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KERN Optics OKN-1 Betriebsanleitung

Metallurgisches mikroskop

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Betriebsanleitung
Metallurgisches Mikroskop
KERN
OKN-1, OKO-1
Version 1.0
01/2015
OKN-1_OKO-1-BA-d-1510
KERN & Sohn GmbH
Ziegelei 1
D-72336 Balingen
E-Mail: info@kern-sohn.com
OKN 175, OKN 177
OKO 176, OKO 178
Tel: +49-[0]7433- 9933-0
Fax: +49-[0]7433-9933-149
Internet: www.kern-sohn.com

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Inhaltszusammenfassung für KERN Optics OKN-1

  • Seite 1 KERN & Sohn GmbH Ziegelei 1 Tel: +49-[0]7433- 9933-0 D-72336 Balingen Fax: +49-[0]7433-9933-149 E-Mail: info@kern-sohn.com Internet: www.kern-sohn.com Betriebsanleitung Metallurgisches Mikroskop KERN OKN-1, OKO-1 OKN 175, OKN 177 OKO 176, OKO 178 Version 1.0 01/2015 OKN-1_OKO-1-BA-d-1510...
  • Seite 3 KERN OKN-1, OKO-1 Version 1.0 01/2015 Betriebsanleitung Metallurgisches Mikroskop Inhaltsverzeichnis Vor Gebrauch ....................3 Allgemeine Hinweise ..........................3 Hinweise zur Elektrik ..........................3 Aufbewahrung ............................4 Wartung und Reinigung .......................... 5 Nomenklatur ....................6 Technische Daten / Ausstattung ..............9 Zusammenbau .....................
  • Seite 4 1 Vor Gebrauch 1.1 Allgemeine Hinweise Die Verpackung muss vorsichtig geöffnet werden, um zu verhindern dass darin enthaltenes Zubehör auf den Boden fällt und zerbricht. Allgemein sollte immer sehr achtsam mit einem Mikroskop umgegangen werden, da es sich dabei um ein empfindliches Präzisionsinstrument handelt. Das Vermeiden von abrupten Bewegungen bei der Bedienung oder beim Transport ist deshalb besonders wichtig, um vor allem die optischen Bestandteile nicht zu gefährden.
  • Seite 5 Sämtlicher Umgang mit den Geräten bei dem man mit der Elektrik in Kontakt kommt, wie z.B. Lampen- oder Sicherungswechsel, darf nur vorgenommen werden, wenn der Stromanschluss getrennt ist. Auf keinen Fall sollte man weder die im Mikroskopgehäuse noch die in der Auflichteinheit eingebaute Halogenlampe während des Betriebs oder direkt danach berühren.
  • Seite 6 1.4 Wartung und Reinigung Das Gerät muss auf jeden Fall sauber gehalten und regelmäßig von Staub befreit werden. Bevor man das Gerät beim Auftreten von Nässe abwischt, muss sichergestellt sein, dass der Strom abgeschaltet ist. Glaskomponenten sollten bei Verunreinigung vorzugsweise mit einem fusselfreien Tuch leicht abgewischt werden.
  • Seite 7 2 Nomenklatur OKN-1_OKO-1-BA-d-1510...
  • Seite 8 Rückansicht OKN-1_OKO-1-BA-d-1510...
  • Seite 9 Auflichteinheit OKN-1_OKO-1-BA-d-1510...
  • Seite 10 3 Technische Daten / Ausstattung Okulare: WF 10x / Ø 18 mm Objektive OKN-1: 5x / 10x / 20x LWD / 40x LWD Objektive OKO-1: 5x / 10x / 100x / 20x LWD / 40x LWD Abmessungen Produkt: 490x200x460 mm...
  • Seite 11 OKN-1_OKO-1-BA-d-1510...
  • Seite 12 4 Zusammenbau OKN-1_OKO-1-BA-d-1510...
