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Demontage und Austausch | Pressenmodule Typ IH04
12 Demontage und Austausch
Unter Druck stehende Pressenbauteile durch gespeicherte Druckenergie
(z. B. unter Schwerkraft arbeitender Stößel, über 50 bar unter Druck stehende
Leitungen nach EN289, Abs. 4.3.1.2) auch nach Abschalten der Energiezufuhr!
Wegschleudern von Ventilen und Austreten von unter Druck stehender
Druckflüssigkeit!
Lebensgefahr! Verletzungsgefahr! Explosionsgefahr, Brandgefahr, Gesundheits-
gefahr, Umweltverschmutzung! Sachschaden!
▶ Überprüfen Sie vor Arbeiten am Pressenmodul, dass der NOT-Halt an der
Presse wirkt und der Leistungskreis von dem Pressenmodul abgekoppelt ist.
Schwerkraftbelastete Achsen müssen, wenn möglich in der untersten Position
sein oder die Last durch eine mechanische Rückhaltevorrichtung sicher
gehalten werden.
▶ Sichern Sie die Presse gegen Wiedereinschalten, indem Sie die Betriebsart
OFF selektieren und den Schlüssel anschließend abziehen.
▶ Versuchen Sie niemals, eine Undichtigkeit oder einen Druckflüssigkeitsstrahl
mit einem Lappen zu stoppen oder abzudichten.
▶ Lösen Sie keine Leitungsverbindungen, Anschlüsse und Bauteile, solange das
Pressenmodul unter Druck steht.
▶ Prüfen Sie den Druck an den vorgesehenen Messanschlüssen erst, nachdem
der Druckflüssigkeitsstrahl nachgelassen hat.
12.1 Notwendiges Werkzeug
Beachten Sie die Vorgaben des Maschinenherstellers. Außerdem benötigen Sie:
• Geeignete Werkzeuge zum Öffnen der Schraubverbindungen
• Geeignete Hebevorrichtungen
• Ölwanne
12.2 Demontage vorbereiten
Bereiten Sie die Demontage des Pressenmoduls so vor:
▶ Nehmen Sie die Gesamtmaschine/-anlage so außer Betrieb wie in Kapitel 11
beschrieben.
▶ Stellen Sie die Demontagewerkzeuge und geeignete Hebevorrichtungen bereit.
▶ Halten Sie ausreichend große Behälter, rückstandsfreie Industriewischtücher
und Ölbindemittel bereit, um austretende Druckflüssigkeit aufzufangen bzw. zu
binden.
WARNUNG
RD 63124-B, Ausgabe 08.2021, Bosch Rexroth AG
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