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Sun Hydraulics 991-700 Bedienungsanleitung Seite 6

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Technische Hinweise von SUN Hydraulik
Proportionalverstärker und Zubehör
Bild 9: Verdrahtungsbeispiel für Steckerverstärker mit DIN-Stecker.
Not-Aus:
Die Schaltkreiszeichnung zeigt, wo bei
Bedarf ein Not-Aus integriert werden
kann. Es ist Vorsicht geboten, wenn so-
wohl Prozesse/Schaltkreise für ein Not-
Aus angelegt als auch die vom Verstärker
zu steuernden Hydraulikventile ausge-
wählt werden. Eine falsche Ventilauswahl
kann zum Verlust der hydraulischen Ma-
schinensteuerung führen, wenn die Not-
Aus-Funktion eingeschaltet wird.
Stromsignal:
Bei Stromsignal-Verstärkern muss eine
externe Quelle für die 0-20 mA zur Verfü-
gung stehen. In der Regel kommt diese
von einer SPS.
Spannungssignal:
Bei Spannungssignal-Verstärkern kann
die +5 V Referenz als Quelle für ein Po-
tentiometer mit mindestens 5 kΩ verwen-
det werden. (Der Schleifer des Potentio-
meters ist mit dem Analogeingang des
Verstärkers verbunden, wie im Verdrah-
tungsplan dargestellt.) Dieses Szenario
bildet ein sehr simples Steuersystem und
wird häufig bei Joysticks mit Widerstand
eingesetzt. (Bei dieser Art Steuersystem
gehen jedoch ungefähr 50 % der verfüg-
baren Regelauflösung des Verstärkers
verloren.)
Bei Systemen mit einer Versorgung von
12 V besteht alternativ die Möglichkeit,
den Eingang des Potentiometers direkt
an die 12-Volt-Versorgung anzuschließen.
Obwohl das Eingangssignal den Maxi-
malwert von 10 V übersteigt, wenn das
Potentiometer auf minimalen Widerstand
eingestellt ist, behandelt der Verstärker
jedes Spannungssignal über 10 V als 10
V. Dieser Ansatz ist bei 24-Volt-Systemen
nicht besonders vorteilhaft, da der Verlust
der Signalauflösung im Vergleich zur +5
V Referenz über 50 % liegt.
Schalteingang (Enable):
Sowohl Bild 8 als auch der Verdrahtungs-
plan in Bild 9 zeigen einen „WEISSEN"
Schalteingang. Diese Option ist vom An-
wender frei programmierbar und wird für
die Wahl einer Betriebsart genutzt, bei der
ein Schalter für den Schalteingang benö-
tigt wird. Beim Schalteingang handelt es
sich um einen Analogeingang mit einem
Spannungsbedarf zwischen 9 - 28 VDC.
Wie im Verdrahtungsplan dargestellt,
ist die einfachste Option die Installation
eines Schalters nach dem Abgriff der Ver-
sorgungsspannung. Anwender, die den
Verstärker mir einer SPS steuern, müssen
Hilfskontakte oder eine Relaisfunktion an
der SPS anbringen.
Abschirmung:
Das am Steckerver-
stärker
befestigte
Kabel
hat
sowohl
eine
Folien-
als
auch eine Flechtab-
schirmung, um die
höchste elektroma-
gnetische
Störfe-
stigkeit zu erzielen.
Die
Abschirmung
und der blanke Lei-
ter sollten mit der
Erdung
verbunden
werden,
um
den
wirksamsten EMI-Schutz zu gewährlei-
sten. (Die Erdung ist in der Regel der Me-
tallrahmen der Maschine oder der Schutz-
leiter der Stromversorgung.)
Rampenverstärker:
Rampenverstärker fallen in die Kategorie
der elektronischen Spezialerzeugnisse.
Im Vergleich zu einem Proportionalver-
stärker mit vollem Funktionsumfang sind
sie die wirtschaftlichere Wahl, wenn das
Proportionalventil immer an einem von
zwei Betriebspunkten betätigt und eine
geregelte Rampenzeit beim Wechsel zwi-
schen den beiden Punkten benötigt wird.
Wie im Verdrahtungsplan in Bild 10 abge-
bildet, sind drei Anschlüsse erforderlich,
um den Verstärker zu bestromen und die
Rampe einzuleiten. Für das Auslösen des
Rampenanstiegs ist eine Spannung zwi-
schen 9 und 28 VDC am Analogeingang
erforderlich. Ein Abbau der Analogspan-
nung führt zur Einleitung des Rampenab-
falls.
Das Steuerdiagramm eines Rampenver-
stärkers in Bild 11 zeigt den Strom durch
die Spule über der Zeit. Achtung: Das
Ausschalten der Versorgungsspannung
führt zum Abschalten des Verstärkers und
das Ventil wechselt unkontrolliert in den
unbetätigten Zustand.
Von der Benutzung eines Rampenverstär-
kers bei schaltbaren Magnetventilen wird
abgeraten, da die Betätigung des Ventils
durch die Verlangsamung seiner Schalt-
funktion beeinträchtigt werden könnte.
Bild 11: Steuerdiagramm für einen Rampenverstärker.
Technische Hinweise, 01/13 999-901-421
Bild 10: Verdrahtungs-
plan für Rampenver-
stärker, 790-2F**V.
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