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STIEBEL ELTRON WPWE 5 KW Montageanweisung Seite 10

Wasser/wasser-wärmepumpe sole/wasser-wärmepumpe
Inhaltsverzeichnis

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3.5 Installation der Wärmequellen-
anlage für WPWE...KW mit Wärme-
quelle Wasser
3.5.1 Erforderliche Wasserqualitäten
Zu den verbreiteten Problemen beim Betrieb
von Wasser/Wasser-Wärmepumpen gehö-
ren:
1. Erosion am Verdampfer und an Wasserzu-
leitungen,
2. Korrosion des Verdampfers,
3. Verschlammen bzw. Verstopfen von Ver-
dampfer und Zuleitungen,
4. Verockerung (Zusetzen) des Schluck-
brunnens.
Zur Vermeidung dieser Probleme muss die
Qualität des als Wärmequelle eingesetzten
Brunnenwassers bestimmten Anforderungen
genügen:
1. Es dürfen keine absetzbaren Stoffe im
Wasser enthalten sein.
2. Die folgenden Grenzwerte bezüglich der
Wasserinhaltsstoffe müssen eingehalten
werden, um Korrosion am Verdampfer zu
verhindern:
Sulfat
<100 mg/l
Freies Chlor (Cl
)
< 0,5 mg/l
2
Chlorid
<300 mg/l
Nitrat
<100 mg/l
pH-Wert
6,5 - 9
elektr. Leitfähigkeit
50 - 1000 µS/cm
Eisen und Mangan
<
1 mg/l *
Sauerstoff
<
2 mg/l *
*
Diese Grenzwerte bezüglich der Wasser-
inhaltsstoffe müssen eingehalten werden,
um ein Verschlammen des Verdampfers
und seiner Zuleitungen sowie eine
Verockerung des Schluckbrunnens zu ver-
meiden.
3. Der Einsatz von Oberflächenwasser oder
salzhaltigem Wasser ist nicht gestattet.
Wird einer der aufgeführten Grenzerte über-
oder unterschritten, so ist der Betrieb einer
Stiebel Eltron Wasser/Wasser-Wärmepumpe
mit dem vorliegenden Wasser nicht zulässig.
3.5.2 Umwälzpumpe
Die Umwälzpumpe der Wärmequellenanlage
ist den anlagenspezifischen Gegebenheiten
entsprechend auszulegen, das heißt, Nenn-
volumenstrom (siehe Tabelle Seite 12) und
Druckverluste sind zu berücksichtigen.
3.5.3 Wassertemperatur
Die Wärmepumpe WPWE ist bis zu
Wassereintrittstemperaturen von + 7 °C
einsetzbar. Sollte mit diesen Temperaturen,
etwa nach der Schneeschmelze, gerechnet
werden, so darf dem Schluckbrunnen nicht
ständig Wasser mit niedrigeren Temperatu-
ren als 4 °C zugeführt werden (DIN 8900
Teil 2).
10
3.5.4 Filter
Werden erhöhte Feststoffanteile (Sand,
feiner Schlamm usw.) im Brunnenwasser
mitgeführt, sind entsprechende Absetzbecken
zu instal-lieren. Anderenfalls kann es zum
Verstopfen des Verdampfers kommen. Der
Verdampfer ist nach Abnehmen der
Anschlußverschrau-bungen spülbar (siehe
Abschnitt 8.2.1).
3.5.5 Anschluß
Um die Übertragung von Geräuschen
weitgehend zu vermeiden, sollte der
Wärmequellen-Kreislauf mit
– flexiblen Druckschläuchen bei Brunnen-
tiefen bis 8 m
– vakuumfesten Schwingungsdämpfern
bei Brunnentiefen über 8 m
an der Wärmepumpe angeschlossen werden
(Best.-Nr. siehe Abschnitt 1.6).
Um Schwitzwasserbildung an den Anschlüs-
sen der Druckschläuche zu vermeiden,
müssen diese wasserdampfdicht isoliert
werden (z. B. Armaflex).
Temperaturspreizung bei Nennvolumenstrom
7
6
5
4
3
5
0
Eintrittstemperatur / °C
Abb. 10
3.5.6 Kontrolle des Volumenstroms
(bei Erstinbetriebnahme der
Wärmepumpe durchzuführen)
Die wärmequellenseitige Vorlauf- und
Rücklauftemperatur messen. Hierzu an den
Anschlußrohren der Wärmepumpe, unter
der Wärmedämmung aus den beiden
Meßwerten die Temperaturdifferenz
ermitteln. Das Diagramm (Abb. 10) zeigt die
Temperaturspreizung bei Nennvolumen-
strom.
Bei Einsatz der WPWE...KW als
Wasser/Wasser-Wärmepumpe ist
der Parameter 10 der Inbetriebnahmeliste
am WPM auf "1" gestellt. Bei Temperatu-
ren unter 7 °C wird die Wärmepumpe
durch den Einfrierschutzwächter abge-
schaltet. In jedem Fall ist es notwendig,
daß der Quellenfühler am WPM ange-
schlossen ist. (siehe Montageanweisung
Wärmepumpen-Manager WPMW).
Die Quelleneintrittstemperatur
kann im Display des WPM unter
WPMW
dem Anlagenparameter Info
Temp. abgelesen werden.
5 7 10
15
Sole - HV 35 °C
Sole - HV 50 °C
Wasser - HV 35 °C
Wasser - HV 50 °C
20

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