Herunterladen Diese Seite drucken

Endress+Hauser CCS240 Betriebsanleitung Seite 16

Sensoren für die messung von chlordioxid
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für CCS240:

Werbung

Funktion
• Membrankappe mit
– widerstandsfähiger PTFE-Membran
– speziellem Stützgitter zwischen Kathode und Membran für definierten und gleichbleibenden Elek-
trolytfilm und damit eine relativ konstante Anzeige bei schwankenden Drücken und Strömungen
5.2
Funktionsweise
5.2.1 Messprinzip
Die Bestimmung des Chlordioxid erfolgt nach dem amperometrischen Messprinzip. Das im Medium
enthaltene Chlordioxid (ClO
-
Chloridionen (Cl
) reduziert. An der Silberanode wird Silber zu Silberchlorid oxidiert. Durch die Elek-
tronenabgabe an der Goldkathode und die Elektronenaufnahme an der Silber­anode entsteht ein Strom-
fluss, der proportional zur Konzentration an Chlordioxid im Medium ist. Dieser Vorgang läuft in einem
breiten pH- und Temperaturbereich ab.
Der Messumformer wandelt das Stromsignal in die Maßeinheit Konzentration in mg/l.
5.2.2 Einflüsse auf das Messsignal
Durchfluss
Die Mindestanströmgeschwindigkeit der membranbedeckten Messzelle beträgt 15 cm/s (0,5 ft/s). Bei
Verwendung der Durchflussarmatur CCA250 entspricht diesem Wert ein Durchfluss von 30 l/h (8
gal/h) (Schwebekörper-Oberkante auf Höhe der roten Balkenmarkierung). Bei größerer Anströmung ist
das Messsignal praktisch strömungsunabhängig, während bei Unterschreitung des genannten Wertes
eine Durchflussabhängigkeit besteht. Bei Einbau eines Näherungsschalters INS in die Armatur kann die-
ser unzulässige Betriebszustand sicher erkannt werden und dadurch eine Alarmmeldung oder bei
Bedarf eine Dosierabschaltung erfolgen.
Temperatur
Temperaturveränderungen des Mediums beeinflussen ebenfalls das Messsignal. Eine Erhöhung der
Temperatur führt zur Messwertzunahme (ca. 4 % je K), eine Erniedrigung zur Messwertabnahme. Aus
diesem Grund soll die Temperatur nach der Kalibrierung konstant bleiben bzw. muss bei Veränderung
der Temperatur neu kalibriert werden.
Beim CCS240/241 findet in Verbindung mit Liquisys M eine automatische Temperaturkompensation
(ATC) statt. Hier muss die Temperatur nicht konstant bleiben und eine erneute Kalibrierung bei Tem-
peraturveränderungen entfällt.
Freies Chlor
Chlordioxid muss aufgrund seiner explosiven Eigenschaft im Gemisch mit Luft direkt am Ort der Ver-
wendung erzeugt werden. Hierzu gibt es zwei unterschiedliche Herstellungsarten
• Das Natriumchlorit-Salzsäure-Verfahren, bei dem praktisch chlorfreie Lösungen erhalten werden.
• Das Natriumchlorit-Chlorgas-Verfahren, bei dem je nach Anlageneinstellung auch freies Chlor neben
Chlordioxid entstehen kann. Hier beträgt die Querempfindlichkeit der Chlordioxidsensoren gegen
freies Chlor ca. 5 % des DPD 1-Messwertes für das freie Chlor allein bei 25˚ C und pH 7,2.
16
) diffundiert durch die Sensormembran und wird an der Goldkathode zu
2
CCS240/CCS241
Endress+Hauser

Werbung

loading

Diese Anleitung auch für:

Ccs241