D ieses Blutdruckmessgerät ist speziell für den
Gebrauch während der Schwangerschaft und
bei Präeklampsie getestet. Wenn Sie unge-
wöhnlich hohe Werte während der Schwanger-
schaft messen, sollten Sie nach einer kurzen
Weile (z. B. 1 Stunde) noch einmal messen.
Wenn der Wert immer noch zu hoch ist, emp-
fehlen Sie Ihrer Kundin einen Arztbesuch.
Manuelles Aufpumpen
Im Falle von sehr hohem systolischem Blutdruck
(z. B. über 135 mmHg) kann es von Vorteil sein,
den Druck selbst vorzugeben. Drücken Sie dazu die
Ein/Aus-Taste
nachdem das Gerät mit dem Auf-
1
pumpen begonnen hat und ein Druckwert von ca.
30 mmHg im Display angezeigt wird. Halten Sie
die Taste gedrückt bis der Druck ca. 40 mmHg über
dem durchschnittlichen systolischen Wert Ihres
Patienten (im Beispiel 175 mmHg) ist und lassen
die Taste dann los. Es beginnt der Abpumpvorgang
und der eigentliche Messvorgang startet.
Ein Messergebnis nicht speichern
Sobald das Resultat auf dem Display erscheint, drü-
cken und halten Sie die Ein/Aus-Taste
bis «M»
1
blinkt. Bestätigen Sie den Löschvorgang, indem Sie
die MAM/Uhrzeit-Kombitaste
drücken.
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« CL» wird angezeigt, wenn der Messwert
erfolgreich aus dem Speicher gelöscht wurde.
Wie beurteile ich den Blutdruck?
Die Einstufung des gemessenen Blutdrucks erfolgt
bei der Apothekenmessung nach den Vorgaben
der ABDA.
1
Bereich Bis einschl. 64 Jahre Ab 65 Jahren
über 130 mmHg systolisch
über 140 mmHg systolisch
zu hoher
oder
oder
Blutdruck
über 80 mmHg diastolisch
über 80 mmHg diastolisch
120-130 mmHg systolisch
120-140 mmHg systolisch
optimaler
und
und
Blutdruck
70-80 mmHg diastolisch
70-80 mmHg diastolisch
unter 120 mmHg systolisch
unter 120 mmHg systolisch
zu niedriger
oder
oder
Blutdruck
unter 70 mmHg diastolisch
unter 70 mmHg diastolisch
1
pDL Informationsbogen Blutdruck bei bestehendem Bluthochdruck,
Stand 30.05.2022
Für die Bewertung des Blutdrucks ist immer der
höhere Wert entscheidend. Beispiel: Bei den
Messwerten von 142/80 mmHg oder 130/90 mmHg
wird der Blutdruck eines 70-jährigen Patienten als
„zu hoher Blutdruck" eingestuft.
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Anzeige des Symbols für unregelmäßigen
Herzschlag
Dieses Symbol
zeigt an, dass ein unregelmä-
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ßiger Herzschlag festgestellt wurde. In diesem
Fall kann der gemessene Blutdruck von den
tatsächlichen Blutdruckwerten abweichen.
Es wird empfohlen, die Messung zu wiederholen.
Hinweise für den Arzt bei wiederholtem
Auftreten des IHB-Symbols:
Dieses Gerät ist ein oszillometrisches Blut-
druckmessgerät, das auch den Puls während der
Blutdruckmessung misst und anzeigt wenn der
Herzschlag unregelmäßig ist.
4. Messwertspeicher
Dieses Gerät speichert automatisch die letzten
30 Messungen in zwei getrennten Benutzerspeicher
(siehe Seite 9 unter „Auswahl des Benutzers").
Anzeige der gespeicherten Werte
Drücken Sie kurz die M-Taste
, wenn das Gerät
3
ausgeschaltet ist. Das Display wechselt nun in die
Speicheranzeige, markiert durch «M»
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(= engl. "Memory" = dt. „Speicher") sowie eine
Zahl, die für die Anzahl der unter dem Benutzer
gespeicherten Messwerte steht (z. B. „6" steht für
sechs gespeicherte Messwerte bzw. bei Dreifach-
messungen sechs gespeicherte Mittelwerte).
Anschließend wechselt das Display zum neues-
ten Messwert (bei einer Dreifachmessung zum
neuesten automatisch errechneten Mittelwert),
der Ihnen mit Datum und Uhrzeit angezeigt wird.
Drücken Sie nun weiter die M-Taste
3
„blättern"
Sie chronologisch durch die gespeicherten Werte
(vom jüngsten zum ältesten Eintrag, erkennbar an
der Datumsanzeige).
Zwischenmessergebnisse der Dreifachmes-
sung abrufen
Bei Messungen im MAM-Modus (erkennbar am
MAM-Icon
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im Display) können die Zwischen-
ergebnisse der Dreifachmessung zusätzlich
abgerufen werden.
Wählen Sie dafür zuerst mit der M-Taste
den
3
Messwert an, dessen Zwischenergebnisse Sie
einsehen wollen.
Klicken Sie nun wiederholt auf die MAM/Uhrzeit-
Kombitaste
, werden Ihnen die Zwischenergeb-
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nisse 1-3 (no1, no2, no3) angezeigt (und schließlich
wieder der errechnete Mittelwert).
Blutdruckwerte mit suboptimalem Manschet-
tensitz
-B werden bei der Mittelwertbe-
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rechnung nicht berücksichtigt.
Achten Sie darauf, dass die maximale
Speicherkapazität 30 Messungen pro Benut-
zerspeicher ist. Wenn der Speicher voll
ist, wird der älteste Wert automatisch
mit der 31. Messung überschrieben. Die
Werte sollten z. B. auf dem ABDA-Informati-
onsbogen für Patienten dokumentiert werden,
bevor die volle Speicherkapazität erreicht ist
– ansonsten gehen die Daten verloren.
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