Inhaltszusammenfassung für Amazone ZA-M Compact 800
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Zentrifugalstreuer Betriebsanleitung MG 320 DB 527.1 (D) 06.97 Vor Inbetriebnahme die Printed in Germany Betriebsanleitung und die Sicherheitshinweise lesen und beachten!
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Die Zentrifugalstreuer AMAZONE ZA-M Compact und ZA-M MAX sind Maschinen aus der umfangreichen Produktpalette der AMAZONE-Landmaschinen und beruhen auf der be- kannten, bewährten ZA-M Technik. Diese Anleitung gilt für beide Streuertypen, da die Streutechnik gleich ist. Die ausgereifte Technik in Verbindung mit der richtigen Bedienung ermöglicht einen optimalen und geräteschonenden Einsatz.
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Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften bei Wartung, Instandsetzung und Pflege ................3 - 5 Zentrifugalstreuer AMAZONE ZA-M ............4 - 1 Anmerkungen zu den Streuscheiben OS 10-12 und OS 10-18 ....4 - 3 Schutzbügel und Trimmer ................4 - 5 Anbau ......................
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Hinweise zum Streuen von Schneckenkorn (z.B. Mesurol) ......7 - 32 7.7.1 Kombinationsmatrix für Zentrifugalstreuer zum Ausbringen von Schneckenkorn Typ AMAZONE ZA-M ............7 - 33 Besondere Hinweise für den Einsatz ............8 - 0 Reinigung, Wartung und Reparatur ............9 - 1 Abschersicherungen für Gelenkwellen- und Rührwellenantrieb ....
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1 - 0 Angaben über die Maschine Hersteller AMAZONEN-Werke, H. Dreyer GmbH & Co. KG, Postfach 51, D-49202 Hasbergen-Gaste Technische Daten Typ ZA-M 1000 N 1500 N 1800 Compact Behälterinhalt [kg] 1000 1450 1750 Nutzlast [kg] 1000 1800 1800 1800 Gewicht [kg] ohne 0,91...
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1 - 1 Typ ZA-M MAX 1500 N 2000 N 2300 L 2300 L 3000 Behälterinhalt [kg] 1450 1950 2250 2250 3000 Nutzlast [kg] 2300 2300 2300 2300 3000 Gewicht [kg] ohne 1,12 1,12 1,23 1,26 1,41 Rückwand 1,23 1,34 1,55 Rückwand Einfüllbreite [m]...
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2 - 1 Wichtige Hinweise Arbeitssicherheits-Symbol Dieses Symbol wird verwendet bei allen Arbeitssicherheits-Hinweisen, bei denen Gefahr für Leib und Leben von Personen besteht. Beachten Sie diese Hinweise und verhalten Sie sich in diesen Fällen besonders vorsichtig. Geben Sie alle Arbeitssicherheits-Hinweise auch an andere Benutzer weiter. Neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung müssen die allgemeingül- tigen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften berücksichtigt werden.
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2 - 2 Bild-Nr.: ME 489 Erläuterung: Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und be- achten! Vor Inbetriebnahme die Be- triebsanleitung und Sicher- heitshinweise lesen und be- achten. Lire le livret d'entretien et les conseils de sécurité avant la mise en marche et en tenir compte pendant le fonction- nement.
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2 - 3 Bild-Nr.: MD 079 Erläuterung: Gefahr durch fortschleudernde Dünger- partikel! Personen aus dem Gefahrenbereich verweisen! MD 079 Bild-Nr.: MD 083 Erläuterung: Niemals in die sich drehende Rührspirale greifen! MD 083 Bild-Nr.: MD 089 Erläuterung: Nicht im Bereich unterhalb eines ange- hobenen Streuers (ungesicherte Last) aufhalten! MD 089...
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2 - 4 Bild-Nr.: 912 297 Beim Scheibenwechsel Scheibenloch ø 8 zur Maschinenmitte. En changeant les disques, orientez le trou pré-percé vers la centre de la machine. Disc change: Hole on disc must face the machine's centre line. Bij omwisselen van de schijven het got naar het midden van de machine draaien.
