Betrieb
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Betrieb
5.1
Geräteverhalten beim Einschalten
Das Geräteverhalten beim Einschalten ist in der entsprechenden Betriebsanleitung
beschrieben.
5.2
Geräteverhalten bei Anforderung der
Sicherheitsfunktion
Das sicherheitsbezogene Ausgangssignal besteht aus einem Stromsignal entsprechend
NAMUR-Schnittstelle nach EN 50227(DIN 19234; NAMUR) bzw. IEC 60947-5-6.
• Im Gut-Zustand beträgt der Strom an der Klemme 2 zwischen 2,2 ... 3,8 mA
• Bei Anforderung oder einer erkannten Störung im Gerät verringert sich dieser Strom auf
0,4 ... 1,0 mA
• Bei Strömen <0,4 mA oder >3,8 mA liegt eine Störung im Kabel vor (Kurzschluss, Kabel-
bruch oder ähnliches).
Die IEC 60947-5-6 legt Bereiche fest, in denen die Schaltpunkte liegen dürfen, siehe
"Figure 3 - Control input of the switching amplifier" in der Norm. Entsprechend basiert die
Berechnung der Sicherheitstechnischen Kenngrößen auf der Voraussetzung, dass die
nachgeschaltete Auswertung folgende Ströme erkennt:
• < 0,05 mA sicher als Kabelbruch
• > 6,6 mA sicher als Kurzschluss
5.3
Geräteverhalten bei Alarm
Das Geräteverhalten bei Alarm ist in der entsprechenden Betriebsanleitung beschrieben.
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Wiederholungsprüfung
Die sicherheitstechnische Funktionsfähigkeit des Geräts im SIL-Mode ist bei der Inbe-
triebnahme, bei Änderungen an sicherheitsrelevanten Parametern, sowie in ange-
messenen Zeitabständen zu überprüfen. Hierdurch kann diese Funktionsfähigkeit
innerhalb der kompletten Sicherheitseinrichtung nachgewiesen werden. Die Zeitab-
stände sind vom Betreiber festzulegen.
VORSICHT
L
Während einer Wiederholungsprüfung ist die Sicherheitsfunktion nicht gewährleistet
Die Prozesssicherheit muss während der Prüfung durch geeignete Maßnahmen gewähr-
leistet werden.
‣
Das sicherheitsbezogene Ausgangssignal 4 ... 20 mA darf während der Prüfung nicht
für die Schutzeinrichtung genutzt werden.
‣
Eine durchgeführte Prüfung ist zu dokumentieren, dafür können die Protokolle im
Anhang benutzt werden (siehe Kapitel 8.2).
‣
Der Betreiber legt das Prüfintervall fest und dieses muss bei der Ermittlung der Versa-
genswahrscheinlichkeit PFD
Bei Verwendung des Wiederholprüfungs Wizard in der SmartBlue App muss die rich-
tige Variante gewählt werden.
Im folgenden wird die Wiederholungsprüfung Variante I beschrieben.
Die weiteren Varianten II bis IV werden im Handbuch zur Funktionalen Sicherheit des
Nivotesters FTL325N beschrieben.
Liquiphant FTL51B mit Elektronikeinsatz FEL68
des Sensorsystems berücksichtigt werden.
avg
Endress+Hauser