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Drain-Back-Funktion Drainb - Technische Alternative UVR 61-3 Bedienungsanleitung

Freikreis-universalregelung
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Drain-Back-Funktion DRAINB

Diese Zusatzfunktion darf nur mit Programmen für ein Kollektorfeld mit einem Ver-
braucher (Z.B. Programm 0, 80 112, 432, etc.) oder Programm 4 aktiviert werden.
Bei Drain-Back-Solaranlagen wird der Kollektorbereich außerhalb der Umwälzzeit entleert.
Im einfachsten Fall wird dazu in der Nähe der Solarpumpe ein offenes Ausdehnungsgefäß
montiert, das bei Pumpenstillstand sämtlichen Wärmeträger oberhalb des Gefäßes aufnimmt.
Der Anlagenstart wird entweder durch einen Strahlungssensor oder durch die Überschrei-
tung der Temperaturdifferenz diff  zwischen Kollektor- und Speichersensor eingeleitet.
Während der Füllzeit läuft die Pumpe mit voller Drehzahl um den Wärmeträger über den
höchsten Punkt der Anlage zu heben. Wahlweise kann auch eine 2. Pumpe („Boosterpum-
pe") an einem freien Ausgang dazu geschaltet werden, um den Fülldruck zu erhöhen.
Das Befüllen des Kollektors mit dem kalten Wärmeträger führt zum kurzfristigen Unterschrei-
ten der Schaltdifferenz diff  . In der darauffolgenden Stabilisierungszeit läuft daher die
Pumpe ungeachtet der Temperaturdifferenz diff  mit der errechneten Drehzahl weiter.
Wird die Pumpe während des Normalbetriebs abgeschaltet (z.B. infolge Unterschreitens der
Temperaturdifferenz diff  oder Kollektor-Übertemperaturabschaltung), so läuft der Wärme-
träger aus dem Kollektorfeld in das Ausdehnungsgefäß zurück.
Als Wassermangelsicherung dient ein Volumenstromsensor (VSG... oder FTS...DL). Wenn
der Volumenstrom nach der Füllzeit einen Mindestwert unterschreitet, wird die Solarpumpe
abgeschaltet und es erscheint die Störmeldung DB ERR im Status-Menü. Erst nach Reset
des Reglers durch Aus- und Einschalten kann die Anlage wieder starten.
Für die Drehzahlregelung der Pumpe 1 muss die Pumpendrehzahlregelung PDR (bei Stan-
dardpumpen) oder der Steuerausgang STAG 1 (bei Elektronikpumpen mit 0-10V oder PWM-
Eingang) aktiviert werden (siehe entsprechende Kapitel). Für die Stabilisierungszeit ist es
sinnvoll, eine Mindestdrehzahl MIN zu definieren, die die Zirkulation sicherstellt.
Bei Verwendung einer Elektronikpumpe mit 0-10V oder PWM-Eingang als Boosterpumpe
während der Füllzeit muss der Steuerausgang STAG 2 aktiviert und mit dem Eingang der
Boosterpumpe verknüpft werden. Während der Füllzeit wird die Maximalstufe ausgegeben.
Die Startfunktion STARTF darf nicht in Verbindung mit der Drain-Back-Funktion aktiviert
werden.
Bei aktivierter Drain-Back-Funktion wird die Frostschutzfunktion blockiert (ausgenommen
Programm 4).
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