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ABB LBC 32 Beschreibung Und Bedienung Seite 7

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3.2
Spezielle Leistungs-
merkmale
3.2.1
Modularer Aufbau
3.2.2
Klartext-Anzeige
3.2.3
Anzeige von Alarm- und
Störungsmeldungen in
der Reihenfolge ihres
Eintreffens
3.2.4
Ereignisspeicher
3.2.5
Freie Programmierbarkeit
3.2.6
Meldergruppen
3.2.7
Zwei unabhängige
Hauptmelder-Auslöse-
einrichtungen
6
Leistungsmerkmale
Die Zentrale besteht aus einer Reihe von Hardwaremodulen, teilweise mit eigenen
Mikroprozessoren, die mit redundanten seriellen Schnittstellen rückwirkungsfrei
untereinander verbunden sind. Diese Trennung in Funktionsmodule ermöglicht
einerseits eine optimale Anpassung an anlagenspezifische Erfordernisse,
andererseits werden dadurch zusammen mit der damit verbundenen „Verteilung
der Intelligenz" die Gesamtzuverlässigkeit der Brandmelderzentrale erhöht, sowie
die Reparatur- und Wartungszeiten minimiert. Die Signale werden in einer Multi-
Rechnerstruktur mit verteilter Systemintelligenz verarbeitet. Jeweils 16 Melder-
gruppen sind in einer systemtechnisch überschaubaren Einheit mit eigenem
Rechner zusammengefaßt. Bei Zustandsänderung eines angeschlossenen
Melders werden die Informationen über ein Hard- und Software-Bussystem an
den zentralen Kommunikations- und Verarbeitungsrechner weitergeleitet. Dieser
verarbeitet die Informationen und steuert alle Anzeigen, Steuerungen und in
Abhängigkeit von der Alarmorganisation die Alarmierungseinrichtungen an. Durch
die redundante Signalverarbeitung über das Hard- und Software-Bussystem wird
garantiert, daß auch beim Ausfall eines Rechners die Einzelanzeigen sowie die
Alarmweiterleitung sichergestellt sind.
Neben der, bei ABB-Brandmelderzentralen selbstverständlichen Einzelanzeige
der Betriebszustände jeder Meldergruppe durch 2 Leuchtdioden je Gruppe, ist in
dieser Zentrale zusätzlich ein alphanumerisches Display mit 4 Zeilen Anzeig-
eumfang eingesetzt. Mit Hilfe dieses Displays ist es möglich, alle Meldungen
uncodiert im Klartext auszugeben, zusammen mit der Meldereinzelerkennung im
Alarmfall eine wertvolle Unterstützung der Einsatzkräfte.
Neben der gleichzeitigen Anzeige aller Alarme und Störungen der Meldergruppen
durch die Einzelanzeigen, werden im Display die Ereignisse getrennt nach
Alarmen, Störungen und Abschaltungen in der Reihenfolge ihres Auftretens mit
Datum und Uhrzeit dargestellt.
Alle aufgetretenen Ereignisse der Brandmelderzentrale bzw. des Brandmeldersystems
(z.B. Alarme, Störungen, Abschaltungen, ..) werden in einem „elektronischen Logbuch"
mit Datum und Uhrzeit eingetragen und können jederzeit über das eingebaute Display
ausgelesen bzw. an einem angeschlossenen Drucker ausgedruckt werden.
Alle programmierbaren Funktionsparameter der Brandmelderzentrale können vom
Errichter der Anlage bzw. vom Service- und Wartungstechniker am Anlagenort
ohne besondere Hilfsmittel frei programmiert werden. Eine spätere Änderung
dieser programmierten Parameter (z.B. bei Erweiterungen bzw. Umwidmungen) ist
ebenfalls ohne Hilfsmittel am Anlagenort möglich.
Jede Meldergruppe kann an der Anlage im Zuge der Inbetriebnahme als Druck-
knopfmeldergruppe, automatische Meldergruppe ohne Alarmzwischenspeicher,
automatische Meldergruppe mit Alarmzwischenspeicher, Störungsmeldergruppe
oder Steuerung programmiert werden.
Die Brandmelderzentrale LBC 32 ist mit insgesamt zwei Hauptmelder-Auslösee-
inrichtungen ausgerüstet. Diese sind standardmäßig zur Erhöhung der Zuver-
lässigkeit parallel geschaltet. Die Hauptmelder-Auslöseeinrichtungen können
auch für Interventionsbetrieb programmiert werden, dabei erfolgt die
Verständigung der Feuerwehr erst unter Einschaltung einer kurzen Verzögerung,
die zur Erkundung der Situation durch Betriebsangehörige genutzt werden kann.

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