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Programmieraufgaben Teil; Temperaturregelung; Stanzmaschine - fischertechnik Computing Starter Pack Begleitheft

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4. Programmieraufgaben Teil 2

Bevor du dich an den zweiten Teil der Programmieraufgaben wagst, solltest
du wieder das LLWin 3.0-Handbuch zur Hand nehmen. Arbeite dort die
Kapitel 5 und 6 sorgfältig durch. Langsam werden die Programmieraufgaben
etwas anspruchsvoller. Wir verwenden Variablen, mehrere gleichzeitige
Abläufe sowie die Analogeingänge EX und EY des Intelligent Interface. Aber
wenn du diese beiden Kapitel des LLWin 3.0-Handbuchs aufmerksam
liest, wird es dir später leichtfallen damit umzugehen. Außerdem kennst du
danach alle Bausteine, die in LLWin 3.0 zur Verfügung stehen. Bis dann.
4.1 Temperaturregelung (siehe Bauanleitung Seite 13)
Temperatur misst. Sobald ein oberer Grenzwert überschritten wird, schaltet
die Kühlung ein. Wird hingegen ein unterer Grenzwert unterschritten,
schaltet die Kühlung aus und die Heizung ein. Nun willst du anhand des
Modells „Temperaturregelung" versuchen, ebenfalls einen solchen Regel-
kreis zu programmieren. Baue zuerst das Modell.
Aufgabe:
Die Heizung wird simuliert durch die Linsenlampe M2. Als „Kühl-
aggregat" dient das Gebläse am Ausgang M1. Zur Temperaturmes-
sung verwenden wir den NTC-Widerstand am Eingang EX.
Programmiere das Modell so, dass oberhalb einer bestimmten Tem-
peratur die Heizung aus- und das Gebläse einschaltet. Dieses soll
so lange kühlen, bis ein unterer Grenzwert erreicht ist. Dann soll das
Gebläse aus- und die Heizung eingeschaltet werden.
Die beiden Grenzwerte sollen am Baustein TERMINAL mit den Para-
metern EA und EB eingestellt werden können. Der Wert für die ak-
tuelle Temperatur soll im Display 1 des TERMINALS angezeigt wer-
den.
Programmier-Tipps:
x
Du fragst in einem separaten Ablauf mit dem Baustein ZUWEISUNG
ständig den Analogwert EX ab und speicherst den Wert in der Variablen
VAR1.
x
Beachte: Der Widerstandswert des NTC-Widerstands sinkt mit steigender
Temperatur. Der obere Temperaturgrenzwert EA ist also der kleinste Wert
der Variablen VAR1. Bei diesem Grenzwert soll das Gebläse einschalten.
Der untere Temperaturgrenzwert EB ist der größte Wert von VAR1. Bei
diesem Grenzwert soll die Heizung einschalten.
x
Mit zwei Bausteinen VERGLEICH fragst du ständig ab, ob VAR1 unter
dem kleinsten bzw. über dem größten Wert liegt und
schaltest je nach Ergebnis das Gebläse oder die Heizung ein.
Bei euch zu Hause wurde eine
neue Klimaanlage installiert.
Natürlich hast du den Installa-
teur sofort gefragt, wie die
Temperaturregelung funktion-
iert. Er hat dir bereitwillig
erklärt, dass ein Temperatur-
fühler stetig die vorhandene
x
Welchen Wert EX bei Zimmertemperatur besitzt, kannst du leicht mit
der Interfacediagnose herausfinden. Du schaltest die Lampe M2 ein und
siehst, wie der Wert nach unten geht. Dann schaltest du das Gebläse
ein (so, dass es in Richtung Wärmesensor bläst) und beobachtest, wie
der Wert ansteigt. Dementsprechend wählst du deine Grenzwerte EA
und EB. Die Werte können bei verschie-denen NTC-Widerständen etwas
schwanken.
x
Fertiges Projekt: Temperaturregelung.mdl
4.2 Stanzmaschine (siehe Bauanleitung Seite 15)
Die Werkstatt nebenan hat in
eine hochmoderne Maschine zum
Ausstanzen von Blechteilen in-
vestiert. Die Maschine ist bereits
aufgestellt. Leider soll der Pro-
grammierer, der die Anlage in Be-
trieb nimmt, erst in zwei Wochen
erscheinen. Da die Werkstatt die Maschine sehr dringend benötigt, fragt dich
der Besitzer, ob du nicht in der Lage wärst, die Maschine zum Laufen zu
bringen. Da du inzwischen schon ziemlich viel Erfahrung beim Programmieren
gesammelt hast, versprichst du ihm, die Anlage bis Morgen zum Laufen zu
bringen.
Baue aber zuerst das Modell Stanzmaschine mit Hilfe der Bauanleitung auf.
Aufgabe:
Die Maschine soll ein Teil in einem Arbeitsgang mit 4 Hüben aus-
stanzen. Sie darf nur starten, wenn der Bediener beide Taster E3
und E4 betätigt (sog. Zweihandbedienung) und gleichzeitig die
Lichtschranke nicht unterbrochen ist. Wird die Lichtschranke während
eines Arbeitsganges unterbrochen, stoppt die Maschine. Es ertönt
ein Warnsignal. Die Anzahl der Hübe soll am TERMINAL mit dem
Parameter EA eingestellt werden können. Die Anzahl der bearbeiteten
Teile soll am TERMINAL im Display 1 angezeigt werden.
Programmier-Tipps:
Da hast du dich auf etwas eingelassen. Aber keine Sorge, mit LLWin 3.0
ist das gar nicht so schwierig:
x
Zuerst schaltest du die Lampe für die Lichtschranke ein. Dann fährst du
die Maschine in ihre Ausgangsposition (der Exzenter betätigt in seinem
oberen Umkehrpunkt den Taster E1).
x
Mit einem Baustein VERGLEICH fragst du danach ab, ob E2 und E3 und
E4 den Wert „1" aufweisen (Formel: E2 AND E3 AND E4; siehe auch LL-
Win-Handbuch Kapitel 6)
x
Ist dies der Fall, schaltest du den Motor M1 ein und lässt den Exzenter
4 Hübe ausführen. Aber nur, wenn die Lichtschranke nicht unterbrochen
ist!
x
Du zählst eine Variable VAR1 jedes Mal, wenn der Taster E1
betätigt wird, um eins hoch und fragst anschließend über den
Baustein VERGLEICH, ob die bei EA eingestellte Anzahl der Hübe
erreicht ist. Nach jedem Hub schaltest du den Motor ab und prüfst
D
5

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