4.3
Grundbegriffe
4.3.1
Redundanz / Ein- und Zweikanaligkeit
Redundanz
Bei Redundanz werden mehrere Bauteile für die gleiche Funktion eingesetzt, so dass eine
fehlerhafte Funktion eines Bauteils durch das (die) andere(n) Bauteil(e) ersetzt wird.
Durch den redundanten Aufbau lässt sich die Wahrscheinlichkeit eines Funktionsausfalls
aufgrund von einzelnen defekten Bauteilen verringern. Diese Anforderung ist zwingend
notwendig, um SILCL 3 nach IEC 62061, SIL 3 nach IEC 61508 und PL e (Kat. 4) nach
ISO 13849-1 zu erreichen (unter Umständen auch für SIL 2 / PL d notwendig).
Die einfachste Form für die Redundanz ist die Zweikanaligkeit.
Durch den zweikanaligen Aufbau oder eine entsprechende Verdrahtung wird sichergestellt,
dass bei Versagen eines Kreises, die Sicherheitsfunktion weiterhin gewährleistet ist.
In einem redundanten Systemaufbau müssen auch die Teilsysteme Erfassen und Reagieren
2-kanalig ausgeführt werden.
Hinweis
Alle SIRIUS-Safety Geräte, die SILCL 3 nach IEC 62061, SIL 3 nach IEC 61508 und PL e
(Kat. 4) nach ISO 13849-1 erfüllen, sind sowohl bzgl. der internen Logik als auch bzgl. der
Ausgangskreise redundant aufgebaut.
Bild 4-1
Sicherheitsschaltgeräte 3SK1
Gerätehandbuch, 02/2014, A5E02526190011A/RS-AC/003
1-kanaliger Sensoranschluss
Sicherheitstechnik - Allgemein
4.3 Grundbegriffe
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