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Melder-Funktionen; Erkennung Menschlicher Präsenz; Beleuchtungssteuerung; Hlk-Steuerung - STEINEL HPD2 KNX Applikationsbeschreibung

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Inhaltsverzeichnis

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Verfügbare Sprachen

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1. Melder-Funktionen

Der Sensor zur menschlichen Präsenzerkennung mit Konstantlicht-
Regelung besteht aus einer ausgefeilten Kameratechnologie mit in-
tegriertem Helligkeitssensor, integriertem Temperatur- und Feuchtig-
keitssensor und einem starken Prozessor, um eine optimale Lösung
für die äußerst anspruchsvollen Anforderungen der Gebäudeautoma-
tion bieten zu können.
Einige Hauptmerkmale des HPD2 sind:
- Erkennung menschlicher Präsenz
- Zählen der im Erfassungsbereich anwesenden Menschen
- Applikationsbasierte kundenspezifische Anpassung der Erfas-
sungsbereiche und dazugehörigen Parameter
- Erkennung / Zählen von regungslos sitzenden oder stehenden
Menschen
- Keine falschen Schaltzustände wegen Kleintieren im Erfassungs-
bereich
- Messung von Temperatur und relativer Luftfeuchtigkeit
Welche dieser Funktionen genutzt (aktiviert) werden soll, wird über
das Parameter-Fenster „Allgemeine Einstellungen" mit der Enginee-
ring Tool Software (ETS) ab Version ETS 4.0 eingestellt. Für jede der
Melder-Funktionen ist jeweils getrennt einstellbar, nach welcher Zeit
eine erkannte Bewegung zum Aktivieren der entsprechenden Funkti-
on führen soll. Und es kann ebenfalls ein Zeitraum eingestellt werden,
nachdem die entsprechende Funktion nach dem Erkennen der letz-
ten Bewegung wieder deaktiviert wird. Bei der Beleuchtungssteue-
rung wird bei Dunkelheit die Beleuchtung beim Betreten des Raums
sofort eingeschaltet, aber erst einige Zeit nach Verlassen des Raums
wieder ausgeschaltet. Falls eine Person nämlich kurz nach Verlassen
des Raums nochmals zurückkommt (weil sie z.B. etwas vergessen
hatte), ist der Raum noch beleuchtet, und die Beleuchtung muss nicht
erst erneut eingeschaltet werden. Die „Nachlaufzeit" kann entweder
dem Präsenzmelder zugewiesen werden oder auf eine feste Zeit
eingestellt werden. Da das Aufheizen bzw. Abkühlen eines Raums,
dessen HLK-Anlagen während der Nutzungspause auf Energiespar-
Betrieb geschaltet waren, eine längere Zeit dauert, wird das Ein- und
Ausschalten des Komfort-Betriebs verzögert. Der Bediener nutzt Ein-
gaben, wie Erkennung menschlicher Präsenz, Anzahl der Menschen
im Erfassungsbereich, Feuchtigkeits- und Temperaturmessungen für
die Optimierung und Steuerung der HLK-Anlagen. Das kurze Betre-
ten eines Raums soll nicht sofort zum Aktivieren der HLK-Anlagen
führen. Die entsprechende „Einschaltverzögerung" kann entweder
vom Melder automatisch an die Anwesenheitsdauer der Raumnutzer
angepasst werden (Raumüberwachung) oder auf einen festen Wert
eingestellt werden. Ein kurzes Verlassen des Raums soll ebenso nicht
sofort zum Ausschalten der HLK-Anlagen führen. Die zugehörige
„Nachlaufzeit" kann auf einen festen Wert eingestellt werden.
1.1 Erkennung menschlicher Präsenz
Diese Funktion überwacht den Raum (oder die konfigurierten Berei-
che). Sobald die Anwesenheit einer Person sicher detektiert wurde,
wird ein Signal ausgegeben. Es wird ebenfalls sofort gemeldet, wenn
keine anwesenden Personen detektiert werden. Die Funktion ermög-
licht ferner das Zählen der Anzahl von Personen, die sich in dem/den
ausgewählten Bereich/en befinden. Ist kein Bereich gekennzeichnet,
wird das gesamte Sichtfeld für die Detektion als 1 Bereich genutzt.
Diese Überwachungsfunktion kann z.B. für bis zu 5 konfigurierbare
Bereiche gesperrt oder freigegeben werden.

1.2 Beleuchtungssteuerung

Über diese Funktion wird im „Schaltbetrieb" eine nur schaltbare Be-
leuchtung präsenz- und helligkeitsabhängig ein- und ausgeschaltet.
Wählt man bei einer dimmbaren Raumbeleuchtung „Konstantlicht-
Regelung" anstelle von „Schaltbetrieb
automatisch EIN und passt sich an den voreingestellten Wert an, so-
bald sich Personen im Raum befinden und der gemessene Hellig-
keitswert unter dem Helligkeits-Sollwert liegt. Reicht das Tageslicht
zur Raumbeleuchtung aus, wird die Beleuchtung dunkler gedimmt
und ggf. komplett ausgeschaltet. Der über den in den Melder einge-
bauten Helligkeitsfühler gemessene Helligkeitswert ist über den Bus
übertragbar.

1.3 HLK-Steuerung

, schaltet sich die Beleuchtung
"
HPD2 KNX Applikationsbeschreibung
Die Anlagen zum Belüften und Klimatisieren (HLK) schalten vom
„Energiespar-Betrieb" oder „Pre-Komfortbetreib" bei nicht genutz-
tem Raum auf „Komfort-Betrieb", bei genutztem Raum und zurück
auf den „Pre-Komfortbetrieb
Raumnutzung durch die Personen beendet wurde.
2. Betriebsarten des Präsenzmelders
Der HPD2 KNX kann nur als Einzelmelder betrieben werden. Das
heißt, dass er mit keinen anderen, im Raum installierten Präsenzmel-
dern verbunden wird.

3. Konstantlicht-Regelung

Bei der Konstantlicht-Regelung wird die Beleuchtung über Schalten / Dim-
men der Lampen (abhängig vom Lampentyp) auf den eingestellten
Helligkeitswert geregelt. Mit dieser Funktion kann der Helligkeitswert
über einen Parameter oder über ein Kommunikationsobjekt eingestellt
werden. Ein Parameter kann verwendet werden, um festzulegen, ob
für die komplette Raumbeleuchtung (als 1 Bereich) nur 1 dimmbare
Leuchtengruppe genutzt werden soll, oder ob der Raum in bis zu 5
Bereiche mit bis zu 5 dimmbaren Leuchtengruppen (1 Leuchtengrup-
pe pro Bereich) konfiguriert werden soll.

3.1 Ein- / Ausschalten bei Konstantlicht-Regelung

Wird vom Präsenzmelder die Anwesenheit einer oder mehrerer Perso-
nen detektiert, so wird die Konstantlicht-Regelung gestartet. Ist diese
freigegeben, so wird abhängig von der gemessenen Helligkeit und
dem eingestellten Sollwert ermittelt, ob die Beleuchtung einzuschal-
ten ist oder nicht. Beim Einschalten wird die Beleuchtung immer auf
volle Helligkeit (Dimmwert = 100%) eingeschaltet und dann langsam
auf den Helligkeitswert gedimmt, bei dem Helligkeits-Sollwert und
Helligkeits-Istwert hinreichend übereinstimmen. Bis zu 5 individuelle
Erfassungsbereiche können konfiguriert werden und jeder Bereich
kann dabei 1 Leuchtengruppe unterstützen. Der Dimmwert jeder
Gruppe (jeder Bereich) ist individuell einstellbar. Ist bei Anwesenheit
von Personen und bei bereits auf den Mindest-Dimmwert gedimmter
Beleuchtung die gemessene Helligkeit immer noch größer als der ein-
gestellte Sollwert, so wird, abhängig von der gewählten Parameter-
Einstellung, die Beleuchtung entweder ganz ausgeschaltet oder sie
bleibt eingeschaltet, aber gedimmt auf den Mindest-Dimmwert. Stellt
der Präsenzmelder fest, dass keine Person mehr im Raum ist, wird
die Konstantlicht-Regelung abgeschaltet. Es ist einstellbar, ob durch
das Beenden der Konstantlicht-Regelung auch die Beleuchtung kom-
plett ausgeschaltet werden soll oder ob sie für eine einstellbare Zeit-
dauer auf einem einstellbaren Wert („Dimmwert Grundbeleuchtung")
gedimmt bleiben soll.
3.2 Übersteuern der Konstantlicht-Regelung
Die Helligkeits-Regelung kann vom Raumnutzer zeitweilig (solange
eine Person im Detektionsbereich ist) übersteuert werden. Hierzu
dienen die Objekte „Eingang Präsenzbereich x dimmen" und „Prä-
senzbereich x schalten". Wird ein Telegramm über das Objekt „Prä-
senzbereich x schalten" empfangen, nachdem die Anwesenheit von
Personen im Erfassungsbereich erkannt wurde, so wird die zugehö-
rige Leuchtengruppe auf den empfangenen Wert geschaltet oder ge-
dimmt und die Helligkeitsregelung gesperrt. Die Beleuchtung bleibt
solange auf den empfangenen Wert geschaltet bzw. gedimmt, bis
die Helligkeits-Regelung entweder durch Personen im Raum freige-
geben wird (z.B. durch Betätigen eines speziellen Tasters) oder bis
der Melder keine Präsenz von Personen mehr feststellt, die Hellig-
keits-Regelung automatisch wieder freigibt und die Beleuchtung
ausschaltet. Über einen Parameter ist einstellbar, ob auch bei einem
über das Objekt „Eingang Präsenzbereich x dimmen
Telegramm die Helligkeitsregelung gesperrt werden soll. SolI sie ge-
sperrt werden, so wird nur die über das Telegramm angesprochene
Leuchtengruppe entsprechend heller oder dunkler gedimmt. Soll die
Helligkeitsregelung durch ein solches Telegramm nicht gesperrt wer-
den, wird die angesprochene Leuchtengruppe nicht gedimmt, son-
dern stattdessen der Sollwert für die Konstantlicht-Regelung um den
empfangenen Wert in Richtung heller bzw. dunkler verschoben.
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bzw. „Energiespar-Betrieb", wenn die
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empfangenes
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