Stand: 06.08.2014
5.5 Einlaufen
Erst ein vollflächiges Anliegen der beiden Reibklötze (Bild3.1, Pos. 2) an der Bremsscheibe
sowie eine kurzzeitige Erhitzung der Reibfläche auf ca. 200°C gewährleisten eine optimale
Bremswirkung. Ein mehrmaliges, kurzzeitiges Bremsen mit geringer Druckluftbeaufschlagung
(1 bis 2 bar) bei rotierender Bremsscheibe ist deshalb erforderlich.
Achtung!
Ist ein Einlaufen nicht möglich, werden die in unserer Druckschrift 46 genannten
Bremsmomente nicht erreicht. Reduzierungen bis zu 50% sind möglich.
6. Wartung
Eine Wartung der Bremszange ist je nach Betriebseinsatz in Abständen von 4 bis 12 Wochen
vorzunehmen.
6.1 Allgemeine Wartung
Überprüfen Sie beide Bremszangenhebel auf leichte Beweglichkeit hin.
Reinigen Sie die Lager- und Gleitstellen
Ölen oder fetten Sie die Lager- und Gleitstellen.
Achtung!
Die Reibklötze dürfen mit dem Schmiermittel nicht in Berührung kommen.
Auf feste Verschraubung bzw. Verbindung sind zu überprüfen:
Bremszange am Maschinenteil
Feder-Druckzylinder am Bremszangen-Hebelarm
Abstützbolzen am Bremszangen-Hebelarmen
Auf Dichtheit sind zu überprüfen:
Feder-Druckzylinder
Schlauchverbindung
6.2 Reibbelag - Verschleißkontrolle
Achtung!
Der Reibbelag darf nur bis zu einer Restdicke von 9 mm verschlissen werden
(Hierbei ist dann die maximal mögliche Schwenkbewegung der Bremshebel
ausgenutzt und es steht dann keine Bremskraft mehr zur Verfügung).
Reibklötze sind grundsätzlich immer paarweise auszutauschen.
Einbau- und Betriebsanleitung für Bremszange
DU / DV 060 FPM
federbetätigt – pneumatisch gelüftet
Version : 11
gez.: BAHS
gepr.: EISF
E 09.678
Seitenzahl: 13
Seite: 11