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Baker Hughes Masoneilan 12400 Serie Bedienungsanleitung & Sicherheitsvorschriften Seite 13

Digitaler füllstandgeber und -regler
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2.2.7 Hinweise für eigensichere Installation
Anmerkung 1: Gefahrenbereich
Die Beschreibung der Umgebung, in der das Gerät installiert werden
darf, ist auf dem Geräteetikett zu finden.
Für Bereiche der Div. 1 sind immer Barrieren erforderlich. Für Bereiche
der Div. 2 sind keine Barrieren erforderlich, vorausgesetzt, dass
die Verdrahtungsmethoden den geltenden Sicherheitsstandards für
Elektroinstallationen entsprechen und die Versorgungsspannungen für
gewöhnlich unter 30 Volt liegen.
Anmerkung 2: Feldverdrahtung
Die eigensichere Verdrahtung muss mit abgeschirmtem und
geerdetem Kabel erfolgen oder in geerdeten Kabelkanälen aus Metall
erfolgen. Der elektrische Stromkreis im explosionsgefährdeten Bereich
muss einer Prüfspannung von 500 V eff gegen Erde oder das Chassis
des Geräts für eine 1 Minute ohne Durchschlag widerstehen. Die
Installation muss den Richtlinien von Baker Hughes entsprechen.
Bei der Installation, einschließlich der Erdung der Barriere, sind die
Anforderungen der im Einsatzland geltenden Vorschriften zu beachten.
Werksspezifische Anforderungen (USA): ANSI/ISA RP12.6 (Installation
von eigensicheren Systemen in explosionsgefährdeten (klassifizierten)
Bereichen) und National Electrical Code, ANSI/NFPA 70. Bei
Installationen in Division 2 sind die Anforderungen des National
Electrial Code, ANSI/NFPA 70, zu befolgen. Siehe auch Anmerkung 4.
CSA-Anforderungen (Kanada): Canadian Electrical Code Part 1. Bei
Installationen in Division 2 sind die Verdrahtungsmethoden für Division
2 des Canadian Electrical Code zu befolgen. Siehe auch Anmerkung 4.
Anmerkung 3: Primärausgang (+) und (-) 4-20-mA-Klemmen
Diese Anschlüsse bilden die Hauptschleifenspeisung des 12400
und liefern ein Signal von 4 bis 20 mA in Abhängigkeit von der
Pegelmessung oder dem Ausgangssignal des integrierten Reglers
für den Prozess zur Pegelregelung. Für diesen Anschluss wird eine
Geber-Barriere mit einem Serienwiderstand von 250 Ohm (intern oder
extern) verwendet; zum Beispiel MTL 788 oder 788R. Bei der Regler-
Anwendung kann eine aktive Barriere mit einer Signalweitergabe von
4-20mA zur Steuerung eines Ventilstellungsreglers verwendet werden.
Entitäten-Parameter: Vmax= 30 VDC; Imax=125 mA; Ci=2 nF; Li=500
μH; Pmax=900 mW
Anmerkung 4: Sekundärausgang (+) und (-) 4-20-mA-Klemmen
Diese Anschlüsse liefern ein zusätzliches Signal von 4 bis 20 mA in
Bezug auf die Füllstandsmessung. Für diesen Anschluss wird eine
Geber-Barriere mit einem Serienwiderstand von 250 Ohm (intern oder
extern) verwendet; zum Beispiel MTL 788 oder 788R.
Entitäten-Parameter: Vmax=30 VDC; Imax=125 mA; Ci = 9 nF; Li=500
μH; Pmax=900 mW.
HINWEIS: Der Sekundärausgang darf nicht in einer eigensicheren
Installation angeschlossen werden, für die eine FM- oder CSA-
Zulassung erforderlich ist.
Anmerkung 5: Klemmen SW1 & 2 (+) und (-)
Am 12400 befinden sich zwei unabhängige, isolierte Halbleiter-
Schaltausgänge. Diese sind mit SW#1 und SW#2 gekennzeichnet. Die
Schalter sind polaritätsgebunden – d. h. herkömmlicher Strom fließt IN
DIE Plus-Klemme. Als passende Barrieren können z. B. MTL 707, MTL
787 und MTL 787S verwendet werden.
Entitäten-Parameter sind: Vmax=30 VDC; Imax=125 mA; Ci = 4.5 nF;
Li=10 μH; Pmax=900 mW.
Copyright 2020 Baker Hughes Company. Alle Rechte vorbehalten.
Anmerkung 6: Reglermodus
Die Barriere ist ein Regler-Ausgabetyp; z. B. MTL 728. Diese Barriere
kann von einer aktiven Barriere mit einer Signalweitergabe von 4-20mA
oder durch ein Steuersystem angesteuert werden.
Entitäten-Parameter: Das optionale Gerät kann ein I/P Typ der Serie
8000 oder ein Ventilstellungsregler vom Typ SVI II AP sein.
Anmerkung 7: Entitäten-Anforderung
Kabelkapazität und -induktivität plus der ungeschützten Kapazität
(Ci) und Induktivität (Li) des eigensicheren Betriebsmittels dürfen
die zulässige Kapazität (Ca) und Induktivität (La), die auf dem
Betriebsmittel angegeben sind, nicht überschreiten. Wenn das
optionale tragbare HART
Kommunikationsgerät (Typ DPI 620) auf
®
der explosionsgefährdeten Seite der Barriere eingesetzt wird, müssen
dessen Kapazität und Induktivität zusätzlich berücksichtigt (addiert)
werden und das Kommunikationsgerät muss für den Einsatz im
explosionsgefährdeten Bereich zugelassen sein. Weiterhin muss die
Stromabgabe des tragbaren Kommunikationsgeräts zur Stromabgabe
der dazugehörigen Ausrüstung hinzugerechnet werden.
Anmerkung 8: Barrierentyp
Die Barrieren können aktiv oder passiv sein und von einem FMRC-
und CSA-zertifizierten Hersteller stammen, vorausgesetzt, dass sie die
aufgeführten Entitäten-Parameter erfüllen.
Anmerkung 9: Verwendung in staubgefährdeten Bereichen
In staubexplosionsgefährdeten Umgebungen müssen staubdichte
Verschraubungen verwendet werden.
Anmerkung 10: Mehrfache Schutzzulassungen
Geräte, die bereits zuvor ohne eigensichere Barriere installiert waren,
dürfen NIE in einem eigensicheren System eingesetzt werden. Eine
Installation des Geräts ohne Barriere kann sicherheitsgerichtete
Bauteile im Gerät dauerhaft beschädigen, so dass das Gerät nicht
mehr als Betriebsmittel in einem eigensicheren System eingesetzt
werden kann.
3. Kennzeichnung –
Nummerierungssystem
3.1 Kennzeichnung
Das Typenschild (124) ist an der Oberseite des Mechanikgehäuses
angebracht.
Es enthält folgende Angaben: Kontaktdaten des Herstellers,
Seriennummer, Herstellungsjahr und elektrische Eigenschaften des
Geräts.
Die ATEX-Kennzeichnung ist in der ATEX-Bedienungsanleitung 19100
(400152322) beschrieben, die mit jedem 12400 geliefert wird.
Abbildung 2 - Kennzeichnung
Bedienungsanleitung Masoneilan-Füllstandgeber und -regler Serie 12400 | 7

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