  • Seite 13 4.1 Auflichteinheit erstes müssen Lampengehäuse Auflichteinheit ihren Verbindungsstellen zusammengeführt werden. Danach wird die Verbindung über eine Inbus-Schraube rechts an der Verbindungsstelle des Lampengehäuses fixiert. Analysator-, Polarisator- und Farbfilterschieber können nun in die geeigneten Einschübe (siehe Seite 8) gebracht werden. Um anschließend die Auflichteinheit am Mikroskop anzubringen muss zunächst die Befestigungsschraube an der Tubus-Verbindungsstelle gelöst und der schwarze Schutzdeckel entfernt werden.
  • Seite 14 4.4 Okulare Es müssen immer Okulare mit der gleichen Vergrößerung für beide Augen verwendet werden. Diese werden einfach auf die Tubusstutzen aufgesetzt, wenn man zunächst die Schutzkappen aus Kunststoff abgenommen hat. Eine Fixierungsmöglichkeit besteht nicht. Man sollte stets darauf achten, dass die Linsen nicht mit den bloßen Fingern berührt werden und kein Staub in die Öffnungen eindringt.
  • Seite 15 5 Bedienung 5.1 Erste Schritte Als aller erstes gilt es den Stromanschluss mittels Netzstecker herzustellen. Die Lichtstärkeregler (Dimmer) sollte man zunächst auf ein niedriges Niveau einstellen, damit die Augen beim erstmaligen Blick in die Okulare nicht sofort einer zu hohen Lichteinstrahlung ausgesetzt sind. Nun kann die Beleuchtung über den Hauptschalter eingeschaltet werden.
  • Seite 16 5.2 (Vor-) Fokussierung Damit ein Objekt beobachtet werden kann, muss es den richtigen Abstand zum Objektiv haben, um so ein scharfes Bild erhalten zu können. Um anfangs (ohne sonstige Voreinstellungen des Mikroskops) diesen Abstand zu finden, bringt man das Objektiv mit der niedrigsten Vergrößerung in den Strahlengang, schaut mit dem rechten Auge durch das rechte Okular und dreht zunächst langsam am Grobtrieb (siehe Abbildung).
  • Seite 17 5.3 Einstellung des Augenabstands Bei einer binokularen Betrachtung muss für jeden Benutzer der Augenabstand exakt eingestellt sein, um ein klares Bild des Objekts zu erhalten. Während man durch die Okulare schaut hält man mit je einer Hand das linke und das rechte Tubengehäuse fest.
  • Seite 18 5.5 Einstellung der Vergrößerung Nachdem eine Vorfokussierung anhand des Objektivs mit der niedrigsten Vergrößerung durchgeführt wurde (siehe Abschnitt 5.2), kann nun, je nach Bedarf, die Gesamtvergrößerung über den Objektivrevolver angepasst werden. Durch die Drehung des Revolvers bringt man ein beliebiges der vier anderen Objektive in den Strahlengang.
  • Seite 19 5.6 Verwendung der Augenmuscheln Die im Lieferumfang enthaltenen Augenmuscheln können grundsätzlich immer benutzt werden, da sie störendes Licht, das von Lichtquellen aus der Umgebung am Okular reflektiert wird, abschirmen und somit eine bessere Bildqualität entstehen lassen. Aber hauptsächlich, wenn Okulare mit einem hohen Blickpunkt (vor allem für Brillenträger geeignet) verwendet werden, dann kann es für Benutzer ohne Brille nützlich sein die Augenmuscheln an die Okulare anzubringen.
  • Seite 20 5.7 Verwendung von Ölimmersions-Objektiven Die 100x Objektive der OKN-1 und OKO-1 Serien sind Objektive, die mit Ölimmersion verwendet werden können (sie tragen immer die Aufschrift „OIL“). Dadurch wird eine besonders hohe Auflösung des mikroskopischen Bildes generiert. Zur richtigen Verwendung der Ölimmersion gilt es die folgenden Arbeitsschritte durchzuführen.
