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Gps; Überblick; Sichtlinie; Genauigkeit - Suunto M9 Handbuch

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2.4. GPS

2.4.1. Überblick
Der Suunto M9 verwendet zur Standortbestimmung des Benutzers das Global Positioning
System (GPS). GPS basiert auf Satelliten, die in einer Höhe von 20.000 km mit einer
Geschwindigkeit von 4 km/s die Erde umkreisen. Die von den Satelliten ausgesandten
Funksignale sind relativ schwach, vergleichbar mit normalen, im Haushalt verwendeten
Glühbirnen. Deshalb ist der GPS-Empfang wesentlich störungsanfälliger wie
beispielsweise der eines Handys. Die GPS-Signale, die die Erde erreichen, sind
Tausende Male schwächer als Mobiltelefonsignale. Doch der im Gerät integrierte GPS-
Funkempfänger ist so empfindlich, dass er selbst das schwächste Signal wahrnimmt.

2.4.2. Sichtlinie

Um einen Standort richtig bestimmen zu können, muss zwischen dem Satelliten und
dem Empfänger eine freie Sichtlinie bestehen. Dies bedeutet, dass sich zwischen dem
Satelliten und dem GPS-Empfänger keine Objekte oder Materialien befinden dürfen, die
das Signal übermäßig abschwächen. Normalerweise verursachen wasserhaltige
Objekte, wie Menschen, Bäume oder dichte Vegetation, Probleme. Stein, Gebäude und
Metall können von den Signalen nicht passiert werden. Relativ dünnes Plastik, Stoff
oder Holzabdeckungen dagegen (wie z. B. im Inneren eines Schiffs) beeinträchtigen
den Empfang normalerweise nicht.

2.4.3. Genauigkeit

Für eine Standortberechnung muss ein GPS-Empfänger Signale von mindestens vier
Satelliten gleichzeitig empfangen. Die Genauigkeit der Standortmessung ist umso höher,
je mehr Satelliten an der Messung beteiligt sind. Der wichtigste Faktor ist aber die
relative geometrische Position der Satelliten. Die beste Standortbestimmung wird erreicht,
wenn die Satellitensignale aus verschiedenen Himmelsrichtungen und Winkeln
empfangen werden. Oder anders ausgedrückt: Je weniger Hindernisse der Himmel
über dem Empfänger aufweist, desto größer ist die Genauigkeit.
Die Genauigkeit nimmt auch mit der Anzahl der durchgeführten Messungen am selben
Standort zu, da Messfehler dadurch ausgeglichen werden. Ist die Sicht auf alle Satelliten
frei, beträgt der durchschnittliche horizontale Messfehler 7,8 Meter (95%
Vertrauenskoeffizient). Trotzdem kann je nach Satellitenkonstellation und Verzögerung
des GPS-Signals beim Durchdringen der Ionosphäre die Genauigkeit zwischen 2 und
mehr als 10 Meter betragen. Die vertikale Standortbestimmung ist in etwa doppelt so
ungenau wie die horizontale.
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