Kaskadenregelung der Vitotronic 300-K
Regelungsart autonom
Kessel-Parallelschaltung
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Ohne und mit Vorlauftemperatursensor.
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Mit Vorlauftemperatursensor:
Codierung „3b:1" in Gruppe „Kaskade" einstellen.
Zur Ermittlung der Zu- und Ausschaltkriterien wird
die Regelabweichung aus Vorlauftemperatur-Soll-
wert und Vorlauftemperatur-Istwert gebildet.
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Ohne Vorlauftemperatursensor:
Codierung „3b:0" in Gruppe „Kaskade" einstellen.
Zur Ermittlung der Zu- und Ausschaltkriterien wird
die Regelabweichung aus Kesselwassertempera-
tur-Sollwert und dem geschätzten mittleren Kessel-
wassertemperatur-Istwert der laufenden Heizkes-
sel gebildet.
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Die Kaskadenregelung gibt allen laufenden Heizkes-
seln den Kesselwassertemperatur-Sollwert vor. Jede
Kesselkreisregelung regelt auf den vorgegebenen
Sollwert.
Folgende Regelungsstrategien sind möglich:
Brennwertstrategie (siehe Seite 79)
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Heizwertstrategie 1 (siehe Seite 79)
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Heizwertstrategie 2 (siehe Seite 79)
Betrieb mit Abgaskaskade mit Überdruck
Codierung „7E:1" in Gruppe „Allgemein".
Beim Zuschalten jedes weiteren Heizkessels werden
alle laufenden Brenner kurzzeitig auf über 80 % gefah-
ren.
Regelungsstrategien
Brennwertstrategie
Vorteil:
Optimale Nutzung des Brennwerteffekts und lange
Brennerlaufzeiten.
Codierung „3C:0" in Gruppe „Kaskade" einstellen.
Die Brennwertstrategie hat zum Ziel, dass möglichst
viele Heizkessel auf niedrigem Leistungsniveau in
Betrieb sind.
Funktionsbeschreibung, Vitotronic 100 und Vitotronic 300-K
(Fortsetzung)
Zuschaltkriterium:
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Das Zuschalten der Heizkessel erfolgt über eine
Leistungsbilanz (Codierung „3d:1" in Gruppe „Kas-
kade").
Ein weiterer Heizkessel wird zugeschaltet, falls die
momentan benötigte Leistung auch von den laufen-
den Heizkesseln zuzüglich dem in der Kesselfolge
(siehe Seite 28) nächsten Heizkessel erbracht wer-
den kann.
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Ausschaltkriterium:
Das Abschalten der Heizkessel erfolgt über ein
Abschaltintegral. Falls das Ausschaltintegral einen
über Codieradresse „46" in Gruppe „Kaskade" ein-
gestellten Grenzwert überschreitet, ist das Aus-
schaltkriterium erfüllt und der zuletzt zugeschaltete
Heizkessel wird ausgeschaltet.
Heizwertstrategie 1
Vorteil:
Es sind immer möglichst wenige Heizkessel in Betrieb.
Codierung „3C:1" in Gruppe „Kaskade" einstellen.
Bei dieser Strategie wird ein weiterer Heizkessel erst
zugeschaltet, falls die Maximalleistung der laufenden
Brenner nicht ausreicht, um den Vorlauftemperatur-
Sollwert zu erreichen. Ein Heizkessel wird ausgeschal-
tet, falls die restlichen Heizkessel die geforderte Leis-
tung allein erbringen können.
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Zuschaltkriterium:
Das Zuschalten der Heizkessel erfolgt über ein
Zuschaltintegral. Falls der in Codieradresse „45" in
Gruppe „Kaskade" eingestellte Wert überschritten
wird, wird der in der Kesselfolge (siehe Seite 28)
nächste Heizkessel zugeschaltet.
Ausschaltkriterium:
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Das Ausschalten der Heizkessel erfolgt über eine
Leistungsbilanz (Codierung „3d:1" in Gruppe „Kas-
kade"). Ein Heizkessel wird ausgeschaltet, wenn die
momentan benötigte Leistung auch ohne den zuletzt
zugeschalteten Heizkessel erbracht werden kann.
Heizwertstrategie 2
Vorteil:
Lange Brennerlaufzeiten.
Codierung „3C:2" in Gruppe „Kaskade" (Ausliefe-
rungszustand).
Ein weiterer Heizkessel wird erst zugeschaltet, wenn
die Maximalleistung der laufenden Brenner nicht aus-
reicht, um den Vorlauftemperatur-Sollwert zu errei-
chen.
Ein Heizkessel wird ausgeschaltet, wenn die Brenner
aufgrund einer großen negativen Regelabweichung
auf die Mindestleistung zurückgefahren wurden und
die Leistung trotzdem noch zu hoch ist.
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