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Optisches Lesegerät Kalibrieren - Siemens SIMATIC MV500 Betriebsanleitung

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3.2.4.1
Optisches Lesegerät kalibrieren
Die Kalibrierung legt geeignete Beleuchtungsparameter fest und ermittelt die korrekte
Umrechnung des Kontrasts und der Größenmesswerte des Prüfsystems.
Vorgehen
Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Kalibrierung des optischen Lesegeräts
durchzuführen:
1. Sorgen Sie für eine stabile und gleichmäßige Ausleuchtung des Arbeitsbereichs des
optischen Lesegeräts, insbesondere in Bezug auf die Umgebungsbeleuchtung.
Beachten Sie dazu die Hinweise in der Kapiteleinleitung.
2. Platzieren Sie die Kalibrierplatte im Sichtbereich des optischen Lesegeräts.
3. Wählen Sie von den auf der Kalibrierkarte verfügbaren Codes denjenigen aus, dessen
Zellgröße der den zu verifizierenden Codes am ehesten entspricht.
Wenn Kalibriercodes mit verschiedenen Zellgrößen verwendet werden, dann wählen Sie
denjenigen Code aus, dessen Zellgröße am ehesten der Zellgröße der zu verifizierenden
Codes entspricht. Wenn Sie sich bei der Größe unsicher sind, verwenden Sie im
Zweifelsfall den nächstkleineren Code.
Hinweis: Bei der Verifizierung nach ISO/IEC 15415 von Codes mit einer Zellgröße, die von
der des zur Kalibrierung verwendeten Codes deutlich abweicht, kommt es zu
Abweichungen bei der Bestimmung des Code-Kontrasts. Dies ist im in der Norm
festgelegten Verfahren zur Kontrastbestimmung begründet und stellt keinen Fehler dar.
4. Positionieren Sie den gewählten Data Matrix-Code mittig unter das optische Lesegerät.
Wählen Sie einen Matrix-Code mit einer Zellgröße > 10 Pixel.
5. Richten Sie die Ränder des Codes parallel zu den Bildrändern aus.
Als Hilfestellung dient die im Bild eingezeichnete Zentrierhilfe.
Wenn im Auswertebetrieb der zu lesende Code fest in einer Region unter dem optischen
Lesegerät positioniert sein wird, die deutlich von der Mitte abweicht, positionieren Sie
auch den Kalibriercode in dieser Region.
6. Kontrollieren Sie die Abbildung des Codes und stellen Sie die Bildschärfe optimal ein.
Als Hilfestellung kann hierzu in der Gruppe "Bild-Darstellung" die Schärfeanzeige aktiviert
werden.
Durch die Verwendung einer kleinen Blendenöffnung wird eine größere Tiefenschärfe
erreicht. Eine kleine Blendenöffnung ist auch dann zu empfehlen, wenn das optische
Lesegerät nicht vom Umgebungslicht abgeschottet werden kann. Eine große
Blendenöffnung erlaubt jedoch kürzere Belichtungszeiten, empfiehlt sich daher für
schnelle Anwendungen und für die Verifikation nach ISO/IEC 29158
7. Wenn sich andere Data Matrix-Codes im Bildfeld befinden, die Ausleuchtung nicht über die
komplette Bildfläche gleichmäßig ist oder der Code aus Applikationsgründen nicht im
Bildmittelpunkt liegt, ist eine Anpassung des Kalibrier-ROI erforderlich.
Legen Sie dazu das ROI so, dass der Code im Mittelpunkt liegt. Die genaue Größe des ROI
ist ohne Bedeutung, muss aber den kompletten Code sowie die Ruhezone (Mindestbreite:
1 Code-Zelle) enthalten.
SIMATIC MV500
Betriebsanleitung, 05/2022, C79000-G8900-C494-07
Bildverarbeitung
3.2 Codeverifikation
55

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