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Sense-Anschluß (Fernfühlung); Master-Slave-Bus; Ethernet-Port - Elektro-Automatik EA-PS 10060-1000 4U Handbuch

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1.9.11
Sense-Anschluß (Fernfühlung)
Um den Spannungsabfall über die Leitungen von der Quelle oder zur Last zu kompen-
sieren, kann der Eingang „Sense" mit zwei Zweifachsteckern, je einer für Plus und Minus,
polrichtig mit der externen Quelle oder Last verbunden werden. Die max. mögliche
Spannungskompensation ist in den technischen Daten aufgeführt.
In einem Master-Slave-System ist vorgesehen, daß nur der Master
die Fernfühlung verbunden bekommt und die Kompensation an die
Slaves über den Share BUS weitergibt.
Die Abdeckung für die Sense-Anschlüsse muß während des Betrie-
bes aus Sicherheitsgründen immer montiert sein, weil die Fernfüh-
lungsleitungen lebensgefährliche hohe Spannungen führen können!
Umkonfiguration an der Sense-Klemme nur bei komplett von AC und
auch DC-Quellen getrenntem Gerät!
1.9.12

Master-Slave-Bus

Auf der Rückseite des Gerätes ist eine weitere Schnittstelle vorhanden, die über zwei
RJ45-Buchsen mehrere identische Geräte über einen digitalen Bus (RS485) zu einem
Master-Slave-System verbinden kann. Die Verbindung erfolgt mit handelsüblichen
CAT5-Kabeln.
Es wird empfohlen, immer möglichst kurze Kabel zu verwenden und den Bus nach
Bedarf zu terminieren. Die Terminierung wird digital geschaltet und erfolgt in den Ge-
räteeinstellungen in der Gruppe „Master-Slave"
1.9.13

Ethernet-Port

Der RJ45-Ethernet/LAN-Port auf der Rückseite des Gerätes dient ausschließlich zur
Kommunikation mit dem Gerät im Sinne von Fernsteuerung oder Monitoring. Dabei hat
der Anwender grundsätzlich zwei Möglichkeiten des Zugriffs:
1. Eine Webseite (HTTP, Port 80), die normal in einem Browser über die IP oder den
Hostnamen aufgerufen wird und die Informationen über das Gerät anzeigt, die eine
Konfigurationsmöglichkeit der Netzwerkparameter bietet und eine Eingabezeile für
SCPI-Befehle. Das Gerät kann somit durch die manuelle Eingabe von Befehlen fernbe-
dient werden.
2. TCP/IP-Zugriff über einen frei wählbaren Port (außer 80 und andere reservierte
Ports). Standardport für dieses Gerät ist 5025. Über TCP/IP und den gewählten Port
kann über diverse Tools sowie die meisten, gängigen Programmiersprachen mit dem
Gerät kommuniziert werden.
Das Gerät kann über diesen LAN-Port wahlweise über das international standardisierte ModBus RTU-Protokoll oder per SCPI-
Sprache angesprochen werden. Es erkennt das in einer Nachricht verwendete Protokoll automatisch. ModBus TCP hingegen
wird nur vom dedizierten ModBus TCP-Modul (optional erhältlich) unterstützt. Siehe «1.9.8 Steckplatz für Schnittstellen-Module» .
Die Konfiguration des Netzwerkparameter kann manuell oder per DHCP geschehen. Übertragungsgeschwindigkeit und Du-
plexmodus werden automatisch gesetzt.
Die Ethernet-Schnittstelle hat, wenn Fernsteuerung aktiviert werden soll, keinen Vorrang vor einer der anderen Schnittstellen
und kann daher nur abwechselnd zu diesen benutzt werden. Jedoch ist Überwachung (Monitoring) immer möglich.
© EA Elektro-Automatik in 2022, Irrtümer und Änderungen vorbehalten
Bild 6 - Fernfühlungsanschlüsse
Bild 7 - Master-Slave-Busanschlüsse
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Bild 8 - LAN-Port
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