6 Modulares System IMS-MDU
Meinberg's IMS-MDU Systeme ermöglichen eine Vervielfachung von vorhandenen Signalausgängen eines
vorgeschalteten Systems. Damit kann ein vorhandenes GPS-Empfängersystem mit nur einem PPS oder 10MHz
Ausgang um eine große Anzahl von weiteren Ausgangssignalen erweitert werden. Das 3HE/19 Zoll MDU
Basis-Chassis ermöglicht eine redundante Stromversorgung und kann mit einem oder zwei Eingangsmodulen
für redundante Verfügbarkeit der Eingangssignale bestückt werden.
Ein MDU Eingangsmodul (SDI- Signal Distribution Input) kann bis zu vier Eingänge über BNC oder SMA
Buchsen zur Verfügung stellen - mit 10MHz, PPS, TC-AM und TC-DCLS als verfügbare Eingangssignale. Ein
Anschluss für ein externes Error-Signal (SDI-4112) und die LEDs in der Halteplatte zeigen dem Anwender
ein fehlerhaftes Eingangssignal oder einen Fehler des vorgeschalteten Systems. Bei der SDI-2101 kann ein
interner Fehler sowie der Status der Karte über die USB Schnittstelle ausgelesen werden.
Das IMS-MDU-System kann mit bis zu 14 zusätzlichen Singalverteilungsmodulen ausgestattet werden, mit
jeweils 4 BNC-Buchsen an jedem Modul (andere Anschlusstypen sind auf Anfrage erhältlich).
Für das IMS-MDU System stehen folgende Einschubmodule zur Verfügung die zu den folgenden Kategorien
gehören:
• PWR (Stromversorgung)
• SDI (Eingangssignalmodule)
• SCU (Umschaltungseinheit für Redundanzbetrieb)
• I/O (Ausgangsmodule)
PWR:
Zwei PWR-Slots - diese können mit verschiedenen IMS Netzteilmodulen im AC/DC Bereich 100-240 V oder
Low DC Bereich 20-72 V bestückt werden. Es kann somit eine einfache und auch redundante Stromversorgung
realisiert werden.
SDI:
Zwei SDI-Slots. Diese Slots haben eine Doppelfunktion. Standardmäßig können über verschiedene Eingangskarten
die Signale über Buchsen einzeln oder gedoppelt von zwei getrennten Systemen zugeführt werden. Zusätzlich
besteht die Möglichkeit, die Module mit Standard Meinberg Empfängern zu bestücken (GPS, GNS, TCR oder
PZF), die eigenständig die Signale generieren.
SCU:
Für den Redundanzbetrieb schaltet eine RSC-Umschaltkarte (Redundant Switch Controller) serielle Schnittstellen
und Puls-/Frequenzausgängen bei Ausfall eines Eingangsmoduls um. Die Umschaltung kann manuell oder au-
tomatisch erfolgen. Alle wesentlichen Funktionen der RSC, wie aktueller Schaltzustand, Alarme und Betrieb-
smodus kann über eine SNMP / Ethernet-Schnittstelle überwacht bzw. ausgelöst werden.
I/O:
Bis 14 Ausgangsmodulen dienen zur individuellen Bestückung des IMS-MDU Systems.
IMS-MDU312
Datum: 6. Februar 2023
6 Modulares System IMS-MDU
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