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BMW Motorrad K 1200 Rsport 2006 Bedienungsanleitung Seite 79

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stellen. Zu diesem Zeitpunkt
muss das BMW Motorrad
ABS von extrem niedrigen
Reibwerten ausgehen
(Schotter, Eis, Schnee),
damit die Laufräder sich in
jedem denkbaren Fall drehen
und damit die Fahrstabilität
sichergestellt ist. Nach
Erkennen der tatsächlichen
Umstände regelt das System
den optimalen Bremsdruck
ein.
Wie macht sich das BMW
Motorrad ABS für den
Fahrer bemerkbar?
Muss das ABS-System auf-
grund der oben beschriebe-
nen Umstände die Bremskraft
reduzieren, so sind am Hand-
bremshebel Vibrationen zu
verspüren.
Wird der Handbremshebel
betätigt, so wird über die In-
tegralfunktion auch am Hin-
terrad Bremsdruck aufgebaut.
Wird der Fußbremshebel erst
danach betätigt, ist der be-
reits aufgebaute Bremsdruck
früher als Gegendruck spür-
bar, als wenn der Fußbrems-
hebel vor oder mit dem Hand-
bremshebel betätigt wird.
Wie erreicht man den
kürzesten Bremsweg?
Bei einem Bremsvorgang
verändert sich die dynami-
sche Lastverteilung zwischen
Vorder- und Hinterrad.
Je stärker die Bremsung,
desto mehr Last liegt auf
dem Vorderrad. Je größer
die Radlast, desto mehr
Bremskraft kann übertragen
werden.
Um den kürzesten Brems-
weg zu erreichen, muss die
Vorderradbremse zügig und
immer stärker werdend be-
tätigt werden. Dadurch wird
die dynamische Lasterhöhung
am Vorderrad optimal ausge-
nutzt. Gleichzeitig sollte auch
die Kupplung betätigt werden.
Bei den oft trainierten "Ge-
waltbremsungen", bei denen
der Bremsdruck schnellst-
möglich und mit aller Kraft er-
zeugt wird, kann die dynami-
sche Lastverteilung dem Ver-
zögerungsanstieg nicht fol-
gen und die Bremskraft nicht
vollständig auf die Fahrbahn
übertragen werden. Damit
das Vorderrad nicht blockiert,
muss das ABS eingreifen und
den Bremsdruck reduzieren;
der Bremsweg wird länger.
Abheben des
Hinterrades
Bei hoher Haftung zwischen
Reifen und Straße kommt
es selbst bei starkem Brem-
sen erst sehr spät oder gar
nicht zu einem Blockieren
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z

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