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Messgerät und Sonde abgleichen
Für eine richtige Messung der Schichtdicke muss das Messgerät mit der ange-
schlossenen Sonde das Prüfteil quasi kennenlernen. Dies geschieht mit einer
Normierung oder Korrekturkalibrierung. Dabei werden die Einflussgrößen des
Prüfteilmaterials und der Prüfteilgeometrie erfasst, um sie dann bei den zukünf-
tigen Messungen zu kompensieren.
8.1
Normierung
Bei der Normierung wird ein neuer Nullpunkt für die Kalibrierkurve bestimmt
und in der aktuellen Applikation gespeichert.
Benötigte Materialien
Abhängig vom Gerätetyp bzw. Messverfahren (NF/Fe, NC/NF) werden fol-
gende Referenzteile benötigt:
DELTASCOPE: Verwendung des magnetinduktiven Messverfahrens.
Grundwerkstoff Fe: Eisenhaltiges Teil aus der eigenen Produktion ohne die zu
messende Schicht.
ISOSCOPE: Verwendung des amplitudensensitiven Wirbelstrom-Messverfah-
ren.
Grundwerkstoff NF: Nicht eisenhaltiges, elektrisch leitendes Teil aus der eige-
nen Produktion ohne die zu messende Schicht.
DUALSCOPE: Verwendung des magnetinduktiven oder des amplitudensensiti-
ven Wirbelstrom-Messverfahren.
Es werden Referenzteile benötigt wie unter DELTASCOPE und ISOSCOPE be-
schrieben. Beim Anlegen einer Applikation mit einer Dualsonde wird zunächst
nur ein Messverfahren bei der Normierung berücksichtigt. Sind beide Messver-
fahren zugelassen, muss nachträglich eine Normierung auch für das zweite
Messverfahren durchgeführt werden.
Bitte beachten Sie unbedingt die Hinweise und Einstellungen für DUAL-Son-
den in der Hauptbedienungsanleitung (Fischer-Downloadseite
docs.helmut-fischer.com/y4g).
Nicht die mit der Sonde gelieferte Metallplatte (NF/FE bzw. ISO/NF) als
Referenzteil verwenden!!!
Die Materialeigenschaften der Metallplatte entsprechen in aller Regel nicht
denen Ihres unbeschichteten Prüfteils! Die Metallplatten aus dem Sondenlieferum-
fang dienen ausschließlich zur Funktionskontrolle!!!
Kurzbedienungsanleitung FMP40-Auto
https://
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