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ABB LBC 32 Beschreibung Und Bedienung Seite 5

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Die Brandmelderzentrale LBC 32 ist eine modular aufgebaute mikroprozes-
sorgesteuerte Kompaktzentrale für die Verwaltung von maximal 32 frei
programmierbaren Melderstromkreisen, die als Empfangseinrichtung für mittel-
große Brandmelderanlagen bestimmt ist.
An die Brandmelderzentrale können sowohl automatische Melder der Grenzwert-
technik (Ionisationsmelder, optische Rauchmelder, Wärmemelder etc.), als auch
von Hand zu betätigende Melder (Druckknopfmelder) angeschlossen werden.
Neben den bewährten und zuverlässigen Brandmeldern der Grenzwerttechnik ist
auch der Anschluß von analog arbeitenden Meldern („Dialogmeldern") an die
Brandmelderzentrale LBC 32 vorbereitet. Die Entscheidung, welches Melder-
system eingesetzt werden soll, kann daher, ohne durch die Technik der
Brandmelderzentrale eingeschränkt zu werden, nach ausschließlich brandschutz-
technischen Erfordernissen erfolgen. Es können, je nach Bedarf, entweder
2 Grenzwertmodule, 2 Dialogmeldermodule oder je ein Grenzwertmeldermodul
und ein Dialogmeldermodul eingesetzt werden.
Die Brandmelderzentrale erfaßt Brandmeldungen, alarmiert bei Anschluß an ein
Hauptmeldersystem selbsttätig die Feuerwehr und löst über elektronische Bau-
gruppen in Ein- oder Mehrgruppenabhängigkeit Steuerungen von Brandschutz-
einrichtungen und Betriebsmitteln aus (z.B. Schließen von Brandschutztüren,
Öffnen von Rauchabzugsklappen, Abstellen von Klimaanlagen etc.).
Durch Einsatz von speziellen Steuermodulen können diese Brandschutzeinrich-
tungen freiprogrammierbar auch über leitungsüberwachte Steuerlinien aktiviert
werden. Die Meldergruppen können bei der Inbetriebnahme der Brandmelderzen-
trale auch als sogenannte Störmeldergruppen programmiert werden, die für den
leitungsüberwachten Anschluß von Störmeldekontakten (z.B. Gewichts- und
Drucküberwachung des Löschmittels bei Löschmittelsteuerung) verwendet werden.
Die Zentrale ermöglicht standardmäßig die exakte Lokalisierung eines Brandherdes
mit einem 4-zeiligen Klartext-Display durch eine mehrstellige digitale Anzeige der
Meldergruppe sowie des ausgelösten Melders bzw. Meldebereichs. Zusätzlich kann
die Örtlichkeit (z.B. „Geschoß") und Raumnutzung (z.B. „Archiv") mit einfachen Mitteln
programmiert und im Klartext angezeigt werden.
Erstwertkennung und Ereignisspeicher (499 Meldungen) mit Datum und Uhrzeit
ergänzen die genaue Anzeige. Aufgrund dieser spezifischen Information kann unter
Einsparung der bisher erforderlichen Erkundigungszeit das hilfeleistende Personal
wesentlich rascher und gezielter zum Einsatzort gelangen. Eine falsche Eingabe wird
durch einen Plausibilitätscheck erkannt, im Display angezeigt, jedoch nicht akzeptiert.
Zur Duplizierung der optischen und akustischen Signale an geeigneten Stellen
(z.B. Portier, Feuerwehrzufahrt etc.), können an die Zentrale Parallelanzeigen ent-
weder über die Meldergruppen-Parallelausgänge, oder adernsparend über eine
20 mA-Schnittstelle angeschlossen werden. Darüber hinaus ist ein Feuerwehr-
bedienfeld über einen optionalen Feuerwehrbedienfeldadapter FBF/A anschließ-
bar. Durch Anschluß eines parallelen Interface-Moduls PIM 58-1 ist der Anschluß
eines Druckers mit Centronics-Schnittstelle über ein handelsübliches Druckerkabel
möglich. Der zusätzliche Einbau eines Schnittstellen-Moduls IOM 32-1 ermöglicht
den Betrieb der LBC 32 als Unterzentrale einer LBC 1/1000.
Die Stromversorgung der Zentrale erfolgt vom Netz und von einem Notstromakku-
mulator, die Ladung des Akkumulators erfolgt temperaturkompensiert automatisch
durch die Zentrale. Bei Ausfall einer der beiden Spannungsquellen wird dies als
Störung signalisiert, die Anlage arbeitet jedoch unbeeinträchtigt weiter.

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