4.4 Rohrleitungsmontage
Die Belegung der Anschlüsse jedes PWT erfolgt auftrags-
bezogen individuell und ist in der auftragsbezogenen Doku-
mentation sowie auf dem Typenschild genau festgelegt.
Eine abweichende Medienführung/Anschlussbelegung ist nur
nach schriftlicher Genehmigung durch Funke zulässig.
Es dürfen keine Kräfte oder Schwingungen auf die An-
schlüsse des PWT einwirken.
Das Rohrleitungssystem muss gegen plötzlich auftretende
Druckstöße oder Temperaturschwankungen gesichert sein.
Zwischen Fördereinrichtungen, die mit Kolbentechnik
arbeiten und dem PWT müssen Schwingungsdämpfer
installiert sein. Schnellschlussventile sind zu vermeiden!
Für beide Kreisläufe des PWT sind an den höchsten Stellen
der Anschlüsse Entüftungsventile einzubauen, damit beim
Befüllen des Gerätes die Luft entweichen kann.
Zwischen Losplatte und Stütze befindet sich der „Öffnungs-
raum" des PWT (siehe Bild 12). Der Öffnungsraum darf nicht
durch festverlegte Rohrleitungen versperrt werden.
Insbesondere bei mehrwegigen PWT ist vor Beginn der
Rohrleitungsmontage sicherzustellen, dass das Plattenpaket
korrekt gespannt ist. Bei neuen oder neu bedichteten PWT
beträgt dass Anspannmaß „pp max.". (Siehe Typenschild oder
Technische Dokumentation! Das Spannen des Plattenpaketes
ist unter 6.4 beschrieben.)
5.0 Betriebsvorschrift
5.1 Inbetriebnahme
I. Bei Neugeräten ist vor der Inbetriebnahme zu kontrollieren,
ob das Plattenpaket auf das korrekte Anspannmaß „pp max."
gespannt ist. Gegebenenfalls ist -wie unter 6.4 beschrieben-
nachzuspannen.
II. Kontrolle, ob die Medien, sowie die Druck- und Temperatur-
daten, mit den Daten auf dem Typenschild und mit den
auftragsbezogenen Spezifikationen übereinstimmen!
III. Überprüfung der korrekten Rohrleitungsmontage
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Achtung!
Entlüftungsventil
Abb. 12
„pp max."
Rohrleitungsmontage bei PWT (mehrwegig) mit Anschlüs-
sen auf der Fest- und Losplatte (im Bild rechts).
Anschlüsse an der Losplatte oder an Zwischenstücken
müssen immer -parallel zu den Spannbolzen- beweglich
ausgeführt werden. Dies wird durch den Einbau von Kompen-
satoren erreicht.
Die Rohrleitungen für Zu- und Abläufe sollten mit Absperr-
ventilen ausgestattet sein, damit der PWT bei Wartungs-
arbeiten von angrenzenden Systemen getrennt werden kann.
5.2 Anfahren des PWT
Beschreibung für eine Fließrichtung des PWT:
1. Zulaufventil zwischen PWT und Pumpe ist geschlossen.
2. Ventil am Austrittsstutzen (wenn vorhanden) voll öffnen.
3. Entlüftungsventil öffnen.
4. Pumpe starten.
5. Langsames Öffnen des Zulaufventils.
6. Die Luft vollständig aus dem Gerät entweichen lassen,
Entlüftungsventile schließen.
Für die zweite Fließrichtung des PWT ist der Vorgang zu
wiederholen.
Öffnungsraum