  • Seite 21 5.8 Einstellung der Köhlerschen Beleuchtung bei Durchlicht OKO-1 Damit einwandfreie Bildergebnisse bei der mikroskopischen Beobachtung entstehen können, ist es wichtig, dass die Lichtführung des Mikroskops optimiert ist. Wenn, wie bei den Geräten der KERN OKO-1 Serie, eine Beleuchtung nach Köhler eingestellt werden kann, hat dies eine homogene Ausleuchtung des Präparats und die Verminderung von störendem Streulicht zur Folge.
  • Seite 22 3. Den Kondensor so lange in der Höhe verstellen, bis das Bild der Leuchtfeldblende scharf im Sehfeld erscheint. Bei manchen Mikroskopen besteht die Gefahr, dass man den Kondensor zu weit anhebt und es zu einer Kollision mit dem Objektträger kommt. Hier ist also etwas Vorsicht geboten. 4.
  • Seite 23 6. Mit der Aperturblende des Kondensors den optimalen Kompromiss Kontrast Auflösung für mikroskopische Bild einstellen. Als Richtwert gilt die Skalen-Einteilung auf dem Kondensor. Entsprechend dem gerasteten Objektiv wählen. Der Blick in den Tubus, ohne das Okular sollte etwa wie auf der Abbildung rechts aussehen. Der Durchmesser der dann sichtbaren Aperturblende sollte etwa 2/3 des Pupillen-Durchmessers ausmachen.
  • Seite 24 5.9 Einstellung der Beleuchtung bei Auflicht OKN-1, OKO-1 Genauso wie die Komponenten der Durchlicht-Beleuchtung können die der Auflicht- Beleuchtung an verschiedene Anwendungsanforderungen angepasst werden. Folgende Komponenten stehen hierbei zur Verfügung: Leuchtfeldblende und Aperturblende Die beiden Blenden besitzen dieselben Funktionen wie bei der Einstellung des Durchlichts erklärt (siehe Abschnitt 5.8).
  • Seite 25 Lampenzentrierung Durch die Hitzeentwicklung im Lampengehäuse während des Betriebs der Auflichteinheit beginnt die Lampenhalterung sich nach einer gewissen Zeit aus dem Zentrum zu bewegen. Die Beleuchtung ist in diesem Falle nicht mehr effizient ausgerichtet. Für den Benutzer dies daran erkennen, dass Hintergrundhelligkeit des Sehfeldes eine ungleichmäßige Verteilung aufweist.
  • Seite 26 6 Lampenwechsel 6.1 Durchlicht OKO-1 Ein Lampenwechsel darf nicht direkt nach dem Betrieb des Mikroskops vorgenommen werden, weil die Birne noch heiß ist und somit Verbrennungsgefahr besteht. Vor jedem Lampenwechsel muss das Gerät ausgeschaltet und vom Stromnetz getrennt sein. Um die Lampe zu wechseln, muss das Gerät vorsichtig nach hinten oder zur Seite gekippt werden.
  • Seite 27 6.2 Auflicht OKN-1, OKO-1 Ein Lampenwechsel darf nicht direkt nach dem Betrieb des Mikroskops vorgenommen werden, weil die Birne und das Lampengehäuse noch heiß sind und somit Verbrennungsgefahr besteht. Vor jedem Lampenwechsel muss das Gerät ausgeschaltet und vom Stromnetz getrennt sein.
  • Seite 28 8 Verwendung von optionalem Zubehör 8.1 Polarisationseinheit (Durchlicht) OKO-1 Die Polarisationseinheit besteht aus einem Polarisator und aus einem Analysator. Beide bestehen aus einem runden Glasplättchen mit äußerem Halterring. Für das Anbringen des Analysators ist ein Schieber mit Fassung an der Vorderseite des Mikroskops direkt über dem Objektivrevolver (siehe Abbildung Seite 10) angebracht, wo man den Analysator einfach einsetzen kann (siehe Abbildung links).
