10000 (hex) Byte 26: 22 x 100 (hex) Byte 27: 22 x 1 (hex) reserviert reserviert Die feldbusspezifische Adressierung ist im Kapitel Gerätedaten-Adressierung [ 107]...
Seite 120
Service-Daten Powerlink: 0x0098 CC-Link: 0x0090 INFO Für die Feldbusmodule wird derzeit keine Seriennummer und keine Prüf- summe eingetragen. Tabellen Gerätedaten Tabellen Info Byte Tabelle Segment Byte Produkt 0 ... 11 0 ... 11 Firmware 12 ... 19 0 ... 7 SDOs Gerätedaten SDOs...
Seite 122
Titelseite Support Technische Unterstützung von Pilz erhalten Sie rund um die Uhr. Amerika Australien Niederlande Brasilien +61 3 95446300 +31 347 320477 +55 11 97569-2804 Österreich Kanada Europa +43 1 7986263-0 +1 888-315-PILZ (315-7459) Belgien, Luxemburg Schweiz Mexiko +32 9 3217575...