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2 - 5 Bild-Nr.: 912 312 1. Vorderachsentlastung des Schleppers beachten. 2. Rührfinger, Auslauföffnungen und Streuschaufeln sauber und funktionsfähig halten. 1. Veiller à la bonne adhérence de l’essieu avant. 2. Maintenir propres et opérationnels les agitateurs, les orifices d’alimentation et les aubes. 1.
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60 bis 78 den kürzeren Streuschaufel und die Skalen mit den Werten von 80 bis 95 den längeren Streuschaufeln. Bestimmungsgemäße Verwendung Der Zentrifugalstreuer AMAZONE ZA-M ist ausschließlich für den üblichen Einsatz bei landwirtschaftlichen Arbeiten gebaut und für die Ausbringung trockener, granulierter, geprillter und kristalliner Düngemittel sowie Saatgut und Schneckenkorn geeignet.
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2 - 7 Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sowie die sonstigen allgemein anerkannten sicherheitstechnischen, arbeitsmedizinischen und straßenverkehrsrechtlichen Regeln sind einzuhalten sowie die auf den Maschinenaufklebern aufgeführten Sicherheitsanweisungen genaustens zu befolgen. Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine Haftung des Herstel- lers für daraus resultierende Schäden aus. Trotz der von uns mit Sorgfalt hergestellten Maschinen sind auch bei bestimmungsgemäßer Verwendung Abweichungen in der Ausbringung nicht auszuschließen.
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Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhütungsvor- schriften Grundregel: Vor jeder Inbetriebnahme das Gerät und den Traktor auf Verkehrs- und Betriebssicherheit überprüfen! 1. Beachten Sie neben den Hinweisen dieser Betriebsanleitung die allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften! 2. Die angebrachten Warn- und Hinweisschilder geben wichtige Hinweise für den gefahr- losen Betrieb.
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3 - 1 16. Auslöseseile für Schnellkupplungen müssen lose hängen und dürfen in der Tieflage nicht selbst auslösen! 17. Während der Fahrt den Fahrerstand niemals verlassen! 18. Fahrverhalten, Lenk- und Bremsfähigkeit werden durch angebaute oder angehängte Geräte und Balastgewichte beeinflußt. Daher auf ausreichende Lenk- und Brems- fähigkeit achten! 19.
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3 - 2 29. Die zulässige Beladung beachten! Hierbei das spezifische Düngergewicht [kg/l] berücksichtigen. Die spez. Düngergewichte sind der Streutabelle zu entnehmen bzw. müssen ermittelt werden. Hierzu siehe Kap. 1.2. 30. Die Anhängevorrichtung dient zum Anhängen von Arbeitsgeräten und Zweiachs- anhängern wenn: die Fahrgeschwindigkeit von max.
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3 - 3 Angebaute Geräte 1. Vor dem An- und Abbau von Geräten an die Dreipunktaufhängung Bedienungs- einrichtung in die Stellung bringen, bei der unbeabsichtigtes Heben oder Senken ausgeschlossen sind! 2. Beim Dreipunktanbau müssen die Anbaukategorien von Schlepper und Gerät unbedingt übereinstimmen oder abgestimmt werden! 3.
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3 - 4 8. Langsames Einkuppeln schont Schlepper und Düngerstreuer. 9. Bei Verwendung der wegabhängigen Zapfwelle beachten, daß die Drehzahl fahrgeschwindigkeitsabhängig ist und die Drehrichtung sich bei Rückwärtsfahrt um- kehrt! 10. Vor Einschalten der Zapfwelle darauf achten, daß sich niemand im Gefahrenbereich des Gerätes befindet! 11.
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3 - 5 5. Hydraulikschlauchleitungen regelmäßig kontrollieren und bei Beschädigungen und Alterung austauschen! Die Austauschschlauchleitungen müssen den technischen An- forderungen des Geräteherstellers entsprechen! 6. Bei der Suche nach Leckstellen wegen Verletzungsgefahr geeignete Hilfsmittel verwen- den! 7. Unter hohem Druck austretende Flüssigkeiten (Hydrauliköl) können die Haut durchdrin- gen und schwere Verletzungen verursachen! Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen! Infektionsgefahr! 8.
