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DAS
CD-4-SYSTEM
Bei
herk6mmlichen
2-Kanal-Stereoschallplatten
sind die Klanginformationen
des linken und des
rechten Kanals in die linke, bzw. rechte Wand der
V-férmigen
Schallrille
geschnitten.
Damit
diese
Methode
auch
zum
Aufnehmen
von
4-Kanal-
Signalen
verwendet
werden
kann,
miissen
diese
vorerst
einmal
in 2-Kanal-Signale
umgewandelt
werden,. bevor
sie in die Wande
der Schallrille
geschnitten
werden
k6nnen.
Durch
dieses
Ver-
fahren entsteht eine Matrix-4-Kanal-Schallplatte.
Bei
der
CD-4-Schallplatte
werden
je zwei
ver-
schiedene
Arten von
Signalen direkt in die linke
und rechte Wand der Schallrille geschnitten (siehe
Abbildung
3). Das eine dieser Signale ist das
konventionelle Signal mit einer h6rbaren Frequenz
bis 15kHz, das in gleicher Weise wie bei herk6mm-
lichen Schallplatten geschnitten wird. Das andere
Signal ist ein Ultraschallsignal mit einer Frequenz
von iiber 20kHz. Dieses Signal kann, direkt wieder-
gegeben,
vom
menschlichen
Ohr
nicht wahrge-
nommen
werden,
da es
eine
auf einem
30kHz
Tragersignal
modulierte
Ultrakurzwelle
mit einer
Frequenz von 20 bis 45kHz ist.
A-Klang, hérbar (40Hz~ 15kHz)
Unhorbares X-Signal, enthalt B-Klang
(20kHz~45kHz)
Abb. 3
URSPRUNGLICHES
KLANGFELD
¢p.4.KODIERSCHALTUNG
DEMODULATOR
SCHALTUNG
PLATTENSPIELER mit
CD-4-TONABNEHMER
MATRIX-SCHALTUNG
A+B=(Le+Lait+(Le-LrRi=2ce
A-B=(tle+Lri—'Le—-Lra)=2ir
C+D=(Rr+Ra)+!Ar—-RA)
=2Re
C-—D=(Rr+Rr)-
(Re—-RAR)=2RR
eR
SP
I
TE
I
I I
A
TRI PIONEER
Der A-Klang in der Abbildung 3 wird als hérbarer
Klang direkt wiedergegeben,
wenn
die Nadel die
Schallrille
abtastet.
Fiir die
Wiedergabe
des B-
Klanges ist jedoch die Verwendung
eines Demo-
dulators erforderlich. Das den B-Klang enthaltende
X-Signal wird demoduliert, und der B-Klang wird
aus dem X-Signal herausgelést und dadurch h6rbar
gemacht.
Im
Falle der CD-4-Schallplatte
enthalten
der A-
und B-Klang, beide hérbar, die Summensignale des
linken
vorderen
und
hinteren,
respektive
des
rechten vorderen und hinteren Kanals (siehe Abbil-
dung
4). In einem
2-Kanal-System
kénnen
der
linke
und
der
rechte
Lautsprecher
deshalb
die
beiden Summensignale wiedergeben.
Der B- und D-Klang andrerseits enthalten die Dif-
ferenzsignale
—
linker
vorderer
minus _ linker
hinterer,
bzw.
rechter
vorderer
minus
rechter
hinterer
Kanal.
In einem
vollstindigen
4-Kanal-
System
werden
die
vier
unabhingigen
Signale
vorne-links,
vorne-rechts,
hinten-links,
hinten-
rechts auf den Verstarker iibertragen, nachdem sie
den Demodulator und die Matrix-Schaltung durch-
laufen haben (siehe Abbildung 4).
Wie
oben erwahnt
sind die in die CD-4- Schall-
platten
eingeschnittenen
Signale
betrichtlich
komplizierter als bei herkG6mmlichen Schallplatten.
Verwendung
des
richtigen
Tonabnehmers,
An-
wendung der korrekten Auflagekraft, sowie regel-
maBige,
fachgeméBe
Reinigung
der Schallplatten
und der Nadel sind daher unerla8lich.
NADEL
A- und B-Klang
/
enthaltendes X-Signal
Se tnd D-Kishs
f enthaltendes
Y-Signal
4-KANAL-
VERSTARKER
WiEDERGEGEBENES
KLANGFELD
Abb. 4
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