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Mit dem Baustein Vergleich fragst du ab, welchen Wert die Variable VAR3
hat. Bei 0 fährt der Roboter in Ausgangsposition, bei 1 fährt er in
Position 1, bei 2, 4 und 6 wird geschweißt usw. Der Ablauf sieht dann
wie folgt aus:
x
Jede Aktion kommt nur einmal im Programm vor. Sie wird immer dann
abgearbeitet, wenn die Variable VAR3 den Wert aufweist, der zu dieser
Aktion gehört.
x
Der Variablen VAR2 wird die jeweilige Endposition des Motors M1 an den
Positionen 1, 2 und 3 zugewiesen. So taucht auch der Ablauf MOTOR
RECHTS - POSITION - MOTOR AUS nur einmal auf.
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Das fertige Projekt heißt Schweißroboter2.mdl.
Zugegeben, diese sog. zustandsorientierte Programmierung erscheint
zunächst komplizierter als das einfache Hinetereinandersetzen der Bausteine
wie im Projekt Schweißroboter 1. Vielleicht ist es auch tatsächlich etwas
übertrieben, diesen einfachen Roboter so zu programmieren. Andererseits, je
mehr der Roboter kann und je mehr Positionen angefahren werden, desto
sinnvoller wird sie. Deshalb ist es auf jeden Fall hilfreich, sie zunächst ein-
mal an einem einfachen Modell anzuwenden. Dann hast du später bei den
großen „Industry Robots", bei denen 3 Motoren gleichzeitig eine Position
anfahren, damit keine Probleme mehr.
5. Wie geht es weiter?
Mit etwas Phantasie kannst du dir zu den Modellen des Baukastens Com-
puting Starter sicherlich noch weitere Aufgabenstellungen ausdenken und
Falls die Ein- und Ausgänge des Intelligent Interface nicht mehr ausreichen,
besorgst du dir einfach das Extension Module Art.-Nr. 16554.
Diese Erweiterungsbaugruppe wird direkt am Interface angeschlossen.
Damit stehen dir weitere 4 Ausgänge und 8 digitale Eingänge zur Verfügung.
Im LLWin 3.0-Handbuch sind in den Kapiteln 7 bis 9 alle Bausteine,
Menübefehle, die Symolleiste und Tastaturkombinationen beschrieben.
Diese Kapitel sind als Nachschlagewerk sehr hilfreich. Im Kapitel 10 sind
wertvolle Tipps und Tricks für die Programmierung mit LLWin 3.0 enthalten.
Lesen lohnt sich!
Dann gibt es auch noch weitere Computing Baukästen von fischertechnik.
Mobile Robots sind fahrbare Roboter, die man so programmieren kann, dass
sie z. B. Hindernissen ausweichen oder nicht vom Tisch fallen. Mit dem
Baukasten Pneumatic Robots lassen sich pneumatisch angetriebene Maschi-
nen mit Hilfe von elektromagnetischen Ventilen über das Interface steuern.
Aus dem Baukasten Industry Robots lassen sich Greifroboter mit drei Achsen
bauen, die im dreidimensionalen Raum Gegenstände greifen, versetzen und
stapeln können. Das bedeutet Bau- und Programmierspaß ohne Ende. Und
das Beste daran, es kommt ständig etwas Neues dazu.
D
die Programme dazu
schreiben. So z. B.
könnte der Schweiß-
roboter noch an einer
vierten Position
schweißen, oder die
drei vorhandenen
Positionenin einer
anderen Reihenfolge
mehrmals anfahren.
Falls du noch weitere
Bauteile aus anderen
Baukästen besitzt,
könntest du z. B. mit
zusätzlichen Lampen
die Ampel zu einer
ganzen Straßenkreu-
zung mit einer umfang-
reichen Ampelsteuerung
ausbauen. Mit dem
Baustein BEEP kannst
du auch eine Melodie
programmieren, die
z.B. ertönt, wenn die
Schiebetür geöffnet wird.
Lass dir einfach etwas
einfallen, Möglichkeiten
gibt es noch viele.
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