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Grundig GDV 100D Serviceanleitung Seite 23

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GDV 100 D/002
Beschreibung
D
Netzteil
Funktionsbeschreibung
Der MOSFET T7125 ist ein Leistungsschalttransistor, der vom IC7110
angesteuert wird. Während der Sperrphase des Schalttransistors wird
Energie vom Netz in den Trafo übertragen. Diese Energie wird in der
Leitphase an die Last abgegeben. Mittels der Einschaltzeit wird die
Energie, die in jedem Zyklus übertragen wird, so geregelt, daß die
Ausgangsspannungen unabhängig von den Änderungen der Last
oder der Eingangsspannung sind. Der Steuer-IC MC44603P ist ein
Pulsweitenmodulator. Ein Taktsignal erzeugt Impulse mit einer festen
Frequenz. Die Impulse enden, wenn der Induktionsstrom die Schwelle
des Error-Signals überschreitet. Auf diese Weise regelt das Error-
Signal den Spitzeninduktionsstrom.
16
Vref iref
DEMAGNETIZATION
DETECT
8
reference
DEMAGNETISATION
MANAGEMENT
block
iref
9
SYNC INPUT
VOSC PROT
OSCILLATOR
VOSC
10
CT
RF
15
STANDBY
=1
Vstby
RP
12
STANDBY
STANDBY
(reduced frequency)
2.5V
VSB OUT
ERROR
14
AMP
CURRENT
SENSE
VOLTAGE
FEEDBACK
Dmax &
13
SOFT-START
E/A OUT
CONTROL
FOLDBACK
FOLDBACK
CURRENT
INPUT
SENSE INPUT
5
7
Beschreibung des MC44603P
Die Betriebsspannung V
(Pin 1) wird von einem Komparator mit
CC
Hysterese überwacht, der den Schaltkreis bei einer Spannung von
14,5V aktiviert und bei einer Spannung unter 7,5V abschaltet. Der
Differenzverstärker (ERROR AMP) vergleicht die Spannung Vfb
(Pin 14), die von der Ausgangsspannung des Netzteils abhängig ist,
mit einer internen 2,5V Referenzspannung. Der Stromkomparator
vergleicht den Ausgang des Differenzverstärkers (ERROR AMP) mit
dem Meßstrom I
aus dem Netzteil (Pin 7). Der Ausgang des
sense
Stromkomparators setzt ein Flip-Flop (LATCH) zurück, welches bei
jedem Zyklus vom Oszillator gesetzt wird. Die Ausgangsstufe ist ein
niederohmiger Gegentaktausgang, der den MOSFET direkt ansteu-
ert.
Anlaufphase
t1: Aufladen des Kondensators auf V
C2129 wird über den Vorwiderstand R3123 aufgeladen, C2133 und
C2111 über R3129. Der Ausgang ist während der Zeit t1 abgeschaltet.
U
Vcc
10V
0V
Icc
20mA
1mA
OUTPUT
Vo
0
t1
t2
GRUNDIG Service
1
supply
UVL01
Vref enable
initialization block
VC
Set
OUT
BUFFER
LATCH
Q
Reset
GND
THERMAL
SHUTDOWN
Vref Voc
OVER
OVER
VOLTAGE
VOLTAGE
iref
MANAGEMENT
PROTECT
UVL01
Vref
MC44603P
SOFT START
& DMAX
11
CC
t
t
t
short
t
t3
t4
t2: Aufladen der Ausgangskondensatoren
Wenn die Eingangsspannung am IC 14,5V überschreitet, ist der IC
betriebsbereit und beginnt, Impulse auszugeben. Die Stromaufnahme
des ICs steigt bis auf ca. 17mA, abhängig von der äußeren Belastung.
Zunächst entlädt sich der Kondensator am Pin V
der Wicklung 7-9 kleiner als V
einen Mindestspannungspegel.
t3: Normalbetrieb
Die Ausgangsspannung des Netzteils ist konstant.
t4: Überlast
Liegt ein Kurzschluß am Ausgang vor, sinkt die Versorgungsspannung
des ICs und unterschreitet nach einer Zeit den unteren Schwellwert. In
diesem Moment wird der Ausgang abgeschaltet und der Kondensator
lädt sich wieder auf V
CC
Kurzschluß festgestellt, wiederholt sich die komplette Start-Stop-
Sequenz. Das Netzteil kommt in den Überlastbetrieb.
Regelung
Die folgenden Diagramme zeigen die wichtigsten Signale des Netz-
teils im Regelbetrieb.
V
2
2
3
V
1
0V
4
V
o
V
comp
V
sense
6
V
gate
V
drain
I
drain
I
diodes
T
T
on
diode
Die Oszillatorspannung wechselt zwischen V1 und V2. Die Spannung
am Strommeßanschluß (I
des Differenzverstärkers (ERROR AMP) verglichen. Der Ausgang
wird abgeschaltet, wenn der Meßstrom den Wert des Differenz-
verstärkerausgangs überschreitet.
1. Die Leitphase (T
): Der Drainstrom fließt von Kontakt 1 durch die
on
Primärwicklung des Trafos über den MOSFET und die Widerstände
R3126, R3127 und R3128 nach Masse. Da die positive Spannung
an Kontakt 1 des Trafos konstant ist, steigt der Strom linear. Seine
Stärke ist abhängig von der Netzspannung und der Induktivität der
Primärwicklung. Im Trafo bildet sich ein magnetisches Feld, wel-
ches einer bestimmten Energiemenge entspricht. Die Sekundär-
spannungen sind so gepolt, daß die Dioden sperren.
2. Die Umkehrphase T
Schalttransistors wird keine Energie mehr in den Trafo übertragen.
Die Induktivität des Trafos versucht nun, den Pegel des Strom-
flusses im Trafo konstant zu halten. Die Polarität der Spannung vom
Trafo wird deshalb umgekehrt. Durch diese Umkehrung fließt ein
Strom durch die Dioden, Elkos und die Last. Dieser Strom ist
rampenförmig sinkend.
3. Die Sperrphase T
: Ist die gesamte im Trafo gespeicherte Energie
dead
an die Last abgegeben, stoppt der Stromfluß durch die Sekundär-
wicklung. Zu diesem Zeitpunkt ist die Drainspannung des MOSFET-
Schalttransistors noch nicht Null, da zwischen dem Drain- und
Source-Anschluß noch eine gewisse Ladung vorhanden ist. Diese
Ladungsträger lösen ein sinusförmiges Nachschwingen zusammen
mit der Selbstinduktion des Trafos aus.
Der Oszillator startet einen neuen Zyklus bestehend aus den drei oben
beschriebenen Phasen.
, da die Spannung
CC
ist. Während der Zeit t2 erreicht V
CC
auf. Wird in der nächsten t2-Phase wieder ein
T
dead
) wird in jedem Zyklus mit dem Ausgang
sense
: Nach dem Abschalten des MOSFET-
diode
Beschreibung
CC
t
t
t
t
t
t
2 - 1

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Diese Anleitung auch für:

Gdv 100d 002

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