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Lasttrennschalter 1000V / 32A
Der Schalter dient der Freischaltung des Peakleistungs- und
Kennlinienmessgerätes PROFITEST PV von der PV-Generator-
spannung bei Arbeiten an der Verkabelung und somit der Sicher-
heit des Benutzers.
Bedienung:
Schalten Sie den Schalter vor dem Anschluss von Kabeln in neut-
rale Position „0" (die beiden vorhandenen „0"-Positionen sind
gleich).
Stecken Sie die Messkabel aus dem Lieferumfang des
PROFITEST PV mit den MC-Steckern in die Buchsen des Schal-
ters bis zum Anschlag ein, rote Stecker in rote Buchse und
schwarze Stecker in schwarze Buchse. Die beiden roten und
schwarzen Stecker sind jeweils gleichwertig. Auf die Anordnung
der Stecker innerhalb der Farbe muss nicht geachtet werden.
Nun die am Schalter befindlichen Anschlusskabel an den
PROFITEST PV anschließen, rote Stecker in rote Buchse und
schwarze Stecker in schwarze Buchse. Auch hier muss auf die
Anordnung der Stecker innerhalb der Farbe nicht geachtet wer-
den.
Um eine Messung machen zu können, muss der Schalter in eine
der „1"-Positionen gebracht werden. Stellen Sie nach der Messung
den Schalter wieder in Position „0"! Danach kann die Verkabelung
am PROFITEST PV wieder gefahrlos entfernt werden.
Sicherheitshinweise:
!
Achtung!
Stellen Sie vor Arbeiten an den Anschlusskabeln den
Schalter in Position „0"!
Falls Sie einen Defekt am Schalter, dem Gehäuse oder
den Anschluss-Kabeln oder -buchsen feststellen, darf
der Sicherheitsschalter auf keinen Fall mehr betätigt wer-
den!
Reparaturarbeiten dürfen nur durch besonders vom Her-
steller autorisierte Fachkräfte durchgeführt werden!
Halten Sie den Schalter und die Anschlusskabel fern von
Flüssigkeiten, Staub und Schmutz. Reinigen Sie die
Oberfläche nur mit einem nebelfeuchten, weichen Tuch.
GMC-I Messtechnik GmbH
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Einflüsse auf die Messgenauigkeit
Stellen Sie sicher, dass das untersuchte Modul nicht (auch nicht
geringfügig) abgeschattet wird. Selbst der Schatten z. B. durch
Grashalme kann einen messbaren Fehler bewirken! Dasselbe gilt
ebenfalls für den Referenzsensor. Bitte bedenken Sie, dass auch
eine Verschmutzung der Module als Abschattung wirksam wird.
Je höher die Einstrahlung (auf das Modul), um so genauer wird
das Messergebnis. Die Einstrahlung (wird vom Kombisensor
ermittelt) auf das Modul sollte nach Möglichkeit größer als
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500 W/m
sein.
Der Einstrahlungs-/Temperatur-Kombisensor misst die Zelltempe-
ratur auf der Rückseite der Referenzzelle. Wenn der
PROFITEST PV nur die Temperatur des Einstrahlungs-Referenz-
Sensors erhält, weil kein externer Temperatursensor zur Messung
der Modul-Rückseitentemperatur montiert ist, geht der
PROFITEST PV davon aus, dass die Temperatur von Referenz-
zelle und zu untersuchendem Modul in etwa gleich sind. Dies ist
mit guter Genauigkeit der Fall, wenn die Referenzzelle und das
PV-Modul lang genug der gleichen Einstrahlung ausgesetzt
waren. Dazu sollten Modul und Zelle vor einer Messung mehr als
15 Minuten gleich ausgerichtet der Sonne ausgesetzt werden. Zur
Sicherheit sollte die Modulrückseitentemperatur in diesem Fall vor
der Kennlinienmessung z. B. mit einem Infrarot-Thermometer
kontrolliert werden.
Die Ausrichtung des zu messenden Moduls gegenüber der
Sonne sollte nach Möglichkeit senkrecht sein. Oft ist dies aber
nicht realisierbar. Wichtig ist dann eine ausreichende Einstrahlung
auf die Modulfläche (was automatisch eine gewisse Orientierung
zur Sonne voraussetzt) und die genaue Ausrichtung der Mess-
zelle: diese muss genau mit der Ausrichtung des Moduls überein-
stimmen. Im einfachsten Fall klemmen Sie den Kombisensor ein-
fach an das zu untersuchende Modul. Der Kombisensor darf sich
aber durchaus auch in einiger Entfernung vom Modul befinden,
wenn Sie sicherstellen können, das die Ausrichtung zu Sonne
wirklich identisch ist und keine Reflektionen in der Umgebung die
Einstrahlungs-Messwerte beeinflussen können (die Referenz
muss dasselbe Stück Himmel „sehen" wie der Prüfling).
Grundsätzlich gilt auch, das (entsprechend IEC 60904) die Ein-
strahlungs-Referenz dieselben spektralen Eigenschaften haben
muss wie der Prüfling – im Idealfall also identisch aufgebaut ist. Es
ist dabei durchaus möglich, ein zum Prüfling baugleiches Modul
als Referenz zu benutzen: das Modul wird durch einen Präzisions-
Shuntwiderstand belastet und die dabei am Shunt messbare
Spannung als Maß für die aktuelle Einstrahlung benutzt – genau
so arbeiten die meisten Referenz-Sensoren auch.
!
Achtung!
Bereits wenige Grad Abweichung in der Ausrichtung der
Messzelle gegenüber dem PV-Modul können erhebliche
Fehler in den Messergebnissen hervorrufen!
Die höchste Genauigkeit der Messung kann erreicht werden,
wenn mehrere Messungen (z. B. 5) am selben Objekt durchge-
führt und die Ergebnisse dann statistisch ausgewertet werden.
Im folgenden sind noch einmal die Parameter aufgeführt, die für
die Genauigkeit der Messungen ausschlaggebend sind:
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