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Objekterkennung Mit Pat-Genius; Anwendung; Pat-Genius-Objekterkennung - Siemens SIMATIC MV500 Betriebsanleitung

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3.3

Objekterkennung mit PAT-Genius

Definition
Der Begriff Objekterkennung beschreibt Verfahren zum Identifizieren eines bekannten
Objekts innerhalb eines Objektraums mithilfe optischer, akustischer oder anderer
physikalischer Erkennungsverfahren. Das Vorhandensein eines Objekts wie auch dessen
Position und Lage werden in einem Bild oder in einem Teilbereich des Bildes bestimmt.
Optisches Erkennungsverfahren PAT-Genius
PAT-Genius ist ein optisches Erkennungsverfahren für die Objekterkennung. Das Objekt wird
vor der Erkennung als Modell in einer so genannten Modellbibliothek hinterlegt. Mithilfe
dieses Modells kann das Objekt anschließend im Bild gesucht und erkannt werden.

Anwendung

Die Objekterkennung ist eine oft benötigte Funktion in der industriellen Bildverarbeitung. Mit
der Objekterkennung PAT-Genius verfügt das optische Lesegerät SIMATIC MV500 über eine
sehr weit reichende, leistungsfähige und flexible Bildverarbeitungsbibliothek.
3.3.1

PAT-Genius-Objekterkennung

Die PAT-Genius-Objekterkennung integriert sich ab Firmware V2.1 nahtlos in das bestehende
Bedien- und Anwendungskonzept der optischen Lesegeräte SIMATIC MV500.
• Für Objekte, die erkannt werden sollen, können Sie im WBM des Lesegeräts sogenannte
Modelle erstellen ("Programm > Locator"). Diese Modelle werden in einer Modellbibliothek
abgelegt, die in allen Schritten eines Programms verwendet werden kann.
Im Kompatibilitätsmodus kann eine Modellbibliothek auch für mehrere Programme
verwendet werden.
In jeder Modellbibliothek können - abhängig von ihrer Größe - mehrere Modelle auch sehr
unterschiedlicher Objekte hinterlegt werden.
• Mit der lizenzfrei nutzbaren Version des Locators ("Locator Light") können einfache
Anwendungen mit reduziertem Funktionsumfang erstellt werden. Z. B. kann
ausschließlich ein Modell pro Programmschritt erstellt werden.
• In einem Programm können bis zu zwölf Objekterkennungsschritte unterschiedliche
Modelle einer Modellbibliothek aktivieren. Somit kann in einem einzelnen Programm
flexibel eine Aufgabe realisiert werden, die in maximal zwölf Teilaufgaben unterteilt ist.
Die Teilaufgaben können dabei recht unterschiedlich und vielseitig sein. Ausführliche
Informationen hierzu finden Sie im Kapitel "Leistungsmerkmale der PAT-Genius-
Objekterkennung (Seite 80)".
SIMATIC MV500
Betriebsanleitung, 05/2022, C79000-G8900-C494-07
Bildverarbeitung
3.3 Objekterkennung mit PAT-Genius
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