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8.3.1 Mittelung

Aufgrund der hohen Datenerfassungsrate ist eine Mittelung in den meisten Fällen
empfehlenswert. Der Mittelungszeitraum ist von 100ms bis zu 120 Sekunden frei einstellbar.
Siehe auch‚ 8.1.2 Parametrierung'.
Grundsätzlich gilt, dass nur gültige Werte in den Mittelungspuffer geschrieben werden. Die
Größe des Puffers ist nicht durch die Anzahl von Datensätzen festgelegt, sondern durch die
Differenz des Zeitstempels zwischen erstem und letztem Datensatz. Dadurch haben evtl.
fehlende Messwerte keinen Einfluss auf das Ergebnis der Mittelung. Im Statuswert des
ULTRASONIC wird der Füllstand des Mittelungspuffers wiedergegeben. Es ist das Verhältnis
zwischen tatsächlich belegtem Speicher und maximal benötigtem Speicher (errechneter
Wert).
Im Ultrasonic 2D sind zwei sinnvolle unterschiedliche Verfahren der Mittelwertbildung
integriert:
ein Verfahren zur Bildung von vektoriellen Mittelwerten und
ein Verfahren zur Bildung von skalaren Mittelwerten
Diese unterschiedlichen Verfahren können je nach Anwendungsfall sowohl für die Mittelung
der Windgeschwindigkeit als auch der Windrichtung gewählt werden.
Die vektorielle Mittelwertbildung berücksichtigt bei der Mittelung der Windgeschwindigkeit die
Windrichtung und bei der Mittelung der Windrichtung die Windgeschwindigkeit.
Beide gemittelten Größen, Windgeschwindigkeit und Windrichtung sind also mit der jeweils
anderen Messgröße bewertet.
Dieses Verfahren der Mittelwertbildung ist z.B. für Schadstoff-Ausbreitungs-Messungen und -
Bewertungen gut geeignet.
Die skalare Mittelwertbildung mittelt die beiden Größen Windgeschwindigkeit und
Windrichtung voneinander unabhängig.
Dieses Mittelungsverfahren führt zu vergleichbaren Ergebnissen mit mechanischen
Windgeschwindigkeits- und Windrichtungsgebern.
Das skalare Mittelungsverfahren ist z.B. geeignet für Standortanalysen für Windkraftanlagen,
wo nur die für die Energieerzeugung wichtige Größe des Windvektors von Interesse ist, nicht
aber dessen Richtung.
Das vektorielle und skalare Verfahren kann unabhängig auf Windgeschwindigkeit und
Windrichtung innerhalb eines Ausgabetelegramms angewandt werden siehe 8.1.2
Parametrierung.
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