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4 - 1 Zentrifugalstreuer AMAZONE ZA-M Der Zentrifugalstreuer AMAZONE ZA-M mit seinen beiden Trichterspitzen (4.1/1) ist mit den auswechselbaren "Omnia-Set" Streuscheiben (4.1/2) ausgerüstet. Diese Streu- scheiben werden entgegen der Fahrtrichtung gegensätzlich von innen nach außen rotie- rend angetrieben und sind mit einer kurzen (4.1/3) und einer langen Streuschaufel (4.1/4) bestückt.
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4 - 2 OS 10-18 Fig. 4.3 OS 10-12 Fig. 4.4...
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4 - 3 Anmerkungen zu den Streuscheiben OS 10-12 und OS 10-18 Entwickelt ist die Streuscheibe OS 10-12 für Kunden, die • Fahrgassen in Abständen von 10 bzw. 12 m anlegen (Fig. 4.3 und 4.4). • Probleme beim Grenzstreuen haben. •...
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4 - 4 Fig. 4.5 Düngen ohne Trimmer Düngen mit Trimmer Fig. 4.6 80 (77) Fig. 4.7 Fig. 4.8...
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4 - 5 Rohrschutzbügel und Trimmer Beim Einsatz des AMAZONE ZA-M MAX mit den Streuscheiben OS 30-36, den Streuer grundsätzlich mit Schutzbügel (4.5/1) ausrüsten (Unfallgefahr). Empfohlen wird der Einsatz des Trimmers (4.5/2) bei großen Arbeitsbreiten (ab 27 m). Die Trimmer nehmen den seitlich schräg nach vorn abgeworfenen Dünger weich auf und lenken ihn quer zur Fahrtrichtung um (Fig.
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5 - 1 Anbau Den Zentrifugalstreuer an die hintere Dreipunkthydraulik des Schleppers anbauen (hierbei Kap. 3.1 beachten). Unterlenker des Schleppers auf Unterlenkerbolzen (Kat. II) (5.1/1 bzw. 5.2/1) befestigen und mit Klappstecker sichern. Beim ZA-M MAX den Bolzen in die obere Bohrung der Unterlenkerkonsole stecken.
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5 - 3 Verbinden von Gabelflansch der Gelenkwelle und Flansch von Getriebeeingangswelle mit der Scherschraube (5.4/3 ) (M 8 x 30, DIN 933, 8.8). Scherschraube anziehen. Aufstecken des Schutztrichters auf den Getriebehals. Arretieren des Schutztrichters durch Verdrehen. Anziehen des Kegelschmiernippels durch die Öffnung in der Schutztrichterunterseite. Anpassung der Gelenkwelle beim ersten Anbau Gelenkwelle beim ersten Anbau entsprechend Fig.
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5 - 5 5.1.2 Ausweichbares Mittelgetriebe Zum Schutz vor Beschädigungen (beim ersten Anbau) ist der Streuer mit dem ausweich- baren Mittelgetriebe (5.6/1) ausgerüstet. Beim Ausweichen des Getriebes (z.B. durch nicht korrekt angepaßte Gelenkwelle) schert die Scherschraube (5.6/3) ab und die Getriebeein- gangswelle weist nach unten.
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6 - 0 Der Weg zum Feld - Transport auf öffentlichen Stra- ßen und Wegen Beim Befahren öffentlicher Straßen und Wege müssen Schlepper und Maschine den Vorschriften der StVZO entsprechen. Nach der StVZO sind an land- und forstwirtschaftlichen Anbaugeräten Leuchteneinheiten und Warntafeln notwendig. Fahrzeughalter wie auch Fahrzeugführer sind für Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen der StVO und StVZO verantwortlich.
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6 - 1 Die Transportbreite von 3 m darf nicht überschritten werden, z. B. bei der Reihenstreu- vorrichtung (Sonderausstattung) für die Maisdüngung. Bei Straßenfahrt mit angehobenem Gerät Bedienungshebel gegen unbeab- sichtigtes Senken verriegeln. Bei undichten Steuerventilen und/oder längeren Pausen, z. B. Trans- portfahrten, verhindert ein Schließen der Blockhähne ein selbständiges Öffnen geschlossener Schieber (hierzu siehe Kap.
