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Verifikationsmethoden Für Verschiedene Anwendungsszenarien; Verifikation Von Gedruckten Etiketten; Verifikation Von Direct Part Marks - Siemens SIMATIC MV500 Betriebsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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3.2.3
Verifikationsmethoden für verschiedene Anwendungsszenarien
3.2.3.1

Verifikation von gedruckten Etiketten

1996 veröffentlichte der "Verband für Automatische Identifikation, Datenerfassung und
Mobile Datenkommunikation" (AIM) die Data Matrix-Symbolspezifikation mit einem
Bewertungsverfahren für die Druckqualität. Mit diesem Bewertungsverfahren konnten
Prüfsysteme ein Symbol nach seinem Grad der Akzeptierbarkeit (4 bis 0) einstufen.
Aus dieser Spezifikation wurde später die Norm ISO/IEC 16022. Diese Art der Prüfung wurde
für Papieretiketten mit hohem Kontrast entwickelt.
Sie bietet eine grundlegende quantitative Messung der Druckqualität und ermöglicht die
Prüfung gedruckter 2D-Codes anhand einer Qualitätsnorm. Besonders wichtig ist hierbei die
Tatsache, dass der Druckvorgang eines Data Matrix-Codes auf Papier ein qualitativ
hochwertiger Prozess ist.
Um einen hohen Kontrast zu erhalten, wird weißes Papier mit schwarzer Farbe bedruckt. Vor
diesem Hintergrund sind die Schwellwerte für die Einstufung in der Norm ISO/IEC 16022 sehr
restriktiv, weil die Markierungsqualität so hoch ist.
Geringere Anforderungen sind in der Druckindustrie weder angemessen noch nützlich. Die
AIM-Norm erfasst die folgenden typischen Fehler:
• Verstopfte Druckdüsen
• Zu viel oder zu wenig Tinte
• Nicht durchgängige Aufbringung der Tinte
• Ungenügender Kontrast aufgrund der Kombination von Tintenfarbe und Hintergrundfarbe
3.2.3.2

Verifikation von Direct Part Marks

Prüfverfahren
Im Gegensatz zu gedruckten Etiketten sind die meisten Werkstücke nicht für die
Markierbarkeit optimiert, sondern vielmehr für ihren primären Zweck. Es ist z. B. schwieriger,
eine Lasermarkierung auf blankem Aluminium statt auf Edelstahl aufzubringen. Aluminium
eignet sich jedoch wegen des geringeren Gewichts besser für die Herstellung von Teilen im
Flugzeugbau. Das Gewicht ist also wichtiger als die Markierbarkeit. Ein Prüfling mit einer
Markierung auf Aluminium besteht die Prüfung gemäß der Norm ISO/IEC 16022 wegen des
geringen Kontrasts normalerweise nicht.
Hier muss eine für DPM geeignete Verifikationsmethode eingesetzt werden. Für offene
Anwendungen wird normalerweise ein öffentlicher Standard wie ISO/IEC 15415,
ISO/IEC 29158 oder AS9132A verwendet, wobei ISO/IEC 29158 sich in den letzten Jahren
mehr und mehr durchgesetzt hat.
Verwenden Sie für Anwendungen mit anspruchsvollen Beleuchtungsbedingungen
ISO/IEC 29158. Um den zu verifizierenden Code optimal abzubilden, wird hier im Unterschied
zu allen anderen Verifikationsnormen eine automatische Belichtungssteuerung durchgeführt.
SIMATIC MV500
Betriebsanleitung, 05/2022, C79000-G8900-C494-07
Bildverarbeitung
3.2 Codeverifikation
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