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Sun Hydraulics 991-700 Bedienungsanleitung Seite 9

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zer eine Auswahl zwischen den drei Opti-
onen „B", „C" oder „D" getroffen werden.
(Siehe Bild 6.)
1. Ausgangsstrom proportional zum
Eingangssignal ohne Schalteingang
(Standard).
2. Ausgangsstrom umgekehrt proportio-
nal zum Eingangssignal ohne Schalt-
eingang.
3. Ausgangsstrom proportional zum Ein-
gangssignal mit Schalteingang.
4. Ausgangsstrom umgekehrt proportio-
nal zum Eingangssignal mit Schaltein-
gang.
5. Zwei Stufen, bei denen das Schaltsi-
gnal den Ausgangsstrom mit dem bei
minimalem Ausgangsstrom eingestell-
ten Wert liefert und das Eingangssignal
den Ausgangsstrom mit dem bei ma-
ximalem Ausgangsstrom eingestellten
Wert liefert.
6. Zwei Stufen umgekehrt zu 5., bei
denen das Schaltsignal den Aus-
gangsstrom mit dem bei maximalem
Ausgangsstrom eingestellten Wert
liefert und das Eingangssignal den
Ausgangsstrom mit dem bei minima-
lem Ausgangsstrom eingestellten Wert
liefert.
Die Betriebsarten 1 und 3 werden
am häufigsten für allgemeine An-
wendungen von Proportionalventilen
eingesetzt. Befindet sich der Verstärker
in Betriebsart 1, führt eine Erhöhung
des Eingangssignals zu einer Steige-
rung des Ausgangssignals, d.h. der
Spule wird mehr Strom zugeführt. Die
Betriebsart 3 funktioniert auf die gleiche
Weise, allerdings muss ein Schaltsignal
vorhanden sein.
Die Betriebsarten 2 und 4 sind umge-
kehrte Betriebsarten. Sie funktionieren
umgekehrt zu den beiden Betriebsarten
1 und 3. Bei minimalem Eingangssi-
gnal wird maximaler Ausgangsstrom
erzeugt. Wird der Wert des Eingangssi-
gnals erhöht, sinkt der Ausgangsstrom
proportional dazu. Der Unterschied
zwischen den Betriebsarten 2 und 4 ist,
dass bei 4 ein Schaltsignal erforderlich ist.
Die Betriebsarten 5 und 6 haben
zwei Stufen für Geschwindigkeit oder
Druck. Ein Verdrahtungsplan dafür ist
in Bild 16 abgebildet. Ist in Betriebsart
5 der Schalter für den Schalteingang
geschlossen, gibt der Verstärker den
kleinsten eingestellten Ausgangsstrom
aus. Das wären dann im Grunde eine
niedrige Geschwindigkeit oder ein ge-
ringer Druck. Wenn der „Fast"-Schalter
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Technische Hinweise, 01/13 999-901-421
Bild 14: Zwei-Stufen-/Hoch-Tief-Schaltbild
geschlossen ist, gibt der Verstärker den
höchsten eingestellten Ausgangsstrom
aus, was in Abhängigkeit vom gesteu-
erten Proportionalventil entweder zu
einer höheren Geschwindigkeit oder
mehr Druck führt. Betriebsart 6 funkti-
oniert umgekehrt zu 5. Ist der Schalter
des Schalteingangs geschlossen, gibt
der Verstärker den maximal eingestell-
ten Ausgangsstrom aus. Sobald der
„Fast"-Schalter (jetzt „Slow") am Analo-
geingang geschlossen wird, reduziert
der Verstärker den Ausgangsstrom auf
den kleinsten eingestellten Wert.
Standardparameter
Die bei SUN Hydraulik verwendeten
Standardparameter zur Erzeugung der
Leistungswerte der Proportionalventile,
die auf der Website und in den Katalogen
von SUN veröffentlicht werden, sind in
Bild 17 dargestellt.
Die empfohlene Ditherfrequenz (PWM)
für Proportionalventile von SUN Hy-
draulik liegt bei 140 Hz. Dieser Parame-
ter kann vom Benutzer entweder nach
oben oder unten angepasst werden
und richtet sich oft nach der Anwen-
dung, unter anderem auch danach,
ob das Proportionalventil ein größeres
Hauptstufenventil steuert.
Die Rampenzeiten sind die letzten
beiden vom Benutzer einstellbaren Pa-
rameter. Der Standardwert für die Ram-
penanstiegs- und -abfallzeit beträgt 0,0
s und beide können unabhängig vonei-
nander angepasst werden. (Auch wenn
die Standardwerte 0,0 s sind, wirkt sich
eine kurze Rampenzeit von 0,5 s positiv
auf viele Anwendungen aus.)
Technische Hinweise von SUN Hydraulik
Proportionalverstärker und Zubehör
Definierte Rampenzeiten:
Der Rampenzeitparameter basiert auf
dem Anstieg von minimalem zu maxi-
malem Eingangssignal. Wenn die Werte
des Eingangssignals nicht von minimal
nach maximal steigen, ändert sich die
tatsächliche Rampenzeit entsprechend
und weicht vom eingestellten Parame-
ter ab. Beispiel: Bei einer festgelegten
Rampenzeit von 10 s liegt die tatsächlich
beobachtete Rampenzeit beim hydrau-
lischen Proportionalventil bei 10 s, wenn
der Wert des Eingangssignals von 0 V auf
10 V steigt. Wenn der Wert des Eingangs-
signals nur von 0 V auf 5 V steigt, würde
die tatsächlich beobachtete hydraulische
Rampenzeit 5 s betragen.
6. Einstellen der
Verstärker
Für die Veränderung der vom Benutzer
einstellbaren Parameter der Proportional-
verstärker von SUN Hydraulik muss ein
Infrarotadapter installiert und entweder an
das Handprogrammiergerät oder einen
PC angeschlossen werden, auf dem die
Einstellsoftware für SUN Hydraulik Ver-
stärker läuft.
Das Handprogrammiergerät ist die be-
vorzugte Methode für die Kommunikation
mit den Proportionalverstärkern. USB-Ad-
apter und Software werden der Annehm-
lichkeit halber angeboten, aber sie haben
viele unkontrollierbare Aspekte, die sie zu
einer weniger stabilen Kommunikations-
methode machen.

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