Fluke 718 Anwendungsbericht

Druckkalibrierung mit dem
Druckkalibrator Fluke 718
Neu entwickelte Pumpe ist vor
Flüssigkeitsschäden geschützt
Defekte von Druckpumpen
vermeiden
Zur Druckkalibrierung benötigt man in
der Regel eine pneumatische Kalibrier-
pumpe sowie einen Druckkalibrator bzw.
ein Referenzmessgerät. Die Pumpe bringt
den Druck auf das zu testende Gerät und
den Kalibrator auf (siehe Abbildung 1).
Bevor eine pneumatische Handpumpe
angewendet werden kann, muss in
jedem Fall das gesamte Kondensat und
Öl aus den Leitungen entfernt werden.
Warum? Befindet sich bei angeschlos-
sener Pumpe Öl oder Wasser in den
Leitungen, kann diese Flüssigkeit bei
Nachlassen des Drucks zurück in die
Pumpe gezogen werden. Dadurch kön-
nen entweder teure Schäden an der
Pumpe entstehen, oder Sie müssen
zumindest die Pumpe vor der Wiederver-
wendung zerlegen und reinigen.
Aus diesem Grund wurde der Druckkali-
brator Fluke 718 mit einer überarbeite-
ten, neuartigen Pumpe ausgestattet, die
leicht im mobilen Einsatz vor Ort gerei-
nigt werden kann und Schäden durch
Flüssigkeiten vermeidet.
Druckkalibratoren mit einge-
bauter pneumatischer Test-
pumpe
Anstelle der oben beschriebenen Kon-
stellation „Pumpe plus Kalibrator" ver-
wenden viele Techniker mittlerweile
einen kompakten Druckkalibrator mit
eingebauter pneumatischer Pumpe,
der zwei Geräte in einem handlichen
Messgerät vereint. Das Gerät mit der
eingebauten Pumpe ist zwar bequemer
und einfacher zu verwenden, doch
umso wichtiger ist es, darauf zu achten,
dass alle Prozessflüssigkeiten vor dem
Anschließen vollständig abgelassen
wurden. Da die Pumpe vor dem Reini-
gen, Zusammenbauen oder Austauschen
normalerweise aus dem Kalibrator aus-
gebaut werden muss, sind Aufwand und
Abb. 1. Zum Ablassen von Prozessfl üssigkeiten Ventil V2 schließen und Ventil V1 öffnen, bevor der Druckkalibrator
Fluke 718 angeschlossen wird.
Kosten für die Reparatur einer durch
Prozessflüssigkeit verunreinigten Pumpe
in der Regel höher als bei einer separa-
ten Pumpe.
Einsatz des neuen Druckkali-
brators Fluke 718 mit pneu-
matischer Pumpe
In den Druckkalibrator Fluke 718 ist eine
neu konstruierte pneumatische Pumpe
integriert. Die neue Pumpe verfügt über
schützende Rückschlagventile, die zum
Kalibrieren einen Luftstrom durch die
Pumpe zulassen, jedoch gleichzeitig den
Eintritt von Flüssigkeiten in die Pumpe
und somit deren Beschädigung vermei-
den. Diese beiden Rückschlagventile
Luftstrom zum
Eingang
Anschluss des
Eingangs und
zur
Ausgang
Feineinstellung
des Druckkalibrators
Fluke 718
Abb. 2. Der Druckkalibrator Fluke 718 ist für optimalen Schutz der Handpumpe und einfache Wartung ausgelegt.
Anwendungsbericht
V1
V2
Rot
Schwarz
ermöglichen einen bidirektionalen Luft-
strom in oder aus dem Druckkalibrator
Fluke 718.
Selbst nach dem Ablassen von Pro-
zessflüssigkeiten aus dem Anschluss des
Instruments, das getestet oder kalibriert
werden soll, können oft noch geringe
Flüssigkeitsmengen in den Leitungen
verbleiben. Sollten solche Flüssigkeiten
in die Hohlräume der Pumpe des Druck-
kalibrators Fluke 718 eindringen, ist
aufgrund des neuartigen Pumpendesigns
selbst im mobilen Einsatz vor Ort eine
schnelle Reinigung und Wartung der
Pumpe möglich.
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Zur Pumpe des
Druckkalibrators
Fluke 718