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Buderus Logasol KS0110/2 Installations- Und Wartungsanleitung Seite 19

Solarstation für solarthermische anlagen
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▶ Die Solaranlage mit Hilfe einer Pumpe über einen der Füll- und Ent-
leerhähne [1] in der Solarstation befüllen.
S
E
Bild 44 Befüllung über Füll- und Entleerhahn
▶ Kugelhähne ( Bild 43, [1]) an den Thermometern auf 45° stellen
und den Durchflussbegrenzer ( Bild 43, [2]) sowie andere Ab-
sperrvorrichtungen öffnen.
▶ Damit sich keine Luftblasen bilden, Solaranlage langsam befüllen.
▶ Abschließend Kugelhähne an den Thermometern so stellen, dass die
Schwerkraftbremsen funktionsbereit sind (0°-Stellung).
7.3.4
Luftfreiheit der Solaranlage kontrollieren
Wenn der schwarze Zeiger des Manometers [1] beim Ein- und Ausschal-
ten der Solarpumpe Druckschwankungen anzeigt, muss die Solaranlage
weiter entlüftet werden.
▶ Solarpumpe(n) manuell ein- und ausschalten.
▶ Während der Schaltvorgänge den schwarzen Zeiger des Manometers
[1] kontrollieren.
Bild 45 Manometeranzeige prüfen
7.3.5
Betriebsdruck bestimmen
Bei der Inbetriebnahme muss der Betriebsdruck 0,7 bar über dem stati-
schen Druck liegen (1 Meter Höhendifferenz entspricht 0,1 bar).Der Be-
triebsdruck muss mindestens 1,5 bar betragen (im kalten Zustand, 20
°C).
Flachkollektoren Vakuumröhrenkollektoren
1)
statische Höhe
+
(10 m) 1,0 bar +
Zuschlag
0,7 bar
= Betriebsdruck
= 1,7 bar
1) Ein Meter Höhendifferenz (zwischen Kollektorfeld und Solarstation) entspricht
0,1 bar
Tab. 9
Beispiel: kollektorabhängiger Betriebsdruck
Logasol – 6720801165 (2023/12)
1
1
00100
00100
489
489
47-001
47-001
1
00100
00100
4893
4893
8-001
8-001
(10 m) 1,0 bar + 2,0 bar
= 3,0 bar
▶ Bei fehlendem Druck Solarflüssigkeit nachpumpen.
▶ Nach Ende der Entlüftung den Kugelhahn [2] des Entlüfters und die
Absperrschraube [1] schließen.
Nur bei geschlossenem Entlüfter erfolgt beim Verdampfen von Solarflüs-
sigkeit im Kollektor der Druckausgleich über das Ausdehnungsgefäß.
1
2
Bild 46 Entlüfter und Kugelhahn schließen
7.3.6
Frostgrenztemperatur ermitteln
Um den Frostschutzgrad zu ermitteln, empfehlen wir den Frostschutz
der Solarflüssigkeit bei der Erstinbetriebnahme mit einem Frostschutz-
messgerät (Glykomat oder Refraktometer) zu kontrollieren. Die Mes-
sung muss in regelmäßigen Zeitabständen wiederholt werden
(spätestens alle zwei Jahre).Die gängigen Glykomaten für Kfz-Kühler-
flüssigkeiten sind hierfür nicht geeignet. Ein geeignetes Gerät kann se-
parat bestellt werden.
Bei Anlagenbetrieb mit Solarflüssigkeit LS
Wenn die Solaranlage mit Solarflüssigkeit LS betrieben wird, muss der
Wert anhand Tabelle 10 umgerechnet werden.
Abgelesener Wert bei
Solarflüssigkeit L (Konzentration)
– 23 °C (39 %)
– 20 °C (36 %)
– 18 °C (34 %)
– 16 °C (31 %)
– 14 °C (29 %)
– 11 °C (24 %)
– 10 °C (23 %)
– 8 °C (19 %)
– 6 °C (15 %
– 5 °C (13 %)
– 3 °C (8 %)
Tab. 10
Frostschutz korrigieren
HINWEIS
Frostschaden
▶ Alle zwei Jahre prüfen, ob der erforderliche Frostschutz bis mindes-
tens – 25 °C sichergestellt ist.
Wenn der Mindestfrostschutz nicht eingehalten wird, muss Solarflüssig-
keitskonzentrat nachgefüllt werden.
7
Inbetriebnahme
6720801165.15-2.ST
Entspricht Frostschutz bei
Solarflüssigkeit LS
– 28 °C
– 25 °C
– 23 °C
– 21 °C
– 19 °C
– 16 °C
– 15 °C
– 13 °C
– 11 °C
– 10 °C
– 8 °C
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