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Elektromagnetische Interferenz Bei Implantaten - philrouge EOS RELAX Montage- Und Bedienungsanleitung

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10.2 Elektromagnetische Interferenz bei Implantaten

Wir bestätigen Ihnen, dass die von uns eingesetzten Antriebssysteme den jeweils gültigen europäischen
Normen und Richtlinien entsprechen. Dies wird durch die CE Kennzeichnung der einzelnen elektrischen und
elektronischen Komponenten bestätigt.
Im Alltag und im beruflichen Umfeld haben Sie vielfältigen Kontakt mit elektrischen und elektronischen Ge-
räten, welche elektrische und magnetische Felder emittieren. Interferenzen dieser Felder mit Herzschritt-
machern und implantierbaren Kardioverter-Defibrillatoren haben seit der Entwicklung und Implementation
von bipolaren Elektroden in Ihrer Häufigkeit deutlich abgenommen, im Vergleich zu älteren und unipolaren
Modellen, können aber nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Bezüglich potenzieller Störbeeinflussung sind Permantmagneten, 50-HZ Wechselfelder und höherfrequente
Felder wie in der RFID-Technik ("radio-frequency identification", in Kassen-, Ein/Ausgangsbereichen von
Geschäften oder bei Skipässen) oder beim Mobilfunk unterschiedlich einzuschätzen.
Für Nicht-Implantatträger liegen definierte Normen und Grenzwerte für die EMF-Exposition (Elektrische
und Magnetische Felder) vor. Für Implantatträger stehen keine solchen rechtsverbindlichen Expositionsbe-
reiche zur Verfügung. Des Weiteren werden biologische Faktoren, wie Körperform und Sondenposition, die
die EMF-Exposition deutlich beeinflussen können, nicht berücksichtigt.
Aus diesem Grund hat die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie -Herz- und Kreislaufforschung (Quelle Kar-
diologie 2019 13:216-235) eine Stellungnahme zum Thema "Elektromagnetische Interferenz von aktiven
Herzrhythmusimplantaten im Alltag und im beruflichen Umfeld" veröffentlicht, mit folgendem Fazit, für
den Bereich Haushalt (50/60HZ - Wechselstrom), zu welchem auch elektromotorisch angetriebene Unterfe-
derungen gezählt werden.
Korrekt installierte Stromleitungen stellen für Schrittmacher- und ICD-Träger kein Gefährdungspoten-
zial hinsichtlich elektromagnetsicher Interferenz dar.
Zur Vermeidung von elektromagnetischen Interferenzen sollten Schrittmacher - und ICD-Träger in be-
sonderem Mass auf eine korrekte Erdung von elektrischen Geräten achten.
Defekte Haushaltsgeräte nicht in Betrieb halten.
Es wird empfohlen einen Sicherheitsabstand von 15 cm, bei Induktionsherden von 25 cm, zwischen im-
plantiertem Herzschrittmacher oder Defibrillator zu halten. Durch den Einsatz einer Matratze ist dies
systembedingt gegeben.
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