Herunterladen Diese Seite drucken

Hameg HM205 Service Manual Seite 25

Werbung

Einbruche konnen nicht mehrgenau beurteilt werden.
Prinzipiell kann der HM 205 im Digitalspeicherbetrieb mit
den gleichen Betriebsarten arbeiten wie im analogen {Echt-
zeit-) Betrieb mit Zeitablenkung. Es konnen so dargestellt
werden:
- Kanal I einzein,
- Kanal II einzein,
- Kanale I und II gleichzeitig,
- Summe der beiden Kanale,
- Differenz der beiden Kanale.
Abweichungen des Speicherbetriebs (gegenuber dem
Echtzeitbetrieb) sind:
- Bei gedruckter Taste DUAL (gleichzeitige Signaldarstel-
lung beider Kanale) entfallt die Moglichkeit der Chopper-
Kanalumschaltung. Sie ist jetzt uberflussig; das gespei-
cherte Bild flackert auch bei tiefen Frequenzen nicht. Die
beiden Kanale werden getrennt - aber gleichzeitig -
abgetastet, jedoch nacheinander (alternierend) aus den
beiden Einzelspeichern ausgelesen und auf dem Bild-
schirm dargestellt. Das Drucken der Taste CHOP, bleibt
ohne Wirkung.
- Ein XY-Speicherbetrieb ist nicht moglich.
Die Speicherung kann mit zwei verschiedenen Betriebsar¬
ten erfolgen. Ihre Wahl hangt von der Signalart und von der
MeBaufgabe ab:
-
Refresh
(periodische Auffrischung = standige Wieder-
holung von Signalabtastung und Speicherung, die durch
Drucken einer HOLD-Taste abgebrochen werden kann.
Refresh-Betrieb eignet sich hauptsachlich fur periodi¬
sche Signale.
-
Single
(getriggerte
Einzel-Zeitablenkung).
Single-
Betrieb eignet sich fur periodische Signale, wenn sicher
ist, daB keine Signalanderung mehr erfoigt. Vor allem
aber ist Single fur einmalige Ereignisse (z.B. Ein- Oder
Ausschaitvorgang, Impulsanregung) und fur aperiodi-
sche Signale geeignet. Eine neue Aufzeichnung mit Ein¬
zel-Zeitablenkung ist jederzeit durch Drucken der
RESET-Taste moglich, aber nur dann, wenn die vorher-
gehende Zeitablenkung abgelaufen ist und die HOLD-
Taste nicht gedrCickt wurde.
Alle Betriebs- und Darstellungsarten mit Speicherung wer¬
den in den folgenden Abschnitten noch genauer behandelt.
Einzelkanaldarstellung
Y-Feid.
keine Taste drucken, Eingangskopplung AC Oder
DC entsprechend Signalfrequenz wahlen. Signal an CH.I-
BNC-Buchse aniegen, gewunschte Bildhohe am VOLTS/
DIV.-Eingangsteilerschalter wahlen, Feinstellknopf inCAL.-
Stellung (Linksanschlag); nur wenn erforderlich, Feinstell¬
knopf fur Ablenkkoeffizient
2mV/cm
auf Rechtsanschlag
drehen (dann Teilerschalter auf 5mV/cm), vertikale Bild-
lage mit Y-POS.I-Knopf einstellen.
Feid unter Schirm:
mit INTENS.- und FOCUS-Knopf pas-
sende Flelligkeit und Scharfe einstellen, keine Taste druk-
ken.
X-Feld:
mit X-POS.-Knopf Strahllinie symmetrisch zum
Raster stellen. Taste STOR. ON drucken (Storage-Lampe
leuchtet).
Triggerung.
vorerst Taste AT/NORM, nicht drucken, Trig-
gerkopplung entsprechend Signalfolgefrequenz. Fur Fre¬
quenzen unter 10 FIz Normaltriggerung wahlen (Taste AT/
NORM, drucken, DC Oder LF am TRIG.-Wahlschalter ein¬
stellen, LEVEL-Knopf so einstellen, dalS TRIG.-Lampe
leuchtet Oder bei sehr tiefen Frequenzen nach jeder Signal-
periode aufblitzt). Triggerflankenrichtung mit Taste
+/—
wahlen.
Zeitbasis:
Zeitkoeffizienten am TIME/DIV. wahlen, dabei
im schwarz umrandeten Skalensektor bleiben.
In dieser Einstellung ist das Signal auf dem Bildschirm sicht-
bar, und zwar im
Refresh-Betrieb.
Das bedeutet, da(S das
Signal standig neu abgetastet und wieder aus dem Spei-
cher ausgelesen wird. Andert sich Signalamplitude, Kurven-
form, Frequenz Oder Zeitkoeffizient, so ist diese Anderung
spatestens bei der folgenden Zeitablenkung auf dem Bild¬
schirm sichtbar. Wird nun die Taste HOLD I gedruckt, wird
das im Moment des Druckens dargestellte Signal „einge-
froren", also fest gespeichert. Bis zum Lbsen der Taste
HOLD I ist das
gespeicherte
Signal durch kein Einstellele-
ment des Oszilloskops mehr beeinflulSbar. Das im Schirm-
bild sichtbare Signal kann aber durch Drucken der Taste X-
MAG. xIO gedehnt und mit dem Knopf X-POS. horizontal
verschoben werden.
Im Prinzip funktioniert das sinngemalS auch bei
Einzelka¬
naldarstellung won KanalII.
Dabei mulJ selbstverstandlich
im Y-Feld die Taste CHI/II-TRIG.I/II gedruckt sein. Zum
„Einfrieren" des gespeicherten Signals dient dann die
Taste HOLD II.
Anstelle des Refresh-Betriebs kann ohne Nachteil auch
Einzel-Zeitablenkung
durch Drucken der Tasten SINGLE
und RESET gewahit werden. Durch erneutes Drucken der
RESET-Taste kann der Vorgang Abtasten, Speichern und
Auslesen sofort wiederholt werden. Wird aber zusatzlich
die entsprechende HOLD-Taste gedruckt, ist das zuletzt
sichtbare Signal fest gespeichert. Einzelablenkung emp-
fiehlt sich insbesondere bei aperiodischen Signalen oder
Einzelereignissen, wie z.B. einem Einschaitvorgang. Dabei
erlischt die RESET-Lampe, wenn der Abtastvorgang abge-
schlossen ist. Bei Einzel-Zeitablenkung ist die richtige Ein¬
stellung der Triggerung (Art, Kopplung, Flankenrichtung,
Pegel) ganz besonders wichtig, da ohne Triggerung das
zuletzt gespeicherte Signal ungeandert im Speicher ver-
bleibt, also auch ungeandert abgebildet wird. Unter
Umstanden empfiehit sich die Einstellung der Triggerung
mit Flilfe eines simulierten Signals. Es kann dabei mit auto-
matischer Triggerung gearbeitet werden. Meist ist jedoch
Anderungen vorbehalten
M21 205

Werbung

loading