BETRIEBSANLEITUNG
5.3 BESCHRIFTEN MIT DEM CLEAN MARKER (FLACHER STEMPEL)
5.3.1
Tipps zum optimalen Beschriften
Jedes Elektrolyt enthält Salze. Diese können je nach Material stark oxy-
dierend wirken. Gehen sie deshalb mit den Chemikalien sehr sauber um.
Verhindern sie „Elektrolytverschleppung". Waschen sie öfter die Hände.
Achten sie auf guten Stromkontakt und feuchten Filz. Ein schlecht be-
netzter Filz hemmt den Stromfl uss. Die Schablonen verschmutzen mit der
Zeit durch Salze und Metallreste. Deshalb die Schablonen auch zwischen
den Beschriftungen reinigen und abspülen. Bei weiterem Beschriften
können sie auch Elektrolyt zum Reinigen der Schablone verwenden. Kleine
Flächen durch Andrücken beschriften. Größere Flächen durch gleichmä-
ßiges Abstreichen der Schablonen beschriften. Dauer ca. 1,5 - 2 Sekunden.
Erscheint die Beschriftung rostig, dann müssen sie die Dauer verkürzen
oder die Spannung reduzieren. Den Handstempel senkrecht von oben
mit der ganzen Fläche gleichmäßig auf die Schablone drücken und leicht
bewegen.
Die Schablone nicht zu stark erwärmen, da diese sonst vorzeitig verschlis-
sen wird. Wenn das Elektrolyt verdampft, wird das Gewebe der Schablone
verklebt und die Schablone muss ausgetauscht werden, da sonst das
Schriftbild schlecht wird. Gedunkelte Filze regelmäßig ersetzen. Der Filz
verschmutzt um so schneller, je größer das Schriftbild ist.
Das Ergebnis der Beschriftung hängt von verschiedensten Faktoren ab. Es
kann bei jedem Material bzw. innerhalb einer Materialcharge schwanken.
Testen sie vor dem Beschriften des Werkstückes an einem Abfallstück die
Qualität der Schrift. Durch Einsatz verschiedener Parameter und Elektrolyte
kann diese evtl. noch optimiert werden. Mit dem Umschalter (2) können
sie einstellen, ob die Schrift hell oder dunkel erscheint. Das Ergebnis ist je
nach Material verschieden.
Beim hellen Beschriften wird mehr Material abgetragen. Dadurch ver-
schmutzt die Schablone sehr stark und muss öfters gereinigt werden.
Helle Beschriftungen werden oft bei Aluminium eingesetzt. Das Ergebnis ist
aber nicht vorhersagbar, da jedes Aluminium eine andere Oxydschicht hat.
5.3.4
Ablauf des Vorgangs „Beschriften"
• säubern sie die Stelle, die beschriftet werden soll
• schneiden sie 30 mm Filz zum Beschriften (t = 2 mm) vom Streifen
60 x 2 x 1000 oder der Platte ab
• befestigen sie den Streifen mit dem O-Ring auf dem Stempel
• stellen sie das Gerät mit dem Programmwahlschalter (2) in die ge-
wünschte Stellung zum hell oder dunkel Beschriften ein
• benetzen sie den Filz auf dem Stempel mit dem Elektrolyt, geben sie
dazu soviel Elektrolyt auf die flache Stempel - Unterseite, dass diese gut
durchtränkt ist
• positionieren sie die Schablone auf dem Werkstück
• streichen sie unter geringem Druck und leichten Drehbewegungen über
die Schablone oder drücken sie den Stempel senkrecht von oben mit der
ganzen Fläche gleichmäßig auf die Schablone und bewegen sie ihn leicht
• nach ca. 1,5 bis 2 Sekunden (je nach Material und Schablonengröße) ist
der Vorgang beendet
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das Elektrolyt fl ießt dabei besser durch die Schablone