PROline Promass 80 PROFIBUS-PA
Endress+Hauser
Hinweis!
Aktivieren Sie nur die Datenblöcke, die im Automatisierungssystem verarbeitet werden.
Dadurch wird der Datendurchsatz eines PROFIBUS-PA Netzwerkes verbessert.
Um zu erkennen, dass Promass 80 mit dem Automatisierungssystem kommuniziert,
wird auf dem Display ein blinkendes Doppelpfeil-Symbol angezeigt.
Achtung!
• Bei der Konfiguration der Messgrössen muss die Reihenfolge – Massefluss, Volumen-
fluss, Dichte, Temperatur, Summenzähler 1, Display value (Anzeigewert) und Control
(Steuerung) – unbedingt eingehalten werden!
• Nach dem Laden einer neuen Messgrössenkonfiguration zum Automatisierungssys-
tem, muss das Gerät zurückgesetzt werden. Dies kann auf zwei Arten durchgeführt
werden:
– Über die Vor-Ort-Anzeige: HOME → ÜBERWACHUNG → Funktion SYSTEM RESET
– Versorgungsspannung aus- und wieder einschalten.
Systemeinheiten
Die Messwerte werden in den Systemeinheiten, wie in Tabelle auf Seite 50 beschrieben,
über den zyklischen Datenaustausch an das Automatisieungssystem übertragen.
Wird die Systemeinheit eines Messwertes über die Vor-Ort-Bedienung geändert, so hat
dies zunächst keine Auswirkung auf den Ausgang vom AI-Block (Analog Input Block)
und somit auch nicht auf den Messwert der zum Automatisierungssystem übertragen
wird.
Erst nach Aktivierung der Funktion SET UNIT TO BUS in der Gruppe
KOMMUNIKATION → Funktion SET UNIT TO BUS wird die geänderte Systemeinheit
des Messwertes an das Automatisierungssystem übertragen. Dies kann auch mit einem
Klasse 2 Master (z.B. Commuwin II) aktiviert werden.
Konfigurationsbeispiele
Generell erfolgt die Projektierung eines PROFIBUS-PA-Systems wie folgt:
1.
Die zu konfigurierenden Feldgeräte (Promass 80) werden über das PROFIBUS-PA-
Netzwerk mittels der GSD-Datei in das Konfigurationsprogramm des Automatisie-
rungssystem eingebunden. Benötigte Messgrössen können "offline" mit der Projek-
tierungssoftware konfiguriert werden.
2.
Das Anwenderprogramm des Automatisierungssystems sollte jetzt programmiert
werden. Im Anwenderprogramm werden einerseits die Ein- und Ausgabedaten
gesteuert und andererseits festgelegt, wo die Messgrössen zu finden sind, um sie
weiter verarbeiten zu können.
Gegebenenfalls muss für ein Automatisierungssystem, welches das IEEE-754-
Fließkommaformat nicht unterstützt, ein zusätzlicher Messwert-Konvertierungsbau-
stein verwendet werden.
Je nach Art der Datenverwaltung im Automatisierungssystem (Little-Endian-Format
oder Big-Endian-Format), kann auch eine Umstellung der Bytereihenfolge notwen-
dig werden (Byte-Swapping).
3.
Nachdem die Projektierung abgeschlossen ist, wird diese als binäre Datei in das
Automatisierungssystem übertragen.
4.
Das System kann nun gestartet werden. Das Automatisierungssystem baut eine
Verbindung zu den projektierten Geräten auf. Nun können die prozessrelevanten
Geräteparameter über einen Klasse 2 Master eingestellt werden, z.B. mit Hilfe von
Commuwin II (s. Seite 43).
4 Inbetriebnahme
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