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7 - 1 Einstellungen und Einsatz des Zentrifugalstreuers Alle Einstellungen der Zentrifugalstreuer AMAZONE ZA-M erfolgen nach Angaben der Streutabelle. Alle handelsüblichen Düngersorten werden in der AMAZONE-Streuhalle abgestreut und die hierbei ermittelten Einstelldaten in die Streutabelle aufgenommen. Die in der Streutabelle aufgeführten Düngersorten waren beim Ermitteln der Werte in einwandfreiem Zustand.
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7 - 3 Anbauhöhe (z. B. 80/80) über den Bestand einstellen. Ist dieses bei größeren Wuchshöhen nicht mehr möglich, ebenfalls nach den Angaben für die Spätdüngung (Kap. 7.1.2) einstellen. 7.1.2 Spätdüngung Die Streuscheiben sind serienmäßig mit Streuschaufeln ausgestattet, mit denen neben der Normaldüngung auch die Spätdüngung in Getreide bis zu einem Bestand von 1 m Höhe - ohne weiteres Zubehör - ausgeführt werden kann.
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7 - 4 Fig. 7.5 km/h km/h km/h km/h km/h $$ !! !' &' %" " &! %" &' # $ #& $ # $ &" & %' # &" " % "! %& "! ' "! " '# !"...
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7 - 5 Einstellen der Streumenge Streumengenein- und -verstellung bei angebauter Maschine, abgeschaltetem Antrieb und geschlossenen Schiebern vornehmen. Für die gewünschte Streumenge wird die erforderliche Schieberstellung über die beiden Stellhebel (7.5/1) eingestellt. Die jeweils erforderliche Schieberstellung entweder direkt aus der Streutabelle entnehmen oder mit der Rechenscheibe ermitteln. Schieberstellung über Stellhebel wie folgt einstellen: Schieber schließen.
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7 - 7 7.2.2 Kontrolle der Streumenge Empfohlen wird die Streumengenkontrolle bei jedem Düngerwechsel. Die Streumengen- kontrolle (Abdrehprobe) ist bei laufender Zapfwelle durch Abfahren einer Meßstrecke oder im Stand durchführbar. Das Abfahren einer Meßstrecke stellt die genauere Methode dar, weil die tatsächliche Fahrgeschwindigkeit des Schleppers direkt berücksichtigt wird.
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7 - 9 Meßstrecke auf dem Feld exakt abmessen. Anfangs- und Endpunkt der Meßstrecke markieren (Fig. 7.8). Meßstrecke von Anfangs- bis Endpunkt unter Feldbedingungen exakt abfahren, d.h. mit halbgefülltem Behälter, vorgesehener, konstanter Arbeitsgeschwindigkeit (8 km/h) und Zapfwellendrehzahl 540 U/min (wenn für die Arbeitsbreiteneinstellung in Streutabelle nicht anders angegeben).
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7 - 10 7.2.2.2 Im Stand Im Stand durchführbar ist die Streumengenkontrolle, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Schleppers auf dem Acker exakt bekannt ist. Beispiel: Düngersorte: KAS 27 % BASF (weiß) Arbeitsbreite: 12 m Arbeitsgeschwindigkeit: 8 km/h Gewünschte Streumenge: 400 kg/ha Aus der nachstehenden Tabelle für die gewünschte Arbeitsbreite (12 m) und der gewünschten Arbeitsgeschwindigkeit (8 km/h) die zum Abfahren der erforderlichen Meßstrecke (41,6 m) benötigte Zeit (18,72 sec) entnehmen.
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7 - 11 aufgefangene Düngermenge [10 kg] x Multiplikator 40 Streumenge = = 400 [kg/ha] Stimmen tatsächlich ausgebrachte und gewünschte Streumenge nicht über- ein, Schieberstellung entsprechend korrigieren. Eventuell Streumengen- kontrolle wiederholen. Nach Ermittlung der exakten Schieberstellung für die linke Trichterseite, den rechten Stellhebel auf den gleichen Einstellskalenwert einstellen.
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7 - 13 7.2.3 Ermittlung der Schieberstellung mittels Rechenscheibe Die Ermittlung der Schieberstellung mit der Rechenscheibe (Fig. 7.9) erfolgt nach einer Streumengenkontrolle durch Abfahren einer Meßstrecke oder im Stand. Hierdurch werden bereits bei Ermittlung der Schieberstellung unterschiedliche Fließeigenschaften des Dün- gers berücksichtigt.
