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Siemens WF 707 Beschreibung Seite 87

Ausrüstungen für sondermaschinen

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11.97
7.5.2.2 Interruptbearbeitung
In der S7-Adaptionskapsel im ZG kann die Interruptleitung A (für CPU 1) verwendet werden.
Folgende Punkte sind zu beachten:
1. Bedingung für Erstinbetriebnahme WF 707 bzw. Neustart SIMATIC S7 ohne Parametrier-
software für WF 707 im Anlaufzweig (OB 100):
Interruptbearbeitung alternativ blockieren:
S2 deaktivieren (Off/OPEN)
im Anlauf durch Beschreibung des Interruptregisters mit "1" (siehe Kap. 6.2.2)
Begründung für Deaktivierung von S2:
Das Interruptregister der WF 707 wurde nicht beschrieben, d.h. die Bits sind "0" und
damit wird Sammelinterrupt ausgelöst.
Daraus folgt die Kettenreaktion:
SIMATIC S7 erhält über die Alarmleitung INTA (Schalter S2.4 = ON (CLOSED))
Low-Pegel,
diese "bleibende" Störungsursache führt zur Zykluszeitüberschreitung,
zyklischer Programmteil wird unterbrochen.
2. Interruptquittung
Interrupt wurde ausgelöst und wird quittiert durch:
Lesen des Statusregisters (siehe Kap. 6.3.2) im Alarmbaustein (z.B. OB 40).
Interrupt wurde ausgelöst und nicht quittiert.
Daraus folgt die Kettenreaktion:
Alarmleitung INTA bleibt auf Low-Pegel,
Blockierung der zyklischen Programmbearbeitung (nach Abarbeitung des Alarm-
Programmes wird sofort wieder in den Alarm-OB verzweigt),
Zykluszeitüberschreitung (OB 80)
3. Sammelfehler (Interruptregister Bit 0, Kap. 6.2.2)
Sammelfehler-Interrupt wird auf INTA nur über folgende "UND"- Bedingung ausgelöst:
ein Sammelfehler auslösender Fehler vom Statusregister (Kap. 6.3.2) steht an,
Interruptfreigabe mit Bit 0 = 0 im Interruptregister (siehe Kap. 6.2.2)
Dieser Interrupt muß nach seinem Auftreten im Alarm-OB (OB 40) über Interruptregister
gesperrt und nach Beseitigung der Störung im zyklischen Betrieb wieder freigegeben wer-
den.
4. Interrupt bei externer Synchronisation (Inerruptregister Bit 1, Kap. 6.2.2)
siehe Punkt 5.
5. Interrupt bei Schaltpunkt der Nockenbahn (Interruptregister Bit 2 ... 7, Kap. 6.2.2)
Bei eingestellter Alarmbearbeitung (S2.4 = ON/CLOSED, INTA) muß nach Auslösen ei-
nes Interrupts die Quittierung durch Lesen des Statusbytes im Alarm-OB (OB 40) erfolgen.
Damit wird die Blockierung der zyklischen Programmbearbeitung und Zykluszeitüberschrei-
tung verhindert.
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WF 707 (Beschreibung)
6ZB5 440–0ST01
Technische Daten
7 – 15

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