  • Seite 29 8.2 Kameraanschluss (nur bei trinokularer Ausführung) trinokularen Tubus‘, möglich Falle Verwendung eines Mikroskopkameras an das Gerät anzuschließen, um Bilder oder Sequenzen eines Beobachtungsobjekts digital zu dokumentieren. Nachdem der Kunststoffdeckel am Kameraadapter-Anschluss oben auf dem Mikroskopkopf entfernt wurde, muss zunächst ein geeigneter Adapter daran angebracht werden.
  • Seite 30 8.4 Phasenkontrasteinheiten (Durchlicht) OKO-1 Grundlegend gibt es zwei verschiedene Arten, um die Anwendung von Phasenkontrastverfahren zu ermöglichen. Eine einfache und eine umfangreichere Methode. 1. Einfache Phasenkontrasteinheit Sie besteht aus einem einfachen PH-Kondensor, einem PH-Objektiv mit bestimmter Vergrößerung (10x, 20x, 40x oder 100x), einem PH-Schieber, der an das beinhaltete Objektiv angepasst ist, einem Zentrierungs-Okular und zwei Grün-Filtern.
  • Seite 31 Der PH-Schieber wird mit der Fläche, die die Aufschrift „TOP“ trägt, nach oben in die Einschubstelle des PH-Kondensors geschoben bis er zum ersten Mal einrastet. Bei dieser ersten Position befindet sich nun der Phasenring des PH- Schiebers im Strahlengang. Wenn jetzt die Apertur-Einstellung am PH-Kondensor auf „PH“...
  • Seite 32 Die Justierung hierfür läuft folgendermaßen ab. a. Das Mikroskop zunächst im Hellfeld-Modus einstellen. b. Die Drehscheibe an die gewünschte PH-Position bringen (z. B. „10x“). c. Die Aperturblende am Kondensor maximal öffnen (Schieber nach links). d. Das entsprechende PH-Objektiv (z. B. 10x) in den Strahlengang bringen. e.
  • Seite 33 9 Fehlersuche Problem Mögliche Ursachen Netzstecker nicht richtig eingesteckt Kein Strom an der Steckdose vorhanden Lampe brennt nicht Lampe defekt Sicherung defekt Es wird nicht die vorgeschriebene Lampe Lampe brennt sofort durch oder Sicherung verwendet Aperturblende und/oder Leuchtfeldblende sind nicht weit genug geöffnet Der Strahlengang Wahlschieber ist auf Sehfeld ist dunkel „Kamera“...
  • Seite 34 Problem Mögliche Ursachen Aperturblende ist nicht weit genug geöffnet Kondensor ist zu weit abgesenkt Objektiv gehört nicht diesem Mikroskop Unscharfe Details Die Frontlinse des Objektivs ist verschmutzt Immersionsobjektiv wird ohne Schlechtes Bild Immersionsöl verwendet Das Immersionsöl enthält Luftblasen Schlechter Kontrast Der Kondensor ist nicht zentriert Vignettiertes Sehfeld Es wird nicht das empfohlene Immersionsöl...
  • Seite 35 10 Service Sollten trotz Studium dieser Bedienungsanleitung noch Fragen Inbetriebnahme oder Bedienung haben, oder sollte wider Erwarten ein Problem auftreten, setzten Sie sich bitte mit Ihrem Fachhändler in Verbindung. Das Gerät darf nur von geschulten und von KERN autorisierten Servicetechnikern geöffnet werden. 11 Entsorgung Die Verpackung besteht aus umweltfreundlichen Materialien, die Sie über die örtlichen Recyclingstellen entsorgen können.

Diese Anleitung auch für:

Oko-1Okn 175Okn 177Oko 176Oko 178