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7 - 15 7.2.3.2 Vorgehensweise bei Arbeitsbreiten ab 24 m (1/20 ha abgestreute Fläche) Beispiel: Arbeitsbreite: 24 m Gewünschte Streumenge: 400 kg/ha Gewünschte Arbeitsgeschwindigkeit: 10 km/h Linken Stellhebel zur Streumengeneinstellung auf beliebigen Skalenwert zwischen 20 und 30 einstellen, z.B. auf "25". Aus Tabelle (7.10/1) für die gewünschte Arbeitsbreite 24 m die erforderliche Meßstrecke 41,6 m für 1/20 ha abgestreute Fläche entnehmen.
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Erforderliche Schaufelstellung in Abhängigkeit von auszustreuender Düngersorte und ge- wünschter Arbeitsbreite der Streutabelle entnehmen. Kann der Dünger nicht eindeutig einer bestimmten Sorte in der Streutabelle zugeordnet werden, liefert der AMAZONE- Dünge- service entweder schon direkt am Telefon oder nach Zusendung einer kleinen Düngerprobe (3 kg) Empfehlungen zur Einstellung.
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7 - 19 Streuschaufeln wie folgt auf Streuscheiben einstellen: Flügelmutter unter Streuscheibe lösen. Zum Lösen der Flügelmutter Streuscheibe derart verdrehen, bis die Flügel- mutter seitlich steht und sie problemlos zu lösen ist. Ablesekante (7.11/5) der kurzen Schaufel (7.11/6) auf Wert "70" von Skala (7.11/3) schwenken und Flügelmutter wieder fest anziehen.
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7 - 21 Streuen an Feldgrenzen und Feldrändern Zum Bestreuen entlang Feldgrenzen oder Feldrändern sind die Grenzstreuscheiben "Tele-Set" TS 5 - 9 (Fig. 7.16) TS 10 - 14 (Fig. 7.17) TS 15 - 18 oder der Grenzstreuschirm (7.20) (Sonderausstattung) lieferbar. 7.4.1 Grenz- bzw.
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7 - 23 7.4.2 Einstellen der Grenzstreuscheibe gemäß Düngeverordnungs- Entwurf (Fig. 7.13) Das Einstellen der Grenzstreuscheiben TS 5 - 9 (Fig. 7.16) und TS 10 - 14 bzw. TS 15 - 18 (Fig. 7.17) erfolgt über die Teleskopschaufeln (7.16/1 bzw. 7.17/1) nach Angaben der Streutabelle in Abhängigkeit der auszustreuenden Düngersorte und dem Abstand der ersten Fahrspur vom Feldrand wie folgt: a) Teleskopschaufeln (7.16/1 bzw.
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7 - 25 1. Beispiel: Abstand der ersten Fahrgasse zur Feldgrenze: 9 m (TS 5-9) Düngersorte: KAS 27 % N granuliert, BASF (weiß), (Gruppe I) Angabe aus Streutabelle bzw. Tabelle S. 7 - 23: D 50/ F 46 Ablesekante (7.16/7) der Schaufel "I" auf Buchstabenwert "D" einstellen und Schaufel- außenteil befestigen.
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7 - 27 7.4.2.1 Besonderheiten beim Grenzstreuen mit 5 bzw. 6 m Abstand der ersten Fahrgasse zum Feldrand (hierzu bitte auch Kap. 4.1 beachten) Bei einigen Düngersorten die Zapfwellendrehzahl von 540 min auf 400 min reduzieren, da sonst die auf der Feldseite montierte "Omnia-Set" Streu- scheibe etwa 8 m über die Schleppermitte zum Feldrand hinaus wirft (d.h.
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7 - 29 Auswechseln der Streuscheiben Flügelmutter (7.22/1) entfernen. Streuscheibe von der Getriebewelle abnehmen. Andere Streuscheibe aufsetzen. Streuscheibe befestigen - durch Anziehen der Flügelmutter. Beim Aufsetzen der Streuscheiben "links" und "rechts" nicht verwechseln. Streuscheiben sind entsprechend mit Aufklebern gekennzeichnet. Die rechte Getriebewelle weist einen Sicherungsstift auf. Hier immer die rechte Streuscheibe mit den zwei Nuten montieren.
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7 - 31 Empfehlungen zum Arbeiten im Vorgewende Die richtige Anlage von Fahrgassen ist Vorraussetzung für exaktes Arbeiten an Feldgrenzen bzw. -rändern. Bei Verwendung der Grenzstreuscheibe "Tele-Set" wird die erste Fahr- gasse (7.23/T1) in der Regel immer im halben Fahrgassenabstand zum Feldrand angelegt (siehe Kap.
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7 - 32 Hinweise zum Streuen von Schneckenkorn (z.B. Mesurol) 1. Der Zentrifugalstreuer AMAZONE ZA-M ist in serienmäßiger Ausführung auch für die breitflächige Ausbringung von Schneckenkorn einsetzbar. Das Schneckenkorn (z.B. Mesurol) ist in Pellets oder ähnlichen Körnungen geformt und wird in relativ kleinen Mengen (z.B.
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7 - 33 7.7.1 Kombinationsmatrix für Zentrifugalstreuer zum Ausbringen von Schneckenkorn Typ AMAZONE ZA-M Ausführung Wahlausstattung Behälter...
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8 - 0 Besondere Hinweise für den Einsatz 1. Max. Nutzlast beachten! (hierzu siehe Kap. 1.2) 2. Zapfwelle nur bei niedriger Schleppermotordrehzahl einkuppeln. Bei wiederholtem Abscheren der Scherschraube, serienmäßige Gelenkwelle ge- gen Gelenkwelle mit Reibkupplung (Sonderausstattung) austauschen (hierzu siehe Kap. 10.15). 3.
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8 - 1 zum Feldeinsatz), vor Streubeginn, d. h. vor Einschalten der Zapfwelle, Schieber völlig öffnen. Anschließend Zapfwelle langsam einkuppeln und kurzzeitiges Ausstreuen im Stand durchführen! Erst nun nach Einstellung der gewünschten Streumenge mit der Streuarbeit beginnen. 12. Nur gut gekörnte Dünger und Sorten verwenden, die in der Streutabelle aufgeführt sind. Bei nicht genauer Düngerkenntnis Arbeitsbreitenkontrolle mit dem mobilen Prüfstand (Kap.
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9 - 1 Reinigung, Wartung und Reparatur Reinigen, Schmieren oder Einstellen des Zentrifugalstreuers oder der Ge- lenkwelle nur bei ausgeschalteter Zapfwelle, abgeschaltetem Motor und abgezogenem Zündschlüssel. Nach Abschalten der Zapfwelle Gefahr durch nachlaufende Schwungmasse! Völligen Stillstand aller drehenden Teile abwarten, bevor etwaige Arbeiten an der Maschine vorgenommen werden.
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9 - 3 Abschersicherungen für Gelenkwellen- und Rührwellen- antrieb 1. Die lose mitgelieferten Schrauben 8 x 30, DIN 931, 8.8 sind Ersatzscherschrauben zur Befestigung der Aufsteckgabel der Gelenkwelle am Flansch der Getriebeeingangs- welle. Gelenkwelle stets mit Fett auf Getriebeeingangswelle aufstecken. 2.
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9 - 5 Durch den nun freigegebenen Durchlaßöffnungsquerschnitt muß die Einstellehre (Son- derausstattung) leicht hindurchzuschieben sein. Ist dies nicht der Fall (freigegebener Öffnungsquerschnitt zu klein bzw. zu groß), Zeiger (9.4/5) an Stellhebel wie folgt nachjustieren: Schieber schließen. Flügelschraube von Stellhebel lösen. Schieber öffnen.
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10 - 1 10.0 Sonderausstattungen 10.1 Streuscheiben "Omnia-Set" (hierzu siehe auch Kap. 7.5) 10.1.1 Streuscheiben-Paar "Omnia-Set" OS 10-12, Best.-Nr.: 913 925 Für Arbeitsbreiten bzw. Fahrgassenabstände von 10 bis 12 m. Hierzu siehe bitte auch Kap. 4.1. 10.1.2 Streuscheiben-Paar "Omnia-Set" OS 10-18, Best.-Nr.: 107 502 Für Arbeitsbreiten bzw.
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10 - 3 10.3 Grenzstreuschirm Für das Grenzstreuen, wenn die erste Fahrgassenmitte 1,5 bis 2,0 m vom Feldrand angelegt ist. Hierzu siehe auch Kap. 7.4.3. 10.3.1 Grenzstreuschirm, einseitig links - für das linksseitige Grenzstreuen (Fig. 10.7), Best.-Nr.: 173 301 rechts - für das rechtsseitige Grenzstreuen, Best.-Nr.: 174 301 10.3.2 Grenzstreuschirm, beidseitig Beidseitig über Bowdenzug fernbetätigt, Best.-Nr.: 911 060...
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10 - 5 Während des Streuens ist die gewünschte Mengenänderung mittels der Verstellhebel (10.9/2) vom Schlepper aus einstellbar. Befestigt sind die Verstellhebel in ihrer Halterung (10.9/3) auf dem Schlepper. Wird der Zentrifugalstreuer mit einer ± Schaltung nachgerüstet, Bodenplatte mit Speziallehre an den Trichterspitzen ausrichten. 10.6.1 Einstellen der unterschiedlichen Streumengen Beispiel: Düngersorte:...
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10 - 7 Einstecken der Verstellhebelhalterung (10.9/3) in die Aufnahme an der Behälter- rückseite. Die Verstellschieber (10.9/5) über die Verstellhebel (10.9/2) bewegen - 3 Teilstriche auf der Skala (10.9/6) in den Minus- und 3 Teilstriche in den Plusbereich. Begrenzen des Verstellbereiches der Verstellhebel (10.9/2) durch Befestigen der Anschläge (10.9/7) in den Endstellungen der Verstellhebel.
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Passend für alle Behälteraufsätze "N", sowie alle Grundbehälter. 10.9.2 Abdeckschwenkplane "L", Best.-Nr.: 115 800 Passend für alle Behälteraufsätze "L". 10.10 Beleuchtungsanlage für AMAZONE-Anbaugeräte Die Beleuchtungsanlage ist nachträglich anbaubar und auf verschiedene Gerätebreiten (bis 3 m) einstellbar. 10.10.1 Beleuchtungsanlage "hinten", Best.-Nr.: 144 301 Die Beleuchtungsanlage "hinten"...
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10 - 11 10.11 Hydraulische Schieberbetätigung mit 2 doppeltwirken- den Hydraulikzylindern, Best.-Nr.: 182 100 Für Sonderfälle. Beim Einsatz von 2 doppeltwirkenden Hydraulikzylindern sind die Stellhe- bel für die Streumengeneinstellung zusätzlich jeweils mit einem Klemmstück an der Bodenplatte zu befestigen, denn allein die durch die Flügelmutter aufzubringende Klemm- kraft ist nicht ausreichend.
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10 - 13 10.14 Gelenkwelle mit Reibkupplung, Best.-Nr.: 910 688 Bei häufigem Abscheren der Scherschraube zwischen Anschlußgabel- und Getriebeein- gangswellenflansch und bei Schleppern mit hart eingreifender Zapfwellenkupplung wird die Walterscheid-Gelenkwelle mit Reibkupplung empfohlen (Fig. 10.18). Montage Serienmäßige Gelenkwelle demontieren (hierzu siehe Kap. 9.5). Lösen und abziehen des montierten Schutztrichters vom Getriebehals.
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10.17 Reihenstreuvorrichtung (Fig. 10.19) Der AMAZONE ZA-M ist nachträglich nachrüstbar mit 4-, 6- oder 8-reihiger Streuvorrichtung für die Unterblattdüngung, besonders für die Maisdüngung (jedoch nicht möglich in Verbin- dung mit dem Fahrrahmen). Der Reihenabstand ist bis zu 80 cm beliebig einstellbar. Die Düngerdosierung erfolgt über den Streuer.
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Postfach 51 Tel.: (05405) 501-0 D-49202 Hasbergen-Gaste Telefax: (05405) 50 11 47 e-mail: amazone@amazone.de http://www.amazone.de Zweigwerke: D-27794 Hude · F 57602 Forbach Werksniederlassungen in England und Frankreich Fabriken für Mineraldüngerstreuer, Feldspritzen, Sämaschinen, Bodenbearbeitungsmaschinen, Mehrzweck-Lagerhallen und Kommunalgeräte...