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Impulsdauer; Schweißanleitung; Anleitung Zum Schweißen - Lampert PUK D5 Bedienungsanleitung

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BEDIENUNGSANLEITUNG PUK D5

7.2 Impulsdauer

Die Impulsdauer legt fest, wie viele Millisekunden die Leistung auf die Schweißstelle einwirkt, d.h. eine längere
Impulsdauer bewirkt eine längere und tiefere Energieeinwirkung in das Werkstück und dadurch gleichzeitig eine
größere Wärmeentwicklung. Bei sehr dünnen Materialien oder Drähten empfiehlt sich eine eher kurze Impuls-
dauer. Vor allem beim Schweißen in der Nähe von Kunststoff- oder Keramikteilen sowie anderen hitzeempfindli-
chen Materialien sind Schweißzeiten von nicht mehr als 4 ms empfehlenswert. Bei manchen CoCr-, bei Silberle-
gierungen oder anderen hoch leitfähigen Metallen kann auch eine längere Schweißzeit von mehr als 10 ms von
Vorteil sein, um Heißrisse zu vermeiden.
Für ein erfolgreiches Arbeiten mit dem Schweißgerät ist es wichtig, die Leistung und Impulsdauer in jedem Fall
in einem engen Kontext miteinander zu betrachten. Die in das Werkstück eingebrachte Gesamtenergie setzt sich
stets aus beiden eingestellten Parametern zusammen – diese müssen vor einer Schweißung nach eingehender
Analyse der Schweißaufgabe, des Materials und der Werkstückgeometrie berücksichtigt werden.
8. Schweißanleitung
Überprüfen Sie vor dem Schweißen immer die korrekte Funktion des Augenschutzes-
Filters wie in Kapitel 6.7 „Filter-Test" beschrieben. Sollte der Augenschutzfilter (Shutter)
nicht mehr von hell auf dunkel schalten, muss dieser durch Fachpersonal ausgewechselt
werden. Das Gerät darf dann nicht mehr betrieben werden.
8.1 Anleitung zum Schweißen
Zuerst sollte das Werkstück mit dem PUK-Universalreiniger von Verunreinigungen befreit werden.
Anschließend wird die Kontaktklemme mit einer metallisch blanken Stelle des Werkstücks verbunden.
Der Schweißvorgang wird ausgelöst, wenn die Elektrodenspitze die zu schweißende Stelle ohne Druck
leicht berührt. Dabei ist es wichtig, die Position der Elektrodenspitze nicht zu verändern, bis die Schwei-
ßung erfolgt ist, d.h. weder mit dem Werkstück der Elektrode zu folgen, wenn sich diese leicht in das
Handstück zurückzieht, noch zurückzuweichen.
Der Schweißvorgang läuft in den folgenden Phasen automatisch ab, sobald die Elektrode das Werkstück berührt:
Das Gasventil wird geöffnet, und das Schutzgas wird durch das Handstück an die Schweißstelle geleitet.
Ein Signalton ertönt (falls in den Einstellungen aktiviert) und kündigt den Lichtbogen an.
Der Schweißschutzfilter wird abgedunkelt.
Der Lichtbogen löst mit kurzer zeitlicher Verzögerung aus, und die Elektrode wird ein Stück in das Hand-
stück zurückgezogen.
Der Schweißschutzfilter wird ausgeschaltet, und die Elektrode kehrt in die Ausgangsposition zurück.
Die Schutzgaszufuhr stoppt, und der Schweißvorgang ist beendet.
Durch erneutes Berühren des Werkstücks wird der nächste Schweißvorgang ausgelöst.
Nur mit sehr leichtem Andruck der Elektrodenspitze arbeiten!
Das Feinschweißgerät ist mit einer Funktion ausgestattet, die ein Festschweißen der Elektrode am Werkstück
durch falsches oder zu festes Aufdrücken verhindern soll. Wurde bereits ein Schweißpunkt gesetzt und mit dem
Werkstück beim erneuten Kontaktieren zu fest aufgedrückt, wird kein Schweißvorgang ausgelöst, sondern ein
periodisches Abdunkeln des Augenschutzsystems signalisiert einen zu starken Andruck der Elektrode auf das
Werkstück. Der Kontakt der Elektrode zum Werkstück muß dann kurz unterbrochen werden und erneut mit dem
Schweißvorgang begonnen werden.
Lampert Werktechnik GmbH
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