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Technische Hinweise; Schätzung Der Körperzusammensetzung Mithilfe Der Multifrequenz-8-Elektroden-Bia-Methode; Einleitung - Tanita MC-180MA Bedienungsanleitung

Multifrequenz-körperanalysewaage
Inhaltsverzeichnis

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Technische Hinweise

Schätzung der Körperzusammensetzung mithilfe
der Multifrequenz-8-Elektroden-BIA-Methode

Einleitung

D
Dieses Gerät berechnet das Körperfett, die Fettmasse, die fettfreie Masse und die Knochenmasse basierend auf
den Daten, die anhand der bioelektrischen Impedanzanalyse (BIA) unter Verwendung der auf Europäer und
Amerikaner ausgerichteten DXA-Methode erhalten werden, sowie das Gesamtkörperwasser (TBW), das anhand
der Verdünnungsmethode gemessen wird.
Wählen Sie die entsprechende Methode je nach dem zu messenden Körpertyp.
1) Standard (Ziel: 6-99 Jahre alt)
2) Athletisch (SportlerInnen usw., die überdurchschnittlich viel Sport betreiben)
Sportler und andere Athleten, die über eine andere Körperzusammensetzung verfügen als Durchschnittspersonen,
erhalten zuverlässigere Körperzusammensetzungswerte dank einem separaten Analysemodus nach Körpertyp.
• Prinzip der Schätzung der Körperzusammensetzung basierend auf der BIA-Methode
Die BIA-Methode ist eine Methode zur Schätzung der Körperzusammensetzung durch Messung der Impedanz im Körper.
Die im Körper enthaltenen Elektrolyte sind natürliche Leiter. In den Muskeln und im Blut sind mehr Elektrolyte
vorhanden, im Fettgewebe usw. hingegen relativ wenige Anders gesagt fließt elektrischer Strom leichter durch
Körpergewebe, das mehr Muskel- und weniger Fettgewebe enthält, während der elektrische Strom umgekehrt in
Körpergewebe mit einem geringeren Muskel- und einem höheren Fettanteil auf mehr Widerstand stößt. Unter
Verwendung dieses Umstands können die zusammengesetzten Werte für jede Gewebeart durch Messung der
Impedanz im Körper geschätzt werden.
• BIA basierend auf der 8-Elektroden-Methode
Bei der konventionellen 4-Elektroden-Methode wird elektrischer Strom von den Elektroden in der Nähe der Zehen
beider Füße ausgesendet, und die Spannung wird an der Ferse gemessen. Es fließt der Strom von einem
Unterschenkel über den unteren Bauchbereich in den anderen Unterschenkel, und die gemessene Impedanz im
Körper (im Anschluss als „Impedanz" bezeichnet) ist die Impedanz zwischen den beiden Beinen. Bei der 8-Elektroden-
Methode wird der elektrische Strom von Elektroden an den Fingerspitzen beider Hände und an den Zehen beider
Füße ausgesendet, und die Spannung wird am Daumenballen beider Hände und an den Fersen beider Füße
gemessen. Diese Methode ermöglicht die Impedanzmessung pro Segment – also für den gesamten Körper, rechtes
Bein, linkes Bein, rechter Arm oder linker Arm – indem die Punkte gewechselt werden, an denen der Strom
angewendet und die Spannung gemessen wird. Z. B. fließt zur Messung der Impedanz im rechten Bein der Strom
zwischen der rechten Hand und dem rechten Bein, und die Spannung zwischen beiden Beinen wird gemessen.
Die Impedanzmessmethode nach Segment wird unten zur Erläuterung dargestellt.
Impedanzmessungsmethode pro Körpersegment.
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• Multifrequenzmessung
Das im menschlichen Körper enthaltene Wasser kann grob in zwei
Kategorien eingeteilt werden.
ICW: Intrazelluläres Wasser
ECW: Extrazelluläres Wasser (d. h. interzelluläres Wasser, Blut, usw.)
Die Multifrequenzmessung kann zur Messung dieser beiden Wasserarten
verwendet werden.
Vergleicht man den menschlichen Körper mit einem Stromkreis, so kann
die Zellmembran, die ICW und ECW voneinander trennt, als
Kondensator angesehen werden. Bei niedrigen Frequenzen agiert die
Zellmembran wie ein Kondensator und lässt keinen elektrischen Strom durch, sodass elektrischer Strom nicht durch
diese Zellen fließen kann. Dementsprechend verfügt bei niedrigen Frequenzen gemessene Impedanz über eine
hohe Korrelation mit dem ECW. Bei hohen Frequenzen fließt der elektrische Strom über die als Kondensator
fungierende Zellmembran durch die Zellen. Die Impedanz verfügt in diesem Fall über eine bedeutende
Korrelation mit dem TBW (Gesamtkörperwasser). ECW wird anhand der Niedrigfrequenzergebnisse geschätzt,
während TBW anhand der Hochfrequenzergebnisse geschätzt wird. ICW wird als die Differenz berechnet.
• Reactance technology
Die Reaktanz-Technologie ist eine Methode, mit der
die
bei
der
Körperanalyse
auftretenden
Abweichungen im Tagesverlauf reduziert werden.
Die Hauptursache für diese Abweichungen im
Tagesverlauf sind Änderungen der Impedanzwerte,
die dadurch entstehen, dass das ECW (d. h.
interzelluläres Wasser, Blut, Lymphflüssigkeit usw.)
beim Essen und Trinken bzw. durch Bewegung oder
Änderung der Körperhaltung entsprechend in die
oberen und unteren Extremitäten bzw. den
Rumpfbereich fließt. Diese Abweichungen des
Impedanzwerts wirken sich erheblich auf die
Körperzusammensetzungswerte aus.
Um die Auswirkungen durch diese Abweichungen zu
minimieren, setzt TANITA die Impedanzwerte nicht
nur auf herkömmliche Weise ein, sondern verwendet
zur Reduktion der Abweichungen im Tagesverlauf
auch die Reaktanzwerte, die durch Aufschlüsselung
der Impedanzwerte anhand einer Regressionsformel
erhalten werden.
Das Beispiel rechts veranschaulicht eine ungefähre
Reduktion der Abweichungen um 30 % im
Tagesverlauf.
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