iDM AERO ALM 2-8 Technische Unterlagen, Montageanleitung Seite 12

2. Allgemeine Beschreibung
Technische Daten
2.4.4. Einsatzgrenzen Wärmepumpe Kühlen
[°C]
25
20
18
16
14
12
10
8
6
4
2
0
0 5 10 15 20
Außentemperatur
2 . 4. 5. M i n i ma l t e m p e ra t u r i m Ve r te il - u nd
S pe i c he rs y s t e m
Die minimale Wärmepumpen-Vorlauf-Temperatur
ist die niedrigste Temperatur, welche die Wärme-
pumpe produzieren kann. Aufgrund der Spreizung
zwischen Vor- und Rücklauf der Wärmepumpe und
der regelungstechnischen Schalthysterese ist es
nicht möglich, diese Temperatur im Kühlkreis bzw.
im Speichersystem zu erreichen.
Die niedrigste, mögliche Bewirtschaf-
tungstemperatur hängt von der bausei-
tigen hydraulischen Ausführung, sowie
der Konfi guration der Wärmepumpen-
anlage ab. Diese liegt in der Regel 5-8
K über der minimalen Wärmepumpen-
Vorlauf-Temperatur.
2 . 4. 6. Be g re n zun g K ü h l b e t ri e b d urch Ta u -
p u nk t te m p e ra t u r
Versorgt eine Wärmepumpenanlage ein wasserge-
führtes Kühl-Verteilsystem (Fußbodenheizung, De-
ckenkühlung oder ähnliches), ist der Taupunkt ein be-
grenzender Faktor für den Betrieb der Kühlkreise. Der
Taupunkt hängt von der relativen Raumfeuchte und
der auftretenden Oberfl ächentemperatur (Vorlauf-
temperatur) ab. Unterschreitet die Vorlauftemperatur
den Taupunkt, bildet sich Kondensat und es kann zu
Feuchteschäden oder Schimmelbildung kommen.
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R290
25 30 35 40 45 50 55
Montageanleitung AERO ALM 2-15
Um dies zu vermeiden, muss die Vorlauftemperatur
um 1-2 K über dem Taupunkt liegen. Ein Betrieb un-
terhalb der Taupunkttemperatur ist nicht möglich,
die Kühlung wird abgebrochen.
Werden die Taupunktgrenzen bei der
Auslegung nicht beachtet, kann dies
auch nicht durch Anpassungen der
Regelparameter korrigiert werden. Das
Verteilsystem ermöglicht damit keine
ordentliche Kühlung.
Die Taupunkttemperatur kann durch Einsatz eines
Raumluftentfeuchters oder einer Lüftungsanlage
reduziert werden. Dadurch kann ein stabilerer Kühl-
betrieb gewährleistet werden.
[°C]
In Abhängigkeit der Raumfeuchte liegen typische
Vorlauftemperaturen von Flächenkühlungen bei 19
°C - 23 °C. Je höher die Vorlauftemperatur, desto
geringer die Kühlleistung. Um bei hohen Kühl-
Vorlauftemperaturen die benötigte Kühlleistung zu
erreichen, kann die benötigte Leistung durch eine
„Vergrößerung der Kühlfl äche" oder ein engeres
Verlegen der Fußboden- oder Deckenkühlungsrohre
kompensiert werden. Das Verteilsystem muss so
ausgelegt werden, dass dieses mit Temperaturen
über dem Taupunkt betrieben werden kann.
Der Bodenaufbau und der Bodenbelag
müssen zur Kühlung geeignet sein.
Ansonsten können Schäden nicht ausge-
schlossen werden.
Werden die Außentemperaturen oder
die Vorlauftemperaturen des Einsatzbe-
reichs unter- oder überschritten, schal-
tet der Verdichter ab. Ein Wärmepum-
penbetrieb außerhalb dieser Grenzen ist
nicht möglich.
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