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Cisco 300 Serie Administratorhandbuch Seite 241

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Konfigurieren des Spanning Tree-Protokolls
Administratorhandbuch für Managed Switches der Serie 300 von Cisco Small Business
Schleifen treten auf, wenn zwischen Hosts alternative Routen bestehen. Schleifen
in erweiterten Netzwerken können dazu führen, dass Switches Datenverkehr
unbegrenzt weiterleiten. Dadurch wird die Verkehrslast erhöht und die
Netzwerkeffizienz verringert.
STP ermöglicht für jede beliebige Anordnung von Switches und verbindenden
Links eine Baumtopologie, die für eindeutige Pfade zwischen den Endstationen
eines Netzwerks sorgt und somit Schleifen verhindert.
Der Switch unterstützt die folgenden Spanning Tree-Protokollversionen:
Classic STP: Sorgt dafür, dass zwischen zwei beliebigen Endstationen
immer nur ein einziger Pfad besteht und verhindert dadurch Schleifen.
Rapid STP (RSTP): Erkennt Netzwerktopologien und bietet auf dieser
Grundlage eine schnellere Konvergenz der Spanning Tree-Baumstruktur.
Dies ist am wirkungsvollsten, wenn die Netzwerktopologie von vornherein
eine Baumstruktur aufweist, da die Konvergenz dadurch möglicherweise
beschleunigt werden kann. RSTP ist standardmäßig aktiviert.
Multiple STP (MSTP): MSTP basiert auf RSTP. MSTP erkennt Schleifen in
Schicht 2 und versucht, sie zu verhindern, indem die Übertragung von
Datenverkehr am beteiligten Port unterbunden wird. Da Schleifen separat in
jeder Schicht-2-Domäne auftreten können, kann folgende Situation
entstehen: In VLAN A ist eine Schleife vorhanden und in VLAN B nicht. Wenn
beide VLANs über Port X kommunizieren und STP die Schleife verhindern
will, stoppt STP den Datenverkehr am gesamten Port, einschließlich des
Datenverkehrs von VLAN B.
MSTP löst dieses Problem durch den Einsatz mehrerer STP-Instanzen,
sodass Schleifen in jeder Instanz separat erkannt und verhindert werden
können. Durch das Zuweisen von Instanzen zu VLANs wird jeder Instanz
eine Schicht-2-Domäne zugeordnet, in der sie Schleifen erkennt und
verhindert. Dadurch wird es möglich, dass der Port in einer Instanz gestoppt
werden kann (beispielsweise für den Datenverkehr in VLAN A, in dem eine
Schleife entstanden ist), während in einer anderen Domäne, in der keine
Schleife besteht (zum Beispiel in VLAN B) der Datenverkehr weiterhin aktiv
bleiben kann.
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