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Siemens SINUMERIK ONE NCU 1760 Gerätehandbuch Seite 50

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Einsatzplanung
5.1 Elektrische Randbedingungen
5.1.2
Entstörmaßnahmen
Neben der Erdung der Anlagenteile sind in Ergänzung dazu besondere Maßnahmen für sicheren
und störungsfreien Betrieb der Anlage zu treffen. Zu diesen Maßnahmen gehören geschirmte
Signalleitungen, spezielle Potenzialausgleichs-Verbindungen, Trennungs- und
Schirmungsmaßnahmen.
Geschirmte Signalleitungen
• Zum sicheren, störungsfreien Betrieb der Anlage sind die spezifizierten Leitungen zu
verwenden, siehe Kapitel Anschließen.
• Grundsätzlich muss bei digitaler Signalübertragung der Schirm beidseitig mit den Gehäusen
leitend verbunden werden.
Leitungsdefinitionen
• Signalleitungen (z. B.)
– Datenleitungen (Ethernet, PROFIBUS, PROFINET, Sensorleitungen, usw.)
– Digitale Ein-/Ausgänge
– Not-Halt-Leitungen
• Leistungsleitungen (z. B.)
– Versorgungsspannung 1 AC 230 V oder 3 AC 400 V
– Motorleitungen
Aufbauregeln
Um die größtmögliche Störfestigkeit der Gesamtanlage (Steuerung, Leistungsteil, Maschine) zu
erreichen, sind folgende EMV-Maßnahmen zu beachten:
• Zwischen Signal- und Leistungsleitungen ist mindestens 200 mm Abstand einzuhalten.
• Signal- und Lastleitungen dürfen sich höchstens kreuzen (möglichst im Winkel von 90°), aber
niemals eng nebeneinander oder gar parallel zueinander verlegt sein.
• Als Signalleitungen von und zur NCU nur die von Siemens freigegebenen Leitungen
verwenden.
• Signalleitungen dürfen nicht in geringem Abstand an starken Fremdmagnetfeldern (z. B.
Motoren und Transformatoren) vorbeiführen.
• Ist eine ausreichende räumliche Trennung nicht möglich, sind Signalleitungen in geerdeten
Kabelkanälen (Metall) zu verlegen.
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Gerätehandbuch, 10/2023, A5E45627861A AG
NCU 1760

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