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Endress+Hauser EngyCal RS33 Betriebsanleitung Seite 28

Dampfrechner mit datenspeicherung
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Inbetriebnahme
28
c.
Druckeingang: Typ des Drucksensors wählen (Relativ oder Absolutdrucksensor) und Messbe-
reich skalieren. Bei Auswahl von Relativdruck den Wert für den Umgebungsdruck überprüfen
und ggf. ändern.
Anzeigegrößen:
Massedurchfluss, Leistung (Wärmefluss), Volumendurchfluss, Temperatur, Druck, Enthalpie,
Dichte.
Zähler: Masse, Energie, Volumen, Fehlmengenzähler, (optional Tarifzähler, → ä 29, → ä 46).
Sonstige Hinweise:
Nassdampfalarm
Das Geräteverhalten bei Nassdampfalarm einstellbar. Falls die gemessene Temperatur die auf
Grundlage des Drucks errechnete Kondensattemperatur (Sattdampftemperatur) erreicht oder unter-
schreitet, wird ein Nassdampfalarm ausgelöst. Der Nassdampfalarm signalisiert, dass mit vermehrter
Kondensation des Dampfes zu rechnen ist. Bei Nassdampfalarm wird der Sattdampfzustand auf-
grund des gemessenen Drucks ermittelt und die errechneten Dampfmengen wahlweise auf den
„normalen" Zähler, den Nassdampfzähler (Tarifzähler1) oder den Fehlmengenzähler aufsummiert.
Details siehe Abschnitt Fehlerverhalten, → ä 45.
Sattdampfmessungen
Zur Messung von Sattdampf kann auf den Druck- oder Temperatursensor verzichtet werden. Die
fehlende Größe (P oder T) wird anhand der hinterlegten Sattdampfkurve ermittelt. Zur Erzielung
höchster Genauigkeiten und aus Sicherheitsgründen ist es jedoch empfehlenswert für jegliche
Dampfanwendung Durchfluss, Druck und Temperatur zu messen. Nur auf diese Weise wird der
Dampfzustand exakt überwacht und kann bei Erreichen der Kondensattemperatur des Dampfes ein
„Nassdampfalarm" ausgegeben werden. Ferner wird zuverlässig überwacht, ob die Druck- und
Temperaturmessung unplausible Werte liefert bzw. die Sensoren fehlerhaft arbeiten. Etwaige Unge-
nauigkeiten in der Temperaturmessung (z.B. aufgrund Einbaufehler) lassen sich leicht erkennen
und korrigieren.
Beispiel: Die gemessene Temperatur liegt im laufenden Betrieb unterhalb der Sattdampftemperatur,
was hieße, in der Dampfleitung fließt reines Wasser. Durch Eingabe eines Offsetwertes kann die
Temperaturmessung auf einen Wert leicht oberhalb (ca. 1-2 °C / 1,8-3,6 °F) der Sattdampftempe-
ratur justiert werden. Dadurch funktioniert die Dampfmessung fehlerfrei und nur bei echten Mess-
fehlern oder Prozessstörungen wird ein Nassdampfalarm ausgelöst.
Energieberechnung:
Der Wärmeinhalt von Dampf, die sogenannte Enthalpie, wird bezogen auf 0 °C berechnet. Die
Bezugstemperatur zur Berechnung des Wärmeinhalts kann jedoch von 0 °C auf einen anderen Wert
umgestellt werden.
Beispiel: Es soll die Energie berechnet werden, die zur Erzeugung von Dampf (in einem Dampfkes-
sel) aufgebracht werden muss. Bezugsgröße für die Energieberechnung ist hier nicht 0 °C, sondern
die Speisewassertemperatur, z.B. 100 °C. Alternativ kann auch der Energieverbrauch in einem
Wärmetauscher berechnet werden, indem die mittlere Kondensattemperatur als Bezugstemperatur
eingestellt wird.
Die Bezugstemperatur ist einstellbar im Menü Experte/Awendung/Speisewassertemperatur.
Berechnung
E = q * ρ(T, p) * [h
(T, p)]
D
E
Wärmemenge
q
Betriebsvolumen
ρ
Dichte
T
Temperatur
p
Druck
h
Enthalpie Dampf
D
EngyCal® RS33
Endress+Hauser

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