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Betrieb; Wartung - Viessmann 4568 Bedienungsanleitung

H0 motorischer weichenantrieb für märklin/trix c-gleis
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4.7 Digitalbetrieb auf einer Lokadresse
Um den Decoder auf eine Lokadresse zu programmieren, gehen Sie wie folgt vor:
Bestimmen Sie, welches Digitalsystem verwendet werden soll. Gehen Sie dazu vor, wie unter den Punkten 1 – 4 bei „Einrichtung mit DCC-
Zentralen" oder „Einrichtung mit Motorola-Zentralen" beschrieben. Stellen Sie alle Lokomotiven auf Fahrstufe Null, sofern Ihre Zentrale dies
nicht automatisch tut.
An Punkt 5 senden Sie jedoch keinen Weichenschaltbefehl, sondern einen Lok-Fahrbefehl auf der Adresse, die der Antrieb bekommen
soll. Betätigen Sie dazu den Fahrregler, so dass eine Fahrstufe an die Adresse gesendet wird, die nicht Null ist. Diese Adresse entspricht
der Gruppenadresse eines typischen 4-fach-Decoders. Auf dieser Lokadresse wählen Sie dann eine Funktion F1 – F4, die dadurch dem
Weichenantrieb zugeordnet wird. Somit können Sie 4 Weichenantriebe auf eine Lokadresse legen, analog zum 4-fach-Decoder. Der
Adressbereich ist auf 1 – 99 begrenzt.
4.8 Programmieren mittels POM
Der Decoder lässt die Programmierung aller CVs per POM („Programming on Main", „Hauptgleisprogrammierung") zu. Nicht alle Zentralen
unterstützen POM-Befehle an Schaltartikel-Decodern, deswegen kann man den Decoder auch auf Lokdecoder-POM Modus umstellen.
Dies geschieht dadurch, dass auf der Adresse 9999 der Wert 80 in die CV 8 geschrieben wird. Der Weichendecoder hört dann auf normale
POM-Befehle für Lokomotiven unter seiner aktuellen Adresse. Bitte beachten Sie, dass hier aus Sicherheitsgründen immer zunächst CV 1
und dann CV 9 geschrieben werden muss, auch dann, wenn sich der Inhalt von CV 9 nicht geändert hat.
Hier ist also Vorsicht geboten, damit nicht gleichfalls Lokomotiven, die diese Adresse haben, umprogrammiert werden. Gleichnamige Loko-
motiven müssen entfernt werden oder der entsprechende Stromkreis muss abgeschaltet werden. Unter RailCom werden die entsprechenden
Nachrichten an die Zentrale gesendet.
4.9 Die Schaltausgänge
Die Schaltausgänge können auf verschiedene Funktionalitäten konfiguriert werden (CV 38). Sie sind vorgesehen zum Schalten von Relais,
können aber kleine Verbraucher wie LEDs auch direkt schalten.
4.10 Stellungsrückmeldung per Relais
Der Weichenantrieb verfügt über einen Transistor-Schaltausgang zur Rückmeldung der Weichenstellung. Zu seiner Standardkonfiguration
kann er damit beispielsweise bistabile Relais schalten. Der Kontakt wird jeweils am Ende des vorgesehenen Stellweges der Weiche für ca.
250 ms eingeschaltet.
Sie können über diese als Lötflächen ausgeführten Kontakte die Stellung der Weichenzunge an ein geeignetes Steuerungssystem zurück-
melden oder Schaltvorgänge wie eine separate Herzstückpolarisierung auslösen.
Aufgrund der geringen Belastbarkeit und der kurzen Schaltzeit nutzen Sie auf jeden Fall ein Relais wie z. B. das Elektronische Relais, Art.
5552 von Viessmann. Zum Anschluss siehe Abb. 7.
4.11 Weitere Funktionen der Schaltausgänge
Außer dem schon beschriebenen Schaltimpuls können die Ausgänge auch auf Dauerkontakt mit verschiedenen Signalisierungen (siehe CV
38) geschaltet werden.
Eine Besonderheit ist, dass sich die Ausgänge als Dauerausgänge digital schalten lassen. Die Adresse ist dann automatisch die Decoder-
adresse plus 1 (siehe CV 38).
Weitere Möglichkeiten entnehmen Sie der CV-Tabelle unter CV 38.
4.12 Stellungsrückmeldung per RailCom
Der Weichenantrieb sendet über RailCom folgende Informationen an die Digitalzentrale:
-
Stellungsrückmeldung
-
CV-Inhalt
Damit dies genutzt werden kann, muss die Zentrale den Decoder als Einzeldecoder adressieren. Bei einigen Zentralen ist es aber üblich, dass
Rückmeldeabfragen gruppenweise in Vierergruppen erfolgen. Dies führt zu Störungen in der Übertragung, wenn sich mehr als ein Antrieb in
einer Gruppe befindet. Wollen Sie Stellungsrückmeldung per RailCom nutzen, so lesen Sie im Handbuch Ihrer Zentrale, wie die Abfrage erfolgt.
Im Falle von Problemen mit RailCom legen Sie einfach nur einen Antrieb in eine Adressgruppe. Welche Adresse in der Gruppe Sie belegen,
ist beliebig. Die anderen Adressen dieser Gruppe können Sie für weitere Decoder ohne RailCom nutzen (Gruppenadressen: Gruppe 1:
Adresse 1 – 4, Gruppe 2: Adresse 5 – 8, usw.).

5. Betrieb

5.1 Weichen schalten
Drücken Sie die entsprechende Taste auf dem Tastenstellpult (konventioneller Betrieb) oder senden Sie einen entsprechenden Befehl an die
Adresse des Weichenantriebs (digitaler Betrieb). Der Weichenantrieb schaltet die Weiche vorbildgerecht langsam um. Dies dauert etwa 2,5
Sekunden. Während der Stellzeit speichert der Antrieb einen weiteren Befehl, der eine andere als die aktuelle Stellung bedeutet und führt
diesen nach einer kurzen Kühlzeit (ca. 0,5 Sek.) aus.

6. Wartung

Vorsicht:
Zerlegen Sie niemals den Weichenantrieb. Zerstörung des Antriebs oder Verletzungen können die Folge sein. Der Viessmann Weichen-
antrieb ist wartungsfrei.
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