3. Funktionsweise
Redox
Der positiv und negativ geladene Elektrolyt wird in den Batteriestack geleitet, um dort Lade- bzw. Entladeprozesse
anzustoßen. Der Batteriestackt besteht aus 18 aufeinander geschichteten Batteriezellen. Die Batteriezellen be-
stehen jeweils aus zwei Halbzellen, die durch eine Membran getrennt sind. Die Membran sorgt dafür, dass der
positiv und negativ geladende Elektrolyt aus den beiden Elektrolyttanks voneinander getrennt bleiben, um so die
Effizenz des Batteriesystems zu sichern. Die Membran ist ionen-durchlässig, sodass beim Lade- und Entladevor-
gang frei werdende Ionen durch die Membran in den anderen Elektrolyt-Kreislauf gelangen können.
Bei der Zufuhr elektrischer Energie kommt es in den negativen Halbzellen zu einer Reduktion und in den positiven
Halbzellen zu einer Oxidation des Vanadium-Elektrolyts. Sobald gespeicherte Energie entnommen werden soll,
kehrt sich dieser Prozess wieder um. Die beschriebene Redox-Reaktion sorgt dafür, dass elektrische Energie in
chemische Energie umgewandelt wird und so gespeichert werden kann.
Flow
Ein Pumpsystem sorgt dafür, dass das Vanadium-Elektrolyt in die Batteriezellen geleitet wird. Das interne
Batteriemanagement sorgt dafür, dass das geräuscharme Pumpsystem immer dann aktiviert wird, wenn es
erforderlich ist. Dadurch wird ein effizienter Pumpen-Einsatz gewährleistet.
3.2 Lade- und Entladelogik
Die Lade- und Entladelogik basiert auf den Messdaten von zwei Energiemessgeräten, die im Rahmen der Inbe-
triebnahme des Speichersystems im Sicherungs- bzw. Zählerkasten installiert werden. Die beiden Energiemess-
egeräte messen die PV-Produktion und den Strombedarf des Haushalts und sind über ein Ethernet-Kabel mit
dem Speichersystem verbunden, um die Übertragung der Messdaten an die Kontrolleinheit des Speichersystems
zu ermöglichen.
Ladelogik
Wenn die PV-Produktion mehr elektrische Energie bereitstellt als aktuell im Haushalt verbraucht wird, wird die PV-
Überschussleistung im Speichersystem gespeichert. Überschüssiger PV-Strom wird erst dann ins Stromnetz
eingespeist, wenn das Speichersystem voll geladen ist oder die PV-Überschussleistung den Maximalwert des
kontinuierlichen Ladeleistungsbereichs (Werkseinstellung: 1.500 Watt) überschreitet. Die Ladelogik folgt somit
dem Prinzip der Eigenverbrauchsoptimierung.
5,0
PV-Produktion
Seite 27
1,5
Ladeleistung
kw
2,5
Einspeisung
kw
1,0
Verbrauch
kw
VoltStorage SMART – Handbuch für Speicherbesitzer
kw