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Handbuch BIALON MB-3IC
Dieses Prinzip hat den Vorteil, dass die angeschlossenen Slaves permanent vom M-
Bus-Master bzw. von Pegelwandler oder Repeater mit Energie versorgt werden
können.
Je leistungsstärker die Stromversorgung und die Endstufen der Pegelwandler oder
der Repeater sind, umso mehr Slaves können an den Bus angeschlossen werden.
Die logische Grenze der an einem M-Bus-Kanal adressierbaren Slaves liegt bei 250.
Wie in anderen Bussystemen auch müssen M-Bus-Geräte eine eindeutige
Netzwerkadresse haben. Die Besonderheit im M-Bus besteht darin, dass ein M-Bus-
Gerät über eine primäre und eine sekundäre Adresse verfügt.
In der primären Adressierung stehen die Primäradressen 1 bis 250 frei zur
Verfügung. Die Adressen 251 bis 255 sind Sonderfunktionen vorbehalten (siehe
Tabelle 5).
Mit der sekundären Adressierung steht eine typischerweise fest eingestellte 8-stellige
Sekundäradresse zur Verfügung..
Zusammen mit anderen Informationen wie Herstellerkennung, Versionsnummer,
Mediencodierung lassen sich so auch Netze mit mehr als 250 Slaves realisieren.
3.2
Logische Kommunikation auf dem M-Bus
Die Telegrammkommunikation auf dem M-Bus (Data Link Layer) erfolgt mittels
zweier grundsätzlicher Prozeduren:
- Senden / Bestätigen (SND / CON = Send / Confirm)
- Anfordern / Reagieren (REQ / RSP = Request / Respons)
Nach dem Empfang eines gültigen Telegramms warten die M-BUS-Zähler zwischen
11 Bitzeiten und (330 Bitzeiten + 50ms), bevor sie antworten.
Ein empfangenes Telegramm wird als gültig betrachtet, wenn die folgenden Punkte
erfüllt sind:
-
Start-, Parity-, und Stop-Bits pro Kommunikations- Byte,
-
Start- Charakter, Checksumme und Stopp- Charakter per Telegramm,
-
Die gesamte Telegrammlänge bei Lang- Telegrammen ist gleich dem L- Feld + 6
Bytes,
-
Das empfangene Telegramm beinhaltet einen dem M-Bus Zähler bekannten
Steuerbefehl,
Sind diese Prüfkriterien nicht erfüllt, dann sendet der M-Bus Zähler keine Antwort.
Version 